Ich frage mich, warum man die (Innen-)Stadt mit zusätzlicher Bebauung und daraus resultierender Betriebsamkeit noch mehr verdichten will; Dieses Vorhaben würde zusätzlich zu einem Anstieg der Temperaturen führen. Für ein gesundes Stadtklima die "Quadratur des Kreises"?
Hallo Gast,
für die Stadtentwicklung gilt der Grundsatz "Innenentwicklung vor Außenentwicklung", durch den eine weitere Versiegelung von Flächen in noch unbebauten Außenbereichen möglichst vermieden werden soll. Stattdessen plant man in bereits bestehenden Stadtstrukturen (hier Innenstadt) in einer klimaangepassten Bauweise (Vorgaben zu Gebäudeausrichtung, Begrünung etc.).
Als Grundlage der Klimaanalyse wurde für die Zukunft ein Temperaturanstieg von 1,7 Grad Celsius angenommen (bedingt durch den Klimawandel), welcher in die Berechnungen eingeflossen ist. Die bereits feststehende Gestaltung der Stadtstraße mit Begrünungen sowie eine erste angenommene Bebauung für das neue Quartier sind ebenfalls in der Zukunftsprognose berücksichtigt worden.
Hierin ist zu erkennen, dass die künftige Stadtstraße in Verlängerung des Friedensparks hin zum Rhein auch mit Bebauung weiterhin als wichtige Kaltluftleitbahn fungiert und eine Durchlüftung der Innenstadt sicherstellt. Im Vergleich zur derzeitigen Situation ergibt sich durch die aktuellen Planungen keine Verschlechterung.
Durch Entsiegelungen, Umnutzung und Neugestaltung von derzeitigen Brachflächen etc. eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten für eine positive Entwicklung dieses neuen Quartiers. Das neue Stadtquartier sollte mit Blick auf die zunehmende Erwärmung dementsprechend klimaangepasst mit wirksamen Maßnahmen gestaltet werden.
Die Ergebnisse aus der Klimaanalyse fließen auch in die Flächennutzungsplanung sowie den derzeit laufenden Planungswettbewerb für die Gestaltung des neuen Stadtquartiers ein. Eine erste Beteiligungsphase gab es dazu im August/September 2024 www.ludwigshafen-diskutiert.de/group/19 - auch im weiteren Verlauf der Planungen werden Möglichkeiten bestehen, Ideen und Vorschläge einzubringen.
Ihre Stadtverwaltung