verbesserte Verkehrssituation mit starkem Radverkehr

Entwicklung und Maßnahmen in Städten wie Münster, Kopenhagen, Houten oder Utrecht zeigen, dass mutige Konzepte sehr, sehr viele Menschen auf das Fahrrad bringen können und somit für eine spürbare Verbesserung der Verkehrssituation und auch für ein positives Gefühl in der Stadt sorgen. Maßnahmen wie z.B. Fahrradstraßen, Radschnellwege, Umwidmung von Straßen. Wie mutig denkt man zu diesem Thema bei der Hochstraßenplanung - auch großräumiger- und wie mutig ist man hier bei der Umsetzung?

Hallo Gast,

alle genannten Maßnahmen wie Fahrradstraße, Radschnellwege und Umwidmung von Straßen sind im umfangreichen Maßnahmenkatalog des Masterplan Green City (https://www.ludwigshafen.de/nachhaltig/verkehr/radfahren/radverkehr-im-m...) aufgenommen und als Maßnahmen konzipiert und bewertet worden. Die Umsetzungsphase hat bereits mit den Förderprogrammen des Landes und des Bundes begonnen. So wurde beim Ausbau der Radwege Auf- und Abfahrt von der Konrad-Adenauer-Brücke zur Zollhofstraße bewusst eine Fahrspur für den Autoverkehr aufgehoben. Weitere Maßnahmen werden Schritt für Schritt in den nächsten Jahren umgesetzt.

Ludwigshafen kann sich schwer mit diesen Fahrradhauptstädten messen, denn die Strukturen, die Finanzkraft und die rechtlichen aber auch politischen Rahmenbedingungen sind nicht vergleichbar. So werden zum Beispiel in Kopenhagen bewusst Parkmöglichkeiten reduziert, um das Radverkehrsangebot zu verbessern. In Ludwigshafen sind solche Überlegungen noch nicht spruchreif. Aber auch für Ludwigshafen gibt es mit dem Masterplan Green City ein Planungskonzept, dessen Umsetzung begonnen hat.

Ihre Stadtverwaltung

Kommentare

Es war nicht Hintergrund der Frage sich mit diesen Fahrradhauptstädten zu messen, sondern aus deren Erfahrungen und Erkenntnissen zu lernen und bei passenden Voraussetzungen diese auch für LU zu übernehmen. Gerade weil mit der Stadtstraße und später mit der Hochstraße Süd maßgebliche umfangreiche Veränderungen im städtischen Bereich umgesetzt werden, und damit für diesen Bereich perspektivisch die passenden Strukturen geschaffen werden können. Wenn man möchte.

Sie haben Recht, wenn sie schreiben, dass die Rahmenbedingungen nicht vergleichbar sind. Die genannten Städte haben mit ihrer Umgestaltung zu Fahrradstädten damals Neuland betreten und sind quasi als Pioniere auch ein großes Risiko eingegangen. Auch ist der Klimawandel und damit auch die Erfordernis einer Mobiltätsänderung jetzt um ein vielfaches präsenter als in der Anfangsjahren der Fahrradstadt Kopenhagen (1980er). LU wurde wenigstens bisschen "Pioniergeist" sehr gut zu Gesicht stehen.