Der Masterplan Green City

Der Bund hat 2018 die Kommunen bei der Gestaltung nachhaltiger und emissionsarmer Mobilität durch den Fonds "Nachhaltige Mobilität für die Stadt" unterstützt.

Dies wurde "Nationalen Forum Diesel“ am 2. August 2017 sowie im Gespräch der Bundesregierung mit den Ländern und Kommunen zur Luftreinhaltung am 4. September 2017 vereinbart.

Kurz- bis mittelfristig sollen die Maßnahmen des Masterplans eine Reduktion der Luftbelastungen in der Stadt erreichen. Mittel- bis langfristig kann sich der Masterplan Green City zu einem nachhaltigen Instrument für eine integrierte Luft-, Lärm- und Klimaschutzplanung entwickeln. Dies soll durch die Förderung des Umstiegs auf umweltfreundliche Mobilität durch die Verbesserung des Fußverkehrs, Radverkehrs und Öffentlichen Personennahverkehrs erfolgen. Hinzu kommen kurzfristige bis mittelfristige Maßnahmen zur Verkehrssteuerung zum Beispiel durch das umweltsensitive Verkehrsmanagement (UVM) und die Förderung der Elektromobilität.

Zum 31. August 2018 haben die Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen den gemeinsam mit dem VRN - Verkehrsverbund Rhein-Neckar und dem rnv - RheinNeckar Verkehr erarbeiteten Masterplan Green City abgegeben. Der Bund hatte über ein Förderprogramm die Finanzierung des Masterplans zu 100 Prozent übernommen. Die Förderung von insgesamt 570.000 Euro - davon 188.000 Euro für Ludwigshafen für die Erstellung des Masterplans - hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) übernommen.

Neue Wege für den Radverkehr

Die kaputte Hochstraße Nord soll abgerissen und durch eine Stadtstraße ersetzt werden. Der Grundsatzbeschluss durch den Stadtrat fiel nach intensiver Bürgerbeteiligung 2014. In den Folgejahren wurden die Planungen verfeinert und Hinweise aus den Gremien und der Bürgerbeteiligung aufgenommen. Diese betrafen auch den Radverkehr, durch die Neuordnung am Nordbrückenkopf entstehen sichere Lösungen.

Die Stadtstraße bietet beidseitig durchgängige Verbindungen in alle Richtungen und sieht zahlreiche oberirdische Querungsmöglichkeiten vor. Da die Hauptrampen von und nach Mannheim nicht mehr so steil ansteigen und die Spindeln entfallen, können die Fuß- und Gehwege zur Kurt-Schumacher-Brücke barrierefrei geführt werden. Auto-, Rad- und Fußgängerverkehr sind klar voneinander getrennt. Die Radwegeverbindungen bietet die Basis für den Anschluss und die Weiterentwicklung des Radwegenetzes der Stadt.

Die wichtigsten Verbesserungen sind:

  • eine übersichtliche Verkehrsführung für die Nord-Süd-Richtung
  • in der Rheinuferstraße sind beidseitig durchgängige Radwege möglich
  • eine verbesserte Ampelschaltung
  • komfortables Überqueren der Stadtstraße
  • aufgrund der geringeren Längsneigung der Hauptrampen von rund fünf Prozent ergibt sich eine barrierefreie Führung der Radwege
  • mehr Sicherheit und Qualität durch eine klare Trennung von Straßen, Rad- und Gehwegen