Mobilität

Mobilität ist eine zentrale Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigung und Teilhabe des Einzelnen am gesellschaftlichen Leben. Gesellschaftliche Trends und Mobilitätsstile, wie etwa der gewünschte Umstieg vom privaten PKW auf das Fahrrad, zu Fuß oder den ÖPNV, beeinflussen die Verkehrsmittelnutzung – und in Folge den Bedarf an Mobilitätsangeboten und Infrastrukturen. Zusätzlich drängen im Zuge der Digitalisierung neue Formen individueller Mobilität in die Stadt. Um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, sind die Reduzierung des klassischen Autoverkehrs sowie die Schaffung effizienter und attraktiver Alternativen elementar.

Das Gesamtverkehrskonzept der Stadt versucht in regelmäßigen Fortschreibungen Antworten auf die Fragen der Zukunft zu finden und das Verwaltungshandeln daran auszurichten. Der Flächennutzungsplan bildet die örtlichen und überörtlichen Verkehrsflächen von Bundesautobahnen über Eisen- und Schienenbahnanlagen bis hin zu Fuß- und Radwegen in ihren Grundzügen ab und kann neue Verkehrsinfrastrukturen vorbereiten.

Wie könnte eine zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität für die Stadt Ludwigshafen im Rahmen der Flächennutzungsplanung gefördert werden?

Kommentare

I’m aktuellen FNP sind zwar Stadtbahnachsen über Rheingönheim hinaus nach Neuhofen und über Oppau hinaus in die Pfingstweide vorgesehen. Es fehlen jedoch Achsen von der Rohrlachstraße und Mundenheim über die Gartenstadt und Maudach nach Mutterstadt und von der Rohrlachstraße durch den Hemshof zur BASF.

Diese frequenzstarken Achsen sollten im FNP berücksichtigt werden, denn Stadtbahnen sind attraktiver als Busse und der Trend führt langfristig zu mehr ÖPNV.

Ich wünsche mir die kostenfreie Öffnung von Parkplätzen, bspw. dem an der Bürgermeister-Kutterer-Straße, für Anwohner und Bewohner Ludwigshafens, um die gehwegnahen Parkplätze dann reduzieren zu können.
Tempo 30 in der Innenstadt und Süd wäre auch schön, da man dann angenehmer mit E-Rollern und Fahrrädern durch die Stadt kommt.
Außerdem wünsche ich mir, dass die Ludwigstraße autofrei wird. Ich denke, dass sich dadurch die schwierige Kreuzung mit der Kaiser-Wilhelm-Straße entspannt und ein besseres Flanier-Feeling erzeugt wird. (Vielleicht sogar durch Grünflächen.)

Die Bismarckstraße ist sehr dunkel und unwöhnlich durch die dichten Bäume und die wenige Sonne, die durchkommt.
Außerdem ist die Pflasterung sehr dunkel. Ich fände es besser, wenn mehr Straßenbeleuchtung da ist.
Ich wünsche mir stringenteres Vorgehen gegen Autofahrer, die durch die Bismarckstraße abkürzen, und die Einrichtung eines "freien Lieferverkehrs" nur zu bestimmten Wochentagen und Uhrzeiten.
Durch die Mittellinie der Bismarckstraße würde ein Fahrradweg gut tun, wenn schon nichts gegen Fahrradfahrer und E-Roller in der Fußgängerzone gemacht wird.
Ich würde mir außerdem öfter eine Streife des Ordnungsamts wünschen, da die Taubensituation wieder außer Kontrolle gerät und Tauben offen von Leuten gefüttert werden.

Ich denke es wäre gut, wenn man das Straßenbahnnetz in Ludwigshafen ausbaut. Straßenbahnen sollten öfters fahren als alle 10 Minuten. Das Netz müsste so ausgebaut sein, dass man schnell von A nach B kommt. Dadurch würden die Menschen flexibler werden und man würde eher auf das Auto verzichten. Zielharmonie: Mehr ÖPNV benötigt weniger PKW´s, dadurch weniger Parkplätze, dadurch weniger Autoabgase. Beispielsweise könnte man den Anfang im Berufsverkehr machen, die Linie 7 wird morgens viel benutzt (BASF / Schulweg).

Ludwigshafen hat viele Fahrradwege jedoch manchmal an der falschen Stelle, siehe ab Rathaus bis zur Heinigstraße). Allerdings fehlen auch viele Wege, beispielsweise an der Langgartenstraße oder entlang der Wollstraße.

Man schaue sich mal die "tollen" neuen Häuser in LU Süd an. Die Wohnungen sind bestimmt ganz nett. Aber zur Rheinallee hin ist alles abgekapselt und monoton. Es findet keinerlei Interaktion mit dem Straßenraum statt. Leben findet hier keines statt. Und warum? Der Begriff "Straßenraum" beinhaltet schon das Problem. Die Rheinallee führt als Hauptstraße und Regionalverkehrsträger direkt durch dieses Gebiet mit sehr viel Potenzial. Sämtlicher motorisierter Verkehr muss weg (im Zweifelsfall unter die Erde und nicht wie in LU so häufig in die erste Etage). Das Erdgeschoss muss im gesamten erweiterten Innenstadtbereich Fußgängern und Radfahrern (mit Ausnahmen für Umzüge etc.) vorbehalten sein und die freiwerdende Fläche als grüne Lunge bzw. Freizeitort unterschiedlichster Art (Beispiele gibt es weltweit genügend) hergerichtet werden. Man muss endlich anfangen, mal etwas revolutionärer zu denken. Auf jeden Fall jedoch muss der gesamte überregionale Verkehr aus der Innenstadt verbannt werden. Die Hochstraße darf auf keinen Fall wieder über den Berliner Platz führen.

Derzeit endet der reguläre Linienbetrieb der Straßenbahn so gegen 21 Uhr und wird danach auf ein Angebot mit Nachtbussen umgestellt. Leider sind dadurch bestimmte Stadtteile nur erschwert zu erreichen.
Beispielsweise der Bereich Rheinufer Süd und Parkinsel.
Wenn wir beispielsweise mit Freunden essen oder etwas trinken gehen, kommen wir nach 21 Uhr nur noch mit dem Ruftaxi ans Rheinufer Süd bzw. auf die Parkinsel, eine Mitnahmemöglichkeit ist da über das Ticket leider nicht vorhanden.
Anders sieht es wieder aus, wenn wir in Mannheim unterwegs sind und nach Hause wollen.
Unsere Freunde kommen ganz bequem mit der Straßenbahn nach Hause und wir stehen wieder vor dem Problem, wie wir nach Hause kommen.
Zwar ist das Ruftaxi ein Alternativangebot, jedoch muss dieses mit entsprechender Vorlaufzeit vorbestellt werden, dies bedeutet für uns, dass die Spontanität verloren geht, wenn wir unterwegs sind.

Der Trend geht hin zum gesünderen und klimaschonenderen Leben. Das beinhaltet auch, dass mehr Menschen bereit sind das Auto zu Hause zu lassen und mit dem Fahrrad zu fahren. Der Absatz von E-Bikes nimmt zudem rasant zu und erlaubt auch einer immer älter werdenden Bevölkerung weitere Strecken mit dem Zweirad zu absolvieren.
Leider spiegelt die Ludwigshafener Innenstadt nicht diese Realität wider. Der Innenstadtverkehr ist für das Auto ausgelegt. Fahrradwege existieren, aber meist verbessert es die Situation für die Fahrradfahrer kaum. Denn zu oft führt er auf schmale Wege zwischen fahrenden Verkehr und parkenden Autos, so dass für keine Sicherheit gesorgt ist, bei überholenden Autos oder unachtsamen Fahrern, die aus ihrem parkenden Autos aussteigen wollen. Auch enden Fahrradwege oft ohne sinnvolle Fortführungen oder die Alternativen würden weite Umwege bedeuten.
Die Stadt muss mehr in Richtung ÖPNV, Fahrrad und Fußgänger ausgerichtet werden und das Auto bis auf wenige Durchgangsstraßen, die den Autoverkehr aus der Stadt wieder rausleiten können, untergeordnet werden.

Die Umsetzung von Straßenbahnlinien zur besseren Anbindung des Umlandes darf nicht zu Lasten der BürgerInnen gehen die bereits jetzt schon an stark frequentierten Straßen wohnen. Eine belastbare Bedarfsplanung muss vor dem Hintergrund einer seit Corona veränderten Arbeitsweise in Richtung Homeoffice erfolgen. Ein wichtiger Punkt für die Akzeptanz ist eine schnelle Verbindung zwischen Wohn- und Arbeitsort.

Es fehlt an weiteren Stadtbahnlinien. Gerade der Westen unserer Stadt ist hier nicht angebunden. Genauso muss die Taktung verbessert werden damit man auch in Randzeiten nicht auf das Auto zurück greifen muss