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Hochstraßen und Rathaus-Center: Wie ist der aktuelle Stand?

Gut aufeinander abgestimmt und im Zeitplan: Die beiden großen Verkehrsinfrastrukturprojekte in Ludwigshafen entwickeln sich wie geplant.

Während die Arbeiten für die neue Brücke an der Hochstraße Süd und die Modernisierung der Weißen Hochstraße an Fahrt aufnehmen, beginnt bald der Rückbau der ersten Fassadenelemente des ehemaligen Rathaus-Centers.

An der Hochstraße Nord starten noch im März die ersten Maßnahmen an der Westbrücke.

Hochstraße Nord

In Kürze starten die Arbeiten an der Westbrücke. Diese verbindet die Autobahn A650 mit der künftigen Helmut-Kohl-Allee und führt über die Gleise der Deutschen Bahn.

Die ersten Baumaßnahmen werden im Bereich des Bruchwiesenknotens durchgeführt. Derzeit wird die B44 zum Teil auf Erddämmen und zum Teil auf Brückenbauwerken geführt. Diese Erddämme müssen abgetragen werden, da diese für die kommenden Arbeiten im Weg wären. Um sie entfernen zu können und gleichzeitig die Standsicherheit der Fahrbahnen zu gewährleisten, müssen die Richtungsfahrbahnen der bestehenden Hochstraße Nord mit einem so genannten Fangedamm gesichert werden.

Hierbei werden Spundwände neben den Trassen 16 Meter tief in das Erdreich eingebracht und untereinander verspannt. Damit diese Spundwandarbeiten sicher erfolgen können muss der Baugrund jedoch vorab auf Kampfmittel untersucht werden.

Sowohl für diese Kampfmittelsondierungen als auch für die erforderlichen Spundwandarbeiten müssen die betroffenen Richtungsfahrbahnen vollständig für den Verkehr gesperrt werden.

Um Verkehrsbeeinträchtigungen auf Hochstraße Nord so gering wie möglich zu halten, finden die Bauarbeiten nur an Wochenenden statt. Die Sperrung der Trasse erfolgt nur von freitags abends bis montags früh, um die Verkehrssituation während der Hauptverkehrszeiten nicht zusätzlich zu belasten.

Die erste Vollsperrung für die Kampfmittelsondierung wird an einem Wochenende im April zwischen Freitag 19 Uhr und Montag 5 Uhr erfolgen. Der genaue Termin wir noch rechtzeitig bekanntgegeben.

Das Einbringen der Spundwände wird an den darauffolgenden Wochenenden durchgeführt.

Um die Nachtruhe in den betroffenen Wohngebieten einzuhalten, finden die Arbeiten samstags und sonntags von 7 bis 20 Uhr statt. Die Kampfmittelsondierungen und das Einbringen der Spundwände werden voraussichtlich neun Wochenenden in Anspruch nehmen.

Hochstraße Süd

Auf dem Weg zum Ersatzbau für die ehemalige Pilzhochstraße wurden bereits Bohrpfähle für die neue Brücke im Bereich des Faktorhauses am Berliner Platz fertiggestellt. Die Arbeiten für das erste Fundament als Grundlage für die Brückenpfeiler wurden abgeschlossen.

Parallel zur Herstellung der Bohrpfähle und der Fundamente werden weiterhin begleitende Kampfmittelsondierungen durchgeführt. Mittlerweile steht das Großbohrgerät im Baufeld an der Dammstraße, um die Bohrpfahlarbeiten planmäßig fortzusetzen.

Die Arbeiten für den ersten Überbau über die Gleise der rnv hinter dem Faktorhaus werden ab Ende März beginnen. Hierzu wird der Stadtbahnverkehr über die Konrad-Adenauer-Brücke vom 25. März bis zum 21. Juli 2024 eingestellt.

Ab Sommer 2024 werden die Arbeiten an der neuen Brücke über die Mundenheimer Straße starten. Dazu wird die Mundenheimer Straße im Bereich der Durchfahrt zum Berliner Platz vom 29. Juli bis 1. November 2024 für den ÖPNV und den Individualverkehr nicht befahrbar sein. Die Linien 4 und 7 der rnv werden jedoch weiterhin von und zum Berliner Platz fahren.

Während der Baumaßnahme über die Mundenheimer Straße wird jedoch zu jeder Zeit eine Querung in Nord-Süd-Richtung für Fußgänger*innnen und Radfahrer*innen möglich sein. Hierzu werden Tunnelanlagen errichtet, die die Passant*innen und Radfahrer*innen vor Gefahren der Baustelle schützen werden.

Parallel zu den Arbeiten am Ersatzbau für die ehemalige Pilzhochstraße hat die Modernisierung der Weißen Hochstraße begonnen. Es wurden bereits der komplette Fahrbahnbelag der weißen Hochstraße entfernt. Weiterhin wurden auf mehreren Hundert Metern Länge Gerüste montiert, von welchen die Fahrbahnkappen demontiert werden.

Rückbau des Rathaus-Centers

Ein deutlich sichtbarer Fortschritt wird in Kürze auch am Rathaus-Centers mit dem Rückbau der ersten Fassadenelemente zu sehen sein. Der Abriss des Rathaus-Turms verlangt eine besondere Herangehensweise. Neben der Entkernung und Schadstoffentsorgung muss die komplexe Hochhausfassade Schritt für Schritt zurückgebaut werden.

Dafür werden von außen sichtbaren Klettermastbühnen eingesetzt, um rund um den Turm von oben angefangen die einzelnen Fassadenelemente abzubauen und über die Bühnen nach unten zu befördern. Damit die enggesteckten Zeitziele erreicht werden können, sind rund um das Gebäude herum mehrere Bühnen gleichzeitig im Einsatz.

Weitere Informationen gibt es in einer Pressemeldung auf www.ludwigshafen.de

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