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Neues Stadtquartier: Jury empfiehlt Zielkonzept von ADEPT (Kopenhagen)

Die Ideen und Entwürfe von ADEPT (Kopenhagen) sind nach Ansicht der Jury am besten als Grundlage dafür geeignet, die Planung für das neue Stadtquartier entlang der künftigen Helmut-Kohl-Allee voranzutreiben. Prof. Markus Neppl als Vorsitzender der Fachjury begründete die Empfehlung am Abend des Mittwoch, 29. Januar 2025, bei einem Bürgerforum. Die Jury hatte am Vormittag getagt. Mit dieser Empfehlung hat das von der Stadt Ludwigshafen initiierte Werkstattverfahren einen wichtigen Meilenstein erreicht. 

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck sprach bereits im Vorfeld von einer großen Chance, die sich durch den Bau der Helmut-Kohl-Allee eröffnete: Sie sei Voraussetzung dafür, dass Ludwigshafen ein rund 39 Hektar großes innerstädtischen Stadtquartier im Sinne einer modernen, menschengerechten und resilienten Stadtentwicklung planen und gestalten könne.

Als "großen Fortschritt" wertete Prof. Markus Neppl das einstimmige Juryvotum für das Zielkonzept des Büros Adept aus Kopenhagen. Adept habe "selbstverständliche und nachvollziehbare Strukturen" und "klug gesetzte Hochpunkte" geschaffen. Die Jury sei sehr glücklich darüber gewesen, dass das Team viele Hinweise und Zwischenkritiken aufgenommenen habe. In den weiteren Schritten würden nun die Planungen weiter vertieft. Themen sind beispielsweise die Erweiterung und künftige Nutzung des Friedensparks, ein künftiger Schulstandort oder die kommende Bebauung. Insgesamt entstünde ein neuer Stadtraum. "Die Stadt wird enorm profitieren und die Lösung wird gut funktionieren", so Prof. Neppl mit Blick auf die Lage des neuen Stadtquartiers entlang der Helmut-Kohl-Allee. Insgesamt hätten alle drei Teams hervorragende Arbeit geleistet.

Christof Kullmann vom Büro a:dk, das das Werkstattverfahren gemeinsam mit der LCE organisiert und begleitet hat, betonte, dass viele Hinweise aus der Bürgerschaft  erkennbar aufgenommenen wurden.
Das neue Stadtquartier soll nach Vorstellungen der Stadtverwaltung die Stadtteile Nord und Mitte miteinander verbinden; es verbindet aber auch Generationen, denn Ludwigshafen plant heute das Stadtquartier von morgen. In den kommenden Monaten will die Stadtverwaltung insbesondere auch junge Menschen dazu anregen, sich mit ihren Perspektiven einzubringen. Dafür wird es ein eigenes Format geben. 

Das Werkstattverfahren selbst ist ein Instrument der Stadtentwicklung. Es wurde für die Stadt Ludwigshafen von der LCE Lu-City Entwicklungs-Gmbh und dem auf Wettbewerbsverfahren spezialisierten Büro a:dk aus Mainz organisiert und begleitet. 

Drei Planungsteams aus Stadt- und Landschaftsplaner*innen haben sich in den vergangenen vier Monaten intensiv mit den Aufgaben, dem Quartier eine Kontur zu geben, auseinandergesetzt und im Austausch mit der Jury und unter Berücksichtigung der Hinweise aus der Bürgerschaft Entwürfe entwickelt, die in so genannte Zielkonzepte mündeten. Diese wurden erstmals am Abend des 29. Januar öffentlich vorgestellt.

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