Der Abriss der Pilzhochstraße wird nur eins von vielen Problemen lösen

Es gibt immer wieder schlechte Neuigkeiten zur Hochstraße Nord, der Weißen Hochstraße,... und die Informationslage ändert sich sehr schnell, wodurch sich auch Zeit- u. Maßnahmenpläne wieder ändern. Gleichzeitig gibt es Neubauprojekte, z.B. Heimathafen, Pfalzwerke- & Halberg-Gelände, also eine zunehmende Verkehrsdichte. Auch der ÖPNV wird durch die Baumaßnahmen beeinträchtigt. Wie wollen Sie sicherstellen, dass die Stadtbevölkerung Ihren Allltag in den nächsten Jahren vernünftig organisieren kann

Hallo Gast,

Sie sprechen ein sehr wichtiges Thema an, das uns als Stadtverwaltung natürlich bewegt und womit wir uns intensiv beschäftigen. Erlauben Sie, dass wir hier kurz etwas ausholen. Die Situation, die Sie ansprechen, zeugt von der großen Vielschichtigkeit und der hohen Komplexität von stadtplanerischen oder infrastrukturellen Vorhaben. Alles hängt mit allem zusammen. Immer wieder gibt es neue Herausforderungen (technischer, konstruktiver, verkehrsplanerischer Art oder unkalkulierbare Ereignisse wie der jüngste Brand unter der Hochstraße Nord etc.) und sich ändernde Rahmenbedingungen (Gesetze, Vergabevorschriften, gesamtgesellschaftliche Themen wie Klimaschutz, Mobilität, Digitalisierung etc.), mit denen sich die Stadtverwaltung auseinandersetzen muss. Daher passt sie ihre Planungen immer wieder, koppelt sie zurück an die politischen Gremien und die Öffentlichkeit, stellt sie zur Diskussion.

Wir verstehen, dass manche Nachrichten tatsächlich wie schlechte Neuigkeiten wirken. Auf der anderen Seite sehen wir, dass sich die meisten Herausforderungen gemeinsam lösen lassen. Die Sperrung der Pilzhochstraße beispielsweise hat nicht zum "Verkehrschaos" geführt, auch wenn natürlich gerade zu Beginn Staus genervt haben. Binnen kürzester Zeit hat es die Verwaltung geschafft, den Abbruch zu planen und umzusetzen – in einem hoch komplizierten und technisch einzigartigen Verfahren. Nächste Woche wird abgebrochen und dann wird der Weg zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz wieder frei gemacht. Insgesamt also ein Schritt nach vorne.

Wir denken, dass sich gute Lösungen für die von Ihnen zu Recht angesprochenen Herausforderungen nur im Dialog miteinander finden lassen. Aus diesem Grund sucht die Stadtverwaltung immer wieder das Gespräch mit den Bürger*innen – sei es bei Infomärkten, Bürgerforen oder - wie hier – im Internet. Alle Hinweise werden aufgenommen, dokumentiert und den Fachbehörden sowie politischen Gremien zugänglich gemacht. So wird sichtbar, was Bürger*innen bewegt.

Wenn Sie konkret die Mobilität ansprechen, so wurde bereits nicht zuletzt aufgrund der großen und engagierten Bürgerbeteiligung zur Hochstraße Nord ein neues ÖPNV-Konzept auf den Weg gebracht und verabschiedet. Auch ein digital gestützte Verfahren zur Verkehrslenkungen werden eingesetzt werden beim so genannten Umweltsensitiven Verkehrsmanagement (https://www.ludwigshafen-diskutiert.de/informationen/meldungen/umweltsen...).

Vieles ist bereits in Bewegung – angestoßen durch Dialoge. Deshalb lassen Sie uns im Gespräch bleiben!

Ihre Stadtverwaltung