Hochstraße Nord/Stadtstraße
Die Stadtstraße ist eine mehrspurige, rund 860 Meter lange, ebenerdige Verkehrsverbindung zwischen der Lorientallee im Westen und der Kurt-Schumacher-Brücke im Osten. Sie soll die kaputte Hochstraße Nord ersetzen.
Die Stadtstraße ist eine rund 860 Meter lange, ebenerdige Verkehrsverbindung zwischen der Lorientallee im Westen und der Kurt-Schumacher-Brücke im Osten. Sie soll die kaputte Hochstraße Nord ersetzen. Ludwigshafens Hochstraßen sind Verkehrsadern von überregionaler Bedeutung.
Planungsvorhaben benötigen viel Zeit. Bevor tatsächlich abgerissen und neu gebaut werden kann, müssen viele Aspekte und Vorgaben berücksichtigt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Schwache geschützt werden und jeder Planungsschritt auch im Rückblick nachvollziehbar ist.
Damit die Hochstraße Nord bis zu ihrem planmäßigen Abriss weiter von Kraftfahrzeugen befahren werden kann, setzt die Stadtverwaltung Ludwigshafen auf ein umfangreiches Prüf- und Sicherungsprogramm.
Da die Planungen nur in Teilabschnitten auf Optimierungen bei den Bauabläufen überprüft wird, wird es voraussichtlich nicht zu spürbaren Verzögerungen kommen. Anpassungen von Verfahrens- und Planungsschritten sind aber immer möglich, da alle Vorhaben miteinander verbunden sind. Dies darf aber unterm Strich zu keinen Verzögerungen bei den großen Bauabschnitten führen. Ziel der Stadtverwaltung ist es vielmehr, Zeit zu sparen und schneller zu bauen.
In derart komplexen Planungs-und Bauvorhaben ist es normal, dass es immer wieder zu Überprüfungen und Anpassungen kommt. Die Idee, die Stadtstraße leicht verschwenkt Richtung Süden zu bauen, hatte sich im Spätsommer und Herbst 2020 ergeben. Nachdem eine politische Mehrheit den Abriss von Rathaus und Rathaus-Center unterstützt hatte, konnte die planende Verwaltung das dann freiwerdende und unmittelbar an die Straße angrenzende Areal in ihre Überlegungen aktiv einbeziehen.
Aufgrund der Entwicklungen an Rathaus und Rathaus-Center ergibt sich für die Stadtverwaltung die Möglichkeit, die Bauabläufe durch die Nutzung der freiwerdenden Flächen zu verbessern, was zu geringeren Bauzeiten, kürzeren Verkehrsbeeinträchtigungen und Kostenersparnissen führen könnte.
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 21. September 2020 dem Abriss des Rathauses und des Rathaus-Centers zugestimmt und den Weg frei gemacht für die Prüfung einer optimierten Streckenführung der Stadtstraße. Mit dieser Grundsatzentscheidung folgte der Rat mehrheitlich dem Vorschlag der Verwaltung. Gleichzeitig erteilte er der Verwaltung das Mandat, eine Überprüfung der bisherigen Trasse der Stadtstraße auf den Weg zu bringen.
Nachdem das Schadensausmaß an der Hochstraße Nord feststand, hat die Stadt Ludwigshafen umfangreiche Gutachten veranlasst und mehrere Varianten, die die Hochstraße Nord ersetzen könnten, geprüft. Am Ende standen vier Varianten gleichberechtigt nebeneinander.
Aus verschiedenen Blickwinkeln wie Bauzeiten, Kosten, Entwicklungschancen, Umwelt oder Verkehr überzeugte die Stadtstraße sowohl in der Bürgerbeteiligung als auch in den politischen Gremien. Dies mündete in einen Stadtratsbeschluss. Die komplette Variantendiskussion ist in den Auswertungsberichten zur Bürgerbeteiligung hinterlegt sowie in den öffentlich einsehbaren Stadtratsentscheidungen.
Ja. Die Hochstraße Nord weist große Schäden und bauliche Mängel auf mit Folgen für die Standsicherheit. Insbesondere der Lkw-Verkehr, der sowohl an Menge als auch an Last in der Vergangenheit immer mehr zunahm, setzt ihr zu.
Damit die Hochstraße Nord bis zu ihrem planmäßigen Abriss weiter von Autos befahren werden kann, setzt die Stadtverwaltung Ludwigshafen auf ein umfangreiches Prüf- und Sicherungsprogramm. Regelmäßig werden Abschnitte der Hochstraße auf Kleinstschäden untersucht. Alle sechs Jahre ist zudem eine große Kontrollmaßnahme fällig. Sie steht nun im Sommer und Herbst an. Dafür werden dann an Wochenenden und zeitweise auch werktags teilweise spezielle Hubsteiger zur Inspektion aufgebaut. Expertinnen und Experten des beauftragten Gutachterbüros schauen dann auch unter die roten Netze, die als Schutzvorkehrung befestigt wurden und mögliche herabfallende Betonbrocken an der maroden Hochstraße Nord auffangen sollen. Kleine Mängel und Betonschäden können dabei durch kosten- und zeitgünstige Arbeiten behoben werden. Im Verlauf dieser Inspektion werden so Betonflächen von mehr als 29.000 Quadratmetern "handnah" untersucht und schadhafte Stellen insofern notwendig repariert. Dies stellt die Instandhaltung der Hochstraße für den Personenwagenverkehr vorrausichtlich bis zu deren Ersatz sicher. Die Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre haben sich hierbei bewährt.
Zu den laufenden Arbeiten der Stadtverwaltung zählt die ständige Bauwerksüberwachung sowie das Einleiten von Zwischen- und Instandsetzungsarbeiten zur Verlängerung der Lebensdauer sowie Unterhaltsarbeiten zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Weitere Sicherungsmaßnahmen sind in der Planung und sollen noch in diesem Jahr öffentlich vorgestellt werden.
Die Hochstraße Nord weist große Schäden und bauliche Mängel auf mit Folgen für die Standsicherheit. Insbesondere der Lkw-Verkehr, der sowohl an Menge als auch an Last in der Vergangenheit immer mehr zunahm, setzt ihr zu. Eine Sanierung der Brückenabschnitte ist wirtschaftlich nicht möglich. Sie wird abgerissen und durch eine ebenerdige Stadtstraße ersetzt. Hierfür laufen alle Planungsverfahren, erste Arbeiten sind eingeleitet. In Verbindung mit einer intensiven Bürgerbeteiligung hatte der Stadtrat im März 2014 sowie im März 2015 die Entscheidungen getroffen, dass eine ebenerdige Stadtstraße an die Stelle der Hochstraße Nord treten soll.
Hier fand am 18. Mai 2021 von 18 bis 19.30 Uhr eine Online-Sprechstunde zum Thema "Verschwenkung der Stadtstraße" statt.
Insgesamt zwei Wochen lang, nämlich von Dienstag, 4. Mai, bis Dienstag, 18. Mai, hatten Sie hier die Möglichkeit, Ihre Fragen zur Verschwenkung der Stadtstraße zu stellen.
Bürgerinnen und Bürger konnten sich vom 11. April bis 3. Mai 2019 an die Verwaltung zu wenden, um Fragen zu den Hochstraßen-Planungen zu erörtern.