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Fuß- und Radverkehrskonzept

Frau auf Fahrrad und Fußgänger*innen

Rad- und Fußverkehrskonzept

Die Stadt erstellt derzeit ein Konzept, um den Rad- und Fußverkehr in Ludwigshafen zu verbessern und zu fördern. Dabei sind auch alle Interessierten gefragt, die sich mit Hinweisen und Anregungen beteiligen möchten.

Worum geht es?

Die Stadt erstellt derzeit ein Fuß- und Radverkehrskonzept, dieses wurde vom Stadtrat im Mai 2022 beschlossen. Damit sollen die Belange des Fuß- und Radverkehrs gefördert und deren Stellung im Verkehrsgeschehen gestärkt werden. Ziel des Konzepts ist es, Sicherheit und Attraktivität zu erhöhen sowie Maßnahmen zur Behebung von Mängeln und Defiziten umzusetzen. Dabei sind Verwaltung, Politik, Interessensvertretungen und Bürgerschaft eingebunden.
 
Das von der Stadtverwaltung beauftragte Büro R+T Verkehrsplanung GmbH aus Darmstadt wird in einem ersten Schritt im Frühling umfangreiche Bestandsaufnahmen durchführen. Gleichzeitig laufen verschiedene Formen der Beteiligung. Für den Fuß- und Radverkehr werden jeweils separate Online-Beteiligungen durchgeführt. Zusätzlich werden für beide Themen separate Workshops im Sommer veranstaltet, sodass Bürgerinnen und Bürger auch direkt mit der Verwaltung und dem Planungsteam in Kontakt treten können.
 
Die Erarbeitung des Konzepts wird ungefähr ein Jahr dauern, anschließend wird der Stadtrat über die Umsetzung entscheiden. 
 

Welche Möglichkeiten zur Beteiligung gibt es?

Vom 19. April bis 18. Mai 2025 konnten sich Interessierte hier unter www.ludwigshafen-diskutiert.de an einer Online-Umfrage beteiligen. Ziel der Umfrage war es, Erfahrungen, Meinungen und Hinweise zu erhalten, die anschließend in die Entwicklung eines alltagstauglichen Fußverkehrskonzepts einfließen. Alle Antworten und Hinweise werden analysiert und im Fußverkehrskonzept in der Bestandsaufnahme beziehungsweise der Maßnahmenentwicklung nach Möglichkeit berücksichtigt. Nach Ende der Umfrage werden die Ergebnisse ausgewertet und eine Zusammenfassung veröffentlicht.

Voraussichtlich im Juni oder Juli dieses Jahres wird eine weitere Online-Beteiligung zum Thema Radverkehr folgen. Ergänzend zu den Online-Beteiligungen werden ebenfalls im Sommer für beide Themen separate Workshops für Bürger*innen angeboten, um allen Interessierten Gelegenheit zu geben, direkt mit der Verwaltung und dem Planungsteam ins Gespräch zu kommen. Die Termine zur Online-Beteiligung zum Thema Radverkehr und zu den Workshops werden noch rechtzeitig bekanntgegeben.

Wann und wo ist das fertige Fuß- und Radverkehrskonzept einsehbar?

Das fertige Gesamtkonzept wird voraussichtlich Anfang 2026 vorliegen. Anschließend wird es im Stadtrat vorgestellt und gegebenenfalls ein Beschluss zur Umsetzung erfolgen. Das Gesamtkonzept wird anschließend hier unter www-ludwigshafen-diskutiert.de veröffentlicht.

 

Wird es nach Umsetzung des Fußverkehrskonzepts weniger Parkplätze geben?

Generell geht es darum, den Verkehrsraum für alle gut zugänglich und nutzbar zu machen. In Ludwigshafen ist indes das Gehwegparken ein großes Thema. Dadurch stehen häufig wenig Rest-Gehwegbreiten zur Verfügung, sodass für Personen mit Rollstuhl, mit Kinderwagen oder auch für Personen zu zweit nebeneinander ein Begehen oder Befahren des Gehwegs nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund kann es dazu kommen, dass das Gehwegparken, zumindest an relevanten Stellen, eingeschränkt wird. Gehwege sollten ausreichend breit sein und als solche genutzt werden können. Außerdem ist das Ziel, dass falsch parkende Fahrzeuge, vor allem in Kreuzungsbereichen, verhindert werden. Es handelt sich also darum, das Parken zu ordnen und falsches Parken zu reduzieren. 

Warum wird für so etwas Geld ausgegeben? Der Haushalt der Stadt Ludwigshafen sollte geschont werden.

Der Haushalt der Stadt Ludwigshafen ist für alle Bürgerinnen und Bürger zuständig. Wichtig ist, dass eine Teilhabe auch durch Mobilität sichergestellt wird. In Zeiten des Klimawandels und auch als Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung ist es von großer Bedeutung, das Zufußgehen und das Fahrradfahren zu stärken und zu fördern. Es soll leichter und angenehmer sein, Wege in der Innenstadt zu Fuß oder mit dem Rad und weniger mit dem Auto zurückzulegen. Sollte das Konzept vom Stadtrat beschlossen und die Umsetzung erfolgt sein, ist eine Beantragung von Fördermitteln über das Programm „Stadt und Land“ nachträglich möglich. 

Ist das Fuß- und Radverkehrskonzept in ein Mobilitätskonzept eingebettet, bei dem auch der Kraftverkehr und der ÖPNV berücksichtigt werden?

Ein gesamtstädtisches Verkehrskonzept, welches alle Verkehrsmittel – beispielsweise auch PKW, Bus und Bahn - berücksichtigt, wird von der Stadt in den nächsten Jahren erstellt. Die Erstellung des sogenannten Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplans SUMP wurde am 3. Februar 2025 vom Stadtrat beschlossen.

Dies bedeutet, dass der bestehende Masterplan „Nachhaltige Mobilität für die Stadt – Green City Plan“ und der Verkehrsentwicklungsplan 2020 weiterentwickelt und aktualisiert werden sollen. Im SUMP sollen demnach alle städtischen Entwicklungen, aber auch mobilitätsrelevante Entwicklungen der letzten Jahre wie zum Beispiel die Corona-Pandemie oder das Deutschland-Ticket, berücksichtigt werden mit dem Ziel einer Umsetzung bis zum Jahr 2040. Ein SUMP befasst sich mit sämtlichen Verkehrsmitteln auf gesamtstädtischer Ebene und stellt verschiedene Prognosen zur Mobilitätsentwicklung auf.

Im Gegensatz dazu ist das Fuß- und Radverkehrskonzept auf der Maßnahmenebene im kleinteiligeren Kontext zu verstehen. Dabei wird der Bestand analysiert und hinsichtlich verschiedener Planungsziele einzelne Maßnahmensteckbriefe entwickelt.
 

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