Boden behalten - Ludwigshafen gestalten! Kein Boden an Investoren !
Eine gute Stadtplanung bedingt auch, dass genug Fläche zur Verfügung steht. Viele Stadtentwickler raten mittlerweile zu aktiven Bodenbevorratung durch die Kommunen.
Hat man den Anspruch, eine Stadt weiter zu entwickeln, den klimatischen Veränderungen anzupassen, den neuen Lebens-und Arbeitsformen gerecht zu werden, eine neue Mobilität zu schaffen, muss sie in großen Zeiträumen und Zusammenhängen geplant werden. Dazu ist eigener Boden unerläßlich. Boden ist nicht beliebig vermehrbar, er darf nicht weiterhin dem Markt unterworfen, und er muss der Spekulation entzogen werden.
Man liest hoch erfreut: die meisten Flächen auf dem Areal der künftigen City West gehören der Stadt. Prima ! Das ist Anlagevermögen, nicht nur im Vermögenshaushalt sondern auch für die Zukunft der Bürger in LU.
Keinesfalls den alten Fehler wiederholen und diesen an Investoren verkaufen, damit Geld in die klamme Stadtkasse kommt, wie das Frau Steinruck schon angedeutet hat.
Der Boden darf höchstens in Erbpacht vergeben werden, und wenn Boden vergeben wird, dann bitte an gemeinwirtschaftlich und/oder genossenschaftlich orientierte Bauträger. Ziehen Sie die Lehren aus dem Desaster am Berliner-Platz und dem Halberggelände.
City West sollte ein Quartier werden, das sich durch viel Grün auszeichnet, Spielplätze, Parks, Brunnen – eine grüne Oase, die den hohen Versiegelungsgrad der Stadt verringert - und Wohnungen für Klein- u. Normalverdiener bietet, für die max. 30 % des Einkommens für Miete verschlingen.