Ludwigshafen Diskutiert

18. Februar 2020

Die für den Abriss der Pilzhochstraße benötigten Teile der Stützkonstruktion werden derzeit hergestellt. Dabei handelt es sich um maßgefertigte "Betonzahnräder", Stahlteile und Stahlkappen, welche die Stützkonstruktion aus rund 2.500 Baumstämmen zusammenhalten. Die Stützkonstruktionen werden vor dem Rückbau unterhalb der Pilzhochstraße platziert, um einen sicheren und schnelle Abriss des Brückenteils zu ermöglichen. Das Abrissunternehmen beauftragte seit 13. Februar jeweils eine Betonfirma und eine Stahlbaufirma mit der Herstellung der Bauteile.

Nach der Berichterstattung über Herstellungsengpässen hatten zirka 15 Beton- und zirka 25 Stahlbaufirmen Angebote unterbreitet. Der Prüfingenieur für Statik hatte die laut Abrissplanung  vorgesehenen Stützelemente zuvor abgenommen und wird die Bauteile  auch vor dem Einsatz unterhalb der Pilzhochstraße erneut prüfen. "Aufgrund des Standortes der Pilzhochstraße geht Sicherheit und Sorgfalt vor Schnelligkeit. In direkter Nachbarschaft zum Bauwerk befinden sich nicht nur andere Gebäude, sondern auch eine Trasse der Deutschen Bahn sowie wichtige und sensible Versorgungsleitungen im Untergrund", sagte OB Jutta Steinruck.

Geplant ist, während der Abrissarbeiten eine Webcam auf die Baustelle auszurichten, damit alle Interessierten den Fortgang der Arbeiten jederzeit mitverfolgen können. Zudem sollen im Zuge der Arbeiten geführte "Baustellenspaziergänge" angeboten werden. Die Stadtverwaltung wird die Termine hierfür noch bekanntgeben.

Zu den Stützkonstruktionen:

Insgesamt 2.500 Baumstämme, "Betonzahnräder“ und Stahlteile werden nach und nach geliefert, zu Stützkonstruktionen zusammengebaut und abschnittsweise unter die Pilzhochstraße geschoben. Rund 80 bis 100 Stützkonstruktionen sind notwendig, um den sicheren und schnellen Rückbau zu ermöglichen. Dabei handelt es sich um ein erschütterungsarmes Abbruchverfahren, damit auf die angrenzende Wohn- und Bürobebauung sowie die Bahngleise größtmöglich Rücksicht genommen werden kann.