Helmut-Kohl-Allee: Stadtrat stimmt Maßnahmegenehmigung zu
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 18. September 2023 der Maßnahmegenehmigung zum Bau der Helmut-Kohl-Allee mehrheitlich zugestimmt. Damit folgte er der Empfehlung des Bau- und Grundstückausschusses, der sich bereits am 11. September 2023 mehrheitlich für eine Genehmigung ausgesprochen hatte. Mit dem Beschluss des Stadtrats ist neben der Förderzusage von Bund und Land sowie dem Planfeststellungsbeschluss des Landesbetriebs Mobilität (LBM) eine weitere wichtige Hürde auf dem Weg zur neuen Stadtstraße genommen.
Beschluss des Stadtrats noch unter Vorbehalt
Die Zustimmung des Stadtrats steht aktuell noch unter einem Vorbehalt – der Bestandskraft des Planfeststellungsbeschlusses. Diese liegt dann vor, wenn der Planfeststellungsbeschluss nach Ablauf der Rechtsmittelfrist nicht angefochten wurde; die Offenlagefrist beträgt zwei Wochen ab dem 4. September, die Klagefrist vier Wochen im Anschluss an die Offenlage. Mit dem bestandskräftigen Beschluss erhält die Stadtverwaltung dann die endgültige Genehmigung zum Bau der Stadtstraße.
Vorbereitungen schon im Herbst
Weil schon im Herbst Vorbereitungen getroffen werden müssen, damit die Bauarbeiten pünktlich starten können, bittet die Stadtverwaltung den Stadtrat bereits zu diesem frühen Zeitpunkt um die Genehmigung des kompletten Infrastrukturvorhabens.
Das Infrastrukturprojekt selbst ist bautechnisch in drei Bereiche aufgeteilt: die Westbrücke, die Helmut-Kohl-Allee als Mittelteil und der Nordbrückenkopf am Rhein. Begonnen wird mit der Westbrücke. Hier laufen bereits die Vorarbeiten im Gleisbereich der Deutschen Bahn (DB). Ab März kommenden Jahres startet der eigentliche Brückenbau mit Gründungen, Pfeilern und Überbau. Dabei sind lange im Vorfeld ausgehandelte Sperrfristen der DB einzuhalten.
Der Bau der Helmut-Kohl-Allee soll zu Beginn des Jahres 2024 ausgeschrieben werden. Kurz darauf folgen die Leistungen für den Nordbrückenkopf, die 2025 beginnen. Somit werden die Bauarbeiten im Jahr 2024 beginnen und im Jahr 2031 abgeschlossen sein. Parallel dazu soll die Hochstraße Süd Anfang 2026 nach dem Lückenschluss und der Modernisierung der Weißen Hochstraße wieder komplett für den Verkehr freigegeben sein.
Damit alles termingerecht geschehen kann, muss die Stadtverwaltung bereits im Herbst weitere Arbeiten vergeben. Damit der Bau der Westbrücke pünktlich starten kann, müssen erste Arbeiten im Rampenbereich im November starten.
Gleiches gilt für Rodungsarbeiten, die bis Ende Februar 2024 abgeschlossen sein müssen. Betroffen davon sind vor allem Bäume und Sträucher entlang von Gleisanlagen und Straßen.
Die Rodung wird durch das Pflanzen von über 900 Bäumen mehr als kompensiert. Ebenfalls noch 2023 muss die Stadtverwaltung für Ersatzhabitate für schätzungsweise einige hundert Mauereidechsen sorgen. Im Frühjahr 2024 ziehen die Eidechsen dann in ihre neue Umgebung, die bis dahin entsprechend bewachsen ist. Der Umzug der Eidechsen ist Voraussetzung für den Start der Bauarbeiten für die Westbrücke.
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