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Bleibt die Verkehrswende auf der Strecke?

Bleibt die Verkehrswende auf der Strecke?

Die Helmut-Kohl-Allee soll das gleiche Verkehrsaufkommen bewältigen können wie heute die Hochstraße Nord. Verkehrspolitisch ist die Kohl-Allee damit ein eins-zu-eins Ersatz der Hochstraße. Es sollen also Verkehrskonzepte aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts fortgesetzt werden – das Ideal der autogerechten Stadt. Im einundzwanzigsten Jahrhundert brauchen wir neue Konzepte, um den Herausforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Also Klimawandel und Hitzesommer etwa. Um auch im Verkehrssektor bis 2045 klimaneutral zu werden, muss der Individualverkehr verringert werden zugunsten eines ausgebauten ÖPNV, Pendler-Radrouten, Park&Ride, Fahrradparkhäusern, Mobilitätsapps, Mitfahrzentralen und vielem mehr. Tatsächlich wird das Angebot des ÖPNV derzeit aber eher schlechter – vor allem aus Geldmangel.

Wie will die verschuldete Stadt Ludwigshafen zur Verkehrswende beitragen, wenn sie hunderte von Millionen Euro in veraltete Verkehrskonzepte wie das der Helmut-Kohl-Allee investiert? Welche konkreten Projekte zur Verkehrswende (nicht zum reinen Erhalt der vorhandenen Infrastruktur) planen Sie in den nächsten 10 Jahren und welche Haushaltsmittel sind dafür vorgesehen?

Antwort

Hallo Gast,

die Stadt Ludwigshafen wird in den nächsten 10 Jahren die neuen Radwege entlang der Helmut-Kohl-Allee sowie die Pendlerradrouten Nord und Süd umsetzen, die eine sehr gute Möglichkeit bieten, mit dem Rad den Kernraum der Metropolregion zu durchqueren. Auch sind punktuelle Verbesserungen im ÖPNV vorgesehen, die eine große Verkehrswirkung entfalten werden. Neben den Haushaltsmitteln, die die Stadt nur schwer zur Verfügung stellen kann und darf, ist es sehr schwierig, Personal für die Umsetzung dieser Projekte zu gewinnen.

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