Wie sieht es in der Bauphase mit dem S-Bahn-Halt M

2
Vote up
0

Wie sieht es in der Bauphase mit dem S-Bahn-Halt Mundenheim aus? Wird der Halt dann endlich regelmäßig bedient, oder weiterhin nur 2x die Stunde - innerhalb von 10 min.!!! Der Bhf. Mundenh. ist neu ausgebaut u. die ideale Verbindung zwischen Berliner-Platz, Mannheim oder Heidelberg, wenn man morgens nicht mit dem Linienbus im totalen Verkehrs-Rückstau sitzen muss und den Stau nicht umgehen kann.

Beantwortet
Antwort der Verwaltung: 

Sehr geehrter Gast,

für die Fahrplangestaltung und die daraus folgenden Ausschreibungen ist der ZSPNV (Zweckverband Schienenpersonennahverkehr) zuständig, ein Zusammenschluss der Städte und Landkreise im südlichen Rheinland-Pfalz. Dieser hat die Betriebsleistungen für die bisherigen S-Bahn-Strecken und die BASF-Züge kürzlich nach einer Ausschreibung vergeben. Die Vertragslaufzeit beträgt 17 Jahre, beginnend ab Dezember 2016.

Das Betriebsprogramm, das dem neuen Vertrag zugrunde liegt, sieht lediglich in den Nachmittagsstunden drei zusätzliche Halte der S1 / S2 (Mannheim – Kaiserslautern) in jeder Richtung in Mundenheim und Rheingönheim vor. Im Übrigen wird sich keine Änderung gegenüber dem bisherigen Fahrplan ergeben. Diese drei zusätzlichen Halte pro Richtung wird es voraussichtlich noch nicht ab Dezember 2016, sondern wegen vsl. noch bis 2019 laufender Bauarbeiten auf der Strecke Schifferstadt – Neustadt erst zu einem späteren Zeitpunkt geben.

Vor diesem Hintergrund sind die Chancen gering, für die Bauzeit zusätzliche Halte einzurichten. Gleichwohl wird sich die Stadt darum bemühen und zu gegebener Zeit Gespräche führen. Auch vor dem Hintergrund der Arbeiten an der Hochstraße wurden die Kapazitäten der Züge im Streckennetz erhöht, d.h. im Berufsverkehr werden die S-Bahnen häufiger als heute in "Zweier- und Dreier-Traktion" fahren.

Ihre Stadtverwaltung

Kommentare

Die Stadtverwaltung vernachlässigt hiermit die Möglichkeiten, die die S-Bahn bietet. Gleiches gilt für die künftige S-Bahn aus Mainz, die in den Planungen der Stadt nachrangig ist, weil die Stadtverwaltung nur innerhalb ihrer Grenzen denkt, d.h. an die RNV-Linien, die stadtgrenzenüberschreitenden Verkehrsmittel jedoch außer Acht lässt. Auf den künftigen S-Bahn-Haltpunkt Wird in Oggersheim praktisch nicht hingewiesen, weder in den Medien, noch in den RNV-Verkehrsmitteln, noch als Wegweiser im Ort.

Die Stadtverwaltung sollte die Notwendigkeit eines regulären Haltes in Mundenheim im Zusammenhang mit dem Bau der Stadtstraße vehement einfordern. Vielleicht lässt sich damit der Zweckverband endlich mal dazu bringen, diese längst überfällige Maßnahme durchzuführen. Immerhin besteht diese Forderung schon seit Inbetriebnahme der S-Bahn, war mal zugesagt für 2015, jetzt für 2019 ...
Auch ist die Erhöhung der Kapazitäten einzelner Züge wahrscheinlich nur die halbe Miete; da muss eine Taktverdichtung her, um eine attraktive Alternative zum Auto zu bieten!