Bei der Variante „Hochstraße versetzt“ wird die alte Hochstraße abgerissen und eine neue Hochstraße, die im Mittelteil leicht südlich versetzt und fast parallel zur jetzigen Trasse liegt, auf einer Länge von zwei Kilometern neu aufgebaut. Mit rund 330 Millionen Euro kostet die versetzte Hochstraße fast genauso viel wie die Variante „Hochstraße neu“ und ist damit wiederum mehr als 50 Millionen Euro teurer als eine ebenerdige Stadtstraßenlösung. Die „Hochstraße versetzt“ hat wie die Hochstraße die Funktion einer über die Stadt führenden Autobahn. Vorteil der versetzten Hochstraße sind die geringeren Bauzeiten, die bei dieser Lösung bei rund achteinhalb Jahren liegen.
Im westlichen Teil an der Verbindung zur Autobahn 650 und an der Bruchwiesenstraße wird die Straßenführung im Grunde so aussehen wie bisher. Aus städtebaulicher Sicht ist die Verschiebung im Mittelteil vor allem im Bereich des Friedensparks relevant, da die Flächen neu zugeschnitten werden können. Es verbleiben Restflächen, die durch das Bahngleis vom Friedenspark getrennt bleiben. Außerdem rückt die „Hochstraße versetzt“ dort etwas von der bestehenden Bebauung ab, jedoch näher an die Bebauung am Danziger Platz und im Westend heran. Die Belastungen der Nachbarn durch Autoabgase oder Feinstaub ist bei allen Varianten ähnlich. Jede Variante – egal ob Hochstraße oder Stadtstraße – erfordert nach heutigem Maßstab außerdem Lärmschutzmaßnahmen.
Die Hochstraße Süd
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