Bei der Variante „Hochstraße neu“ wird die Hochstraße Nord nach ihrem kompletten Abriss neu in nahezu gleicher Straßenlage auf rund zwei Kilometern Länge wieder als Brückenkonstruktion aufgebaut. Lediglich an der Verbindung der neuen Hochstraße zur Kurt-Schumacher-Brücke sowie an der Abfahrt Heinigstraße wird es einige Veränderungen geben. Die neue Hochstraße behält den Charakter einer Stadtautobahn. Während die Verknüpfung von der Autobahn 650 kommend zur Bruchwiesenstraße so wie bisher sein wird, werden die großen Rampen zur Kurt-Schumacher-Brücke schlanker und einfacher gestaltet sowie übersichtlicher angeordnet. Hier werden künftig Ampeln aufgestellt, die den Verkehr von und zur Rheinuferstraße regeln. Durch notwendige Abstandsflächen zur Hochstraße sind die Möglichkeiten einer städtebaulichen Nutzung eingeschränkt. Die optische Trennung zwischen den Quartieren Hemshof und Mitte bleibt. Ein Ausbau des Fußgänger- und Radwegenetzes ist auf der Hochstraße nicht möglich. Der Neubau der Hochstraße ist mit über 330 Millionen Euro Baukosten die teuerste Variante. Sie hat die längsten Bauzeiten. Für die weitere Entwicklung der Innenstadt eröffnet sie keine neuen Möglichkeiten. Die Belastungen der Nachbarn durch Autoabgase oder Feinstaub liegt wie bei allen Varianten unter dem Grenzwert des Umweltbundesamtes. Jede Variante – egal ob Hochstraße oder Stadtstraße – erfordert nach heutigem Maßstab außerdem Lärmschutzmaßnahmen.
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