Entwicklungschancen

372 Kommentare

Raum für neue Stadtideen? Neben den reinen Bau- und Unterhaltungskosten spielt in den Planungen eine große Rolle, wie der städtische Raum im Umfeld der Straße neu gestaltet und vor allem genutzt wird. Abhängig davon, welche Variante verwirklicht werden soll, können im Umfeld der neuen Hoch- oder Stadtstraße neue Gebäude entstehen, sowohl für Wohnraum als auch Büros. Entscheidend dabei ist, ob das entstehende Umfeld attraktive Flächen für mögliche Investoren bietet und damit potentiell neue Wohnungen und Arbeitsplätze in Ludwigshafen entstehen. Auch für die angrenzenden Stadtteile und ihre Entwicklung ist die Frage der Straßengestaltung ebenfalls von Bedeutung: Liegen Sie an einer Hochstraße an oder grenzen Sie an eine Stadtstraße?
Ähnlich wie die Frage nach dem Raumgefühl, ist diese insbesondere eine Frage zur Entwicklungsrichtung der Stadt : Wie sehen die Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener ihre eigene Stadt und welche Chancen für die Entwicklung ihrer Stadt möchten sie genutzt sehen?

Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.


Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung

In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:

„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).

Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:

„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“

„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.



Vorschlag der Stadtverwaltung

Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.

Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.



  • Wie kann der Friedenspark erweitert und mit der geplanten Wohnbebauung verknüpft werden – gestalterisch als auch funktional? Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Abschirmung und Überquerung der sogenannten BASF-Bahn.
  • Wie können Friedenspark, Hemshof und die Innenstadt im Mündungsbereich der Bürgermeister-Grünzweig-Straße mit guter Fuß- und Fahrradwegeanbindung in Richtung Danziger Platz und Berliner Straße klar und sicher miteinander verknüpft werden? Wie kann der Europaplatz mit der Innenstadt verbunden werden und wie kann eine Grünzone entlang der Jaegerstraße in Verbindung mit der Wohnbebauung geschaffen werden? Hierbei sollen auch der Straßenquerschnitt, die Struktur und Gestaltungselemente der geplanten Stadtstraße mitbetrachtet werden.
  • Wie können die Prinzregentenstraße und das Rathaus-Center stärker miteinander verbunden werden als Fortsetzung der Verbindung in den Hemshof? Könnte man sich eine stärkere Definition des Carl-Wurster-Platzes durch Baukörper oder Grünelemente denken?
  • Wie können die Stadtstraße und der Ludwigsplatz zum Rhein unter Berücksichtigung der Eingangssituation der Rhein-Galerie verknüpft werden? Wie kann die Rheinpromenade als Grünverbindung entlang des Rheins Richtung Hemshof fortgeführt werden? Wie können Brachen genutzt werden? Wie kann die Grünplanung mit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes einhergehen?



Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.



Mehr zu dieser Variante erfahren
Hochstraße neu

Der Wiederaufbau einer Hochstraße bietet der Stadt Ludwigshafen in Bezug auf die Entwicklungschancen keine neuen Möglichkeiten. Beim Neubau einer Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, bleibt es also dabei, dass aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden können, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Wie die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte zudem zeigt, waren solche Restflächen baulich kaum nutzbar und deshalb für Investoren wenig interessant. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Zudem müssen die Flächen, um sie interesssant für private Investoren zu machen, erschlossen und mit dem bestehenden Verkehrsnetz verbunden werden. Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach langer Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbaubauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



Mehr zu dieser Variante erfahren
Hochstraße versetzt

Die Entwicklungschancen bei der „Hochstraße versetzt“ sind noch geringer als bei der „Hochstraße neu“, da wiederum eine Stadtautobahn über die Innenstadt führt und diese räumlich trennt. Durch Versetzen der Straßenführung nach Süden rückt diese weiter ins Zentrum auf Höhe des Messplatzes bzw. des Parkplatzes Jaegerstraße. Beim Neubau einer leicht südlich versetzten Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, können aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Für Investoren sind diese Flächen kaum interessant.
Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach gut achtjähriger Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein. Die Chance, Raum für neue Stadtideen zu schaffen und neue innerstädtische Räume zu schaffen, auf denen beispielsweise Büros oder Wohnungen entstehen, ist hier äußerst gering oder nicht gegeben. Teile der bestehenden Erschließungsanlagen müssen umgebaut werden, um die tiefer liegenden Fuß- und Radwege auf die Ebenen der Straßen wie der Pasadena- und Sumgaitalle und der Heinigstraße zu bringen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



Mehr zu dieser Variante erfahren
Stadtstraße kurz

Als großzügig angelegte Stadtstraße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen wird diese Variante im Hinblick auf Entwicklungschancen planerisch als deutliche Verbesserung im Gegensatz zur jetzigen Situation angesehen. Zwischen Rathaus-Center und Lorientallee entsteht ein neues Stadtquartier mit vielen Möglichkeiten für die Innenstadt, den Hemshof und den Friedenspark. In diesem neuen Stadtquartier wird Platz geschaffen für Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten.
Im Vergleich mit der „Stadtstraße lang“ bleibt trotz Verschlankung der Rampen bei der „Stadtstraße kurz“ der große Brückenkopf erhalten. Wegen der Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke und vor allem der Höhenlage des Parkdecks des Rathaus-Centers kann die neue Stadtstraße daher nicht mit der Rheinuferstraße verknüpft werden. Im Westteil der Straße erfolgt die Querung der Bahn wieder in Hochlage.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



Mehr zu dieser Variante erfahren
Stadtstraße lang

Die „Stadtstraße lang“ ist wie ihre kürzere Variante großzügig angelegt mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Durch die neu geführten Auf- und Abfahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke entstehen an der 860 Meter langen Stadtstraße zusätzlich attraktive Flächen für neue Gebäude – direkt gegenüber dem Rathaus-Center. Immobilienwirtschaftlich ist dies ein positiver Effekt.
Wie bei der kurzen Variante entsteht zwischen Rathaus-Center und Lorientallee ein neues Stadtquartier mit Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten. Zudem entstehen bei der langen Planungsvariante neue attraktive Flächen unmittelbar nördlich des Rathauses. Der große Gewinn: neue Möglichkeiten für innerstädtischen Wohnen und Arbeiten am Friedenspark und der City.
Insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Dessauer Straße zeigen sich durch die neue Ausformung des Brückenkopfs positive Auswirkungen: Der Blick vom Hemshof in Richtung Rhein wird wieder frei. Auch ergeben sich für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer aus dem Stadtteil Hemshof neue Möglichkeiten, die Rheinuferstraße ebenerdig zu überqueren und zukünftig über das Zollhofgelände zur Rheinpromenade entlang der Rhein-Galerie bis zur Parkinsel zu gehen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



Mehr zu dieser Variante erfahren
weiterentwickelte Stadtstraße

Die "Stadtstraße“ präsentiert sich in Anknüpfung an die „Stadtstraße lang“ als ebenerdige, großzügig angelegte Straße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Die Flächen entlang der neuen Straße haben aufgrund ihrer attraktiven innerstädtischen Lage gute Vermarktungschancen. Insgesamt ergeben sich hohe Potenziale für das Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Zudem bietet die neue Ausrichtung des Rathaus-Centers vor dem Hintergrund einer sich zunehmend verändernden Einzelhandelslandschaft in den kommenden zehn Jahren Chancen für die Innenstadt.

Durch die Neuordnung am Nordbrückenkopf, verbunden mit der Reduzierung von Auf- und Abfahrtsrampen, entstehen nun erstmals zusammenhängende (Bau-)Flächen östlich der Dessauer Straße zwischen Hemshof und den heutigen Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke. Zudem können durch die Verlegung der Straßenbahntrassen auch Flächen, die unmittelbar an das Rathauscenter angrenzen, für bauliche Zwecke genutzt werden. Während der Bauzeit sind hier Parkplätze vorstellbar, danach könnte z.B. auch ein Parkhaus gebaut werden.

Insgesamt führt die neue Straßenplanung nicht nur zu Bauflächengewinnen, sondern auch zu stadträumlichen Verbesserungen wie beispielsweise durch die nun mögliche beidseitige Bebauung der Dessauer Straße oder durch die Möglichkeit, den Rathausplatz und den Ludwigsplatz räumlich besser zu fassen. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sind in diesem Bereich auch Grünflächen geplant.



Mehr zu dieser Variante erfahren

Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Entwicklungschancen in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Entwicklungschancen?

#90
Wie kommen Sie darauf, dass keine Ludwigshafener Einwohner Pendler sind ? Ausserdem ist es eine klare Frage der überregionalen Kostenbeteiligung in Bau & Unterhalt, wenn die Hochstraße erneuert wird, da diese Infrastruktur in ihrer heutigen Kapazität überregionale Bedeutung hat.
Einzig über die absoluten Baukosten zu reden, ist eine recht verkürzte, simplifizierende Sichtweise (fast könnte man von Stimmungsmache reden). Dies spielt im Ergebnis eigentlich nur denjenigen in die Hände, die hier Immobilien entwickeln und Grundstücke vermarkten wollen.
Es ist klar auch eine Frage der Verkehrskapazität die ich für dieses Geld erhalte (landläufig Preis-Leistungsverhältnis genannt), wie auch eine Frage wer die Kosten trägt für Bau und Unterhalt. Im Detail: was kann dabei an Zuschüssen von Land/Bund/ evtl.EU hier für Bau und Unterhalt erzielt werden. Wenn zur Vermeidung von Dauerstaus später an anderer Stelle zusätzliche Infrastruktur gebaut werden muss (wovon man bei der maximal auf Kante genähten Leistunsgfähigkeit der billigsten Lösung durchaus auszugehen ist) , dann war die billigste Lösung nicht die Günstigste, aber die Bürger leiden über Jahrzehnte unter einer schlechteren Infrastruktur.

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen . Die einzigen die von einer Hochstrasse profitieren sind die Pendler die sich allerdings auch an den Unterhaltskosten nicht beteiligen . Die Chancen für das Zusammenwachsen der einzelnen Quartiere schätze ich sehr positiv ein.

Eine Bitte an die Stadtleitung: Bitte nicht verunsichern lassen von Pendlern und anderen Interessengemeinschaften, denen die Stadt Ludwigshafen als solche wurscht ist. Eine Brücke für reine Pendler Richtung MA-HD ist vollkommen genug (deren Instandhaltung ist auch teuer genug!) Ludwigshafen, die Stadt aus fast autonom lebenden Stadtteilen, deren Trennung auch durch die Brücken "in Beton gegossen wurde" braucht endlich eine Chance zu einer Stadt zusammenzuwachsen!

Mal abgesehen davon daß die Stadtstraße um einiges billiger sein soll,sehe ich in Ihr die wohl größte Chance, unsere völlig heruntergekommene Innenstadt neu zu beleben.Ob Arbeitskollegen oder auch mal Zufallsbekanntschaften.Offt bekomme ich zu hören daß man schon mal nach der Arbeit schnell was einkaufen würde.Das Problem allerdings ist,daß man,ist man erst mal auf der Hochstraße,man keine Lust mehr hat diese zu verlassen.

Die Stadtstraße lang ist mit ihrer relativ urzen Bauzeit klar im Vorteil, wenn auch dadurch das halbe Rathaus Center abgerissen werden muss. Ich kann nur hoffen, dass in den neuen Gebäuden entlang der Stadtstraße wieder neue Einkaufsmöglichkeiten entstehen.

Die Stadtstraße lang birgt das größte Entwicklungspotential für Ludwigshafens Zukunft. Das ist die Chance die Stadtlandschaft zu verbessern. Weg mit Brachflächen, Angsträumen, Beton. Her mit Stadträumen a la Rheinallee oder Glücksteinquartier in MA.
Wichtig ist dabei nach wie vor die Verknüpfung der Stadtteile Mitte und Nord. Wie auch immer der dann neue Nordausgang des Rathauscenters aussieht – man darf hier nicht einfach auf die Straße (Ampel-Übergang) „fallen“. Der Carl-Wurster-Platz kann weg vom Hinterhof-Schmuddel-Look und auf der Rathausseite ein Pendant bekommen.
Eine Alternative für den Messplatz und Parkplätze wird sich finden – die gibt es derzeit dort nur weil die Flächen nicht anders nutzbar sind.

Stadtstrasse lang,niedrige Baukosten kurze Bauzeit.Ganz wichtig für die
Zukunft,niedrigeUnterhaltskosten!
Mehr Entwicklungschancen durch weniger Flächenverbrauch.

Ähnlich wie Stuttgart 21 kein reines Verkehrprojekt ist, ist der Ersatz sehr stark ein Immobilienentwicklungsprojekt. Das wird in der Präsentation der Gutachten erwähnt, aber nicht herausgestellt.
Was in der Diskussion an Information fehlt, ist für jede der Alternativen:
Wem gehören die künftig für die Bebauung zur Verfügung stellenden Flächen und wie ist deren Wert durch die verschiedenen Verkehrsalternativen beeinflusst ? Eine Statistik was Öffentliches Eigentum ist, und was Privateigentum, sollte ohne Datenschutzprobleme veröffentlichbar sein. Von der Immobilienentwicklung profitieren wenige sehr stark, mit einer schlechteren Infrastruktur müssen sich sehr viele Bürger über Jahrzehnte auseinander setzen.
Für die Entwicklung der Stadt ist eine gezielte Verschlechterung der Vekehrsinfrastrukturzur zur Verkehrslenkung wenig zielführend. Die gerne diskutierte Version 'ich werte Ludwigshafen auf und die überregionale Bedeutung der Verkehrsachse für bestehende Verkehrsströme ist unbeachtlich', springt in der Bewertung der Alternativen zu kurz !
Die aktuelle Diskussion muss für jeden die Konsequenz haben, er muss auf der Rheinseite wohnen, auf der auch arbeitet bzw. von der aus, die Arbeitsstelle gut erreichbar bleibt. Die beliebte Variante günstiger auf dem Land in RLP zu wohnen und auf der BW-Seite des RND oder einer der nur von dort gut erreichbaren Metropolenregionen (Rhein/Main, Karlsruhe, Stuttgart) zu arbeiten, wird durch die aktuelle Diskussion der Boden entzogen.
------------------
Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 27.01.2014 um 15:11 Uhr):
Da sich die Planungen für alle betrachteten Varianten in der Vorplanungsphase befinden war es weder möglich noch erforderlich detaillierte immobilienwirtschaftliche Analysen zu erstellen. Wir haben uns deshalb darauf beschränkt eine Flächenabschätzung auf der Grundlage eines sogenannten städtebaulichen Testentwurfs vorzunehmen, um die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Straßenvarianten im Hinblick auf Ihre Potentiale für die Stadtentwicklung zu beleuchten. Im Ergebnis sind Flächenpotentiale sowohl bei Hochstraßenvarianten als auch bei den Stadtstraßenvarianten gegeben, die sich nur im Umfang und Ihrer Eignung unterscheiden. Im Interesse der Stadt liegt es innerstädtische Flächenpotentiale und Brachen nutzbar zu machen um z.B. eine Stadt der kurzen Wege zu ermöglichen, Flächen für Verlagerungen und Neuansiedlungen von Unternehmen zu generieren, um innenstadtnahen Wohnraum zu ermöglichen, Außenbereichsflächen zu schonen und auch um das Stadtbild zu verbessern. Nicht der immobilienwirtschaftliche Aspekt steht hierbei im Vordergrund, sondern die Belange der Stadtentwicklung.
Soweit man vermutet, dass die Stadt oder Dritte mit diesen Flächenpotentialen immobilienwirtschaftliche Gewinne erwirtschaften, stellt sich die Realität bei ähnlichen zivilen Konversionsprojekten häufig anders dar. In der Regel ist es erforderlich nicht unerhebliche Vorinvestitionen zu tätigen um solche Flächenpotentiale für den Immobilienmarkt verfügbar zu machen. Solche Vorinvestitionen können durchaus Höhen erreichen, die dem späteren Grundstückswert entsprechen. Deshalb ist eine immobilienwirtschaftlich Analyse zum späteren Zeitpunkt unerlässlich. Im Übrigen sind neben den Straßenverkehrsflächen der Messplatz, der Parkplatz Jägerstraße und der Friedenspark im Eigentum der Stadt. Bei den weiteren Flächenpotentialen handelt es sich um Privateigentum.
Im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur möchten wir auch an dieser Stelle nochmals in Erinnerung rufen, dass eine ausreichende verkehrliche Leistungsfähigkeit zur Bewältigung der Verkehre in den täglichen Spitzenstunden eine Planungsprämisse für alle Planungsvarianten darstellte. Durch die Verkehrssimulationen wird belegt, dass sowohl die Hochstraßenvarianten als auch die Stadtstraßenvarianten leistungsfähig sind und vor dem Hintergrund des Leistungsfähigkeitskriteriums den Anforderungen an eine Förderung genügen könnten. In der Verkehrsqualität unterscheiden sich die Varianten.

Ähnlich wie Stuttgart 21 kein reines Verkehrprojekt ist, ist der Ersatz sehr stark ein Immobilienentwicklungsprojekt. Das wird in der Präsentation der Gutachten erwähnt, aber nicht herausgestellt.
Was in der Diskussion an Information fehlt, ist für jede der Alternativen:
Wem gehören die künftig für die Bebauung zur Verfügung stellenden Flächen und wie ist deren Wert durch die verschiedenen Verkehrsalternativen beeinflusst ? Eine Statistik was Öffentliches Eigentum ist, und was Privateigentum, sollte ohne Datenschutzprobleme veröffentlichbar sein. Von der Immobilienentwicklung profitieren wenige sehr stark, mit einer schlechteren Infrastruktur müssen sich sehr viele Bürger über Jahrzehnte auseinander setzen.
Für die Entwicklung der Stadt ist eine gezielte Verschlechterung der Vekehrsinfrastrukturzur zur Verkehrslenkung wenig zielführend. Die gerne diskutierte Version 'ich werte Ludwigshafen auf und die überregionale Bedeutung der Verkehrsachse für bestehende Verkehrsströme ist unbeachtlich', springt in der Bewertung der Alternativen zu kurz !
Die aktuelle Diskussion muss für jeden die Konsequenz haben, er muss auf der Rheinseite wohnen, auf der auch arbeitet bzw. von der aus, die Arbeitsstelle gut erreichbar bleibt. Die beliebte Variante günstiger auf dem Land in RLP zu wohnen und auf der BW-Seite des RND oder einer der nur von dort gut erreichbaren Metropolenregionen (Rhein/Main, Karlsruhe, Stuttgart) zu arbeiten, wird durch die aktuelle Diskussion der Boden entzogen.
------------------
Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 27.01.2014 um 15:11 Uhr):
Da sich die Planungen für alle betrachteten Varianten in der Vorplanungsphase befinden war es weder möglich noch erforderlich detaillierte immobilienwirtschaftliche Analysen zu erstellen. Wir haben uns deshalb darauf beschränkt eine Flächenabschätzung auf der Grundlage eines sogenannten städtebaulichen Testentwurfs vorzunehmen, um die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Straßenvarianten im Hinblick auf Ihre Potentiale für die Stadtentwicklung zu beleuchten. Im Ergebnis sind Flächenpotentiale sowohl bei Hochstraßenvarianten als auch bei den Stadtstraßenvarianten gegeben, die sich nur im Umfang und Ihrer Eignung unterscheiden. Im Interesse der Stadt liegt es innerstädtische Flächenpotentiale und Brachen nutzbar zu machen um z.B. eine Stadt der kurzen Wege zu ermöglichen, Flächen für Verlagerungen und Neuansiedlungen von Unternehmen zu generieren, um innenstadtnahen Wohnraum zu ermöglichen, Außenbereichsflächen zu schonen und auch um das Stadtbild zu verbessern. Nicht der immobilienwirtschaftliche Aspekt steht hierbei im Vordergrund, sondern die Belange der Stadtentwicklung.
Soweit man vermutet, dass die Stadt oder Dritte mit diesen Flächenpotentialen immobilienwirtschaftliche Gewinne erwirtschaften, stellt sich die Realität bei ähnlichen zivilen Konversionsprojekten häufig anders dar. In der Regel ist es erforderlich nicht unerhebliche Vorinvestitionen zu tätigen um solche Flächenpotentiale für den Immobilienmarkt verfügbar zu machen. Solche Vorinvestitionen können durchaus Höhen erreichen, die dem späteren Grundstückswert entsprechen. Deshalb ist eine immobilienwirtschaftlich Analyse zum späteren Zeitpunkt unerlässlich. Im Übrigen sind neben den Straßenverkehrsflächen der Messplatz, der Parkplatz Jägerstraße und der Friedenspark im Eigentum der Stadt. Bei den weiteren Flächenpotentialen handelt es sich um Privateigentum.
Im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur möchten wir auch an dieser Stelle nochmals in Erinnerung rufen, dass eine ausreichende verkehrliche Leistungsfähigkeit zur Bewältigung der Verkehre in den täglichen Spitzenstunden eine Planungsprämisse für alle Planungsvarianten darstellte. Durch die Verkehrssimulationen wird belegt, dass sowohl die Hochstraßenvarianten als auch die Stadtstraßenvarianten leistungsfähig sind und vor dem Hintergrund des Leistungsfähigkeitskriteriums den Anforderungen an eine Förderung genügen könnten. In der Verkehrsqualität unterscheiden sich die Varianten.

Bei der Entwicklung eines neuen Stadtquartiers sollteman bei der Verkehrserschließung auch unbedingt den Radverkehr und die Stadtbahn in die Überlegungen mit einbeziehen. D.h. wenn sowieso ein neues Quartier geplant wird, dann sollte auch eine Erschließung per (oberirdischer) Stadtbahn nicht fehlen. Genauso führ die schnelle Radverbindung von Bad Dürkheim nach Mannheim durch das Planareal. Hier braucht es eine geradlinige, kreuzungsarme, ampelarme Verbindung von der Haardt an den Rhein. Idealerweise führt diese von der Frankenthaler Straße oder der Industriestraße her in den Bereich Friedenspark und am BASF-Gleis entlang. Die Verbindung sollte bis zum Brückenkopf der Kurt-Schuhmacher-Brücke und bis zum Rheinufer an der Rheingalerie durchgeplant werden. Die Hoch- oder Stadtstraße sollte diesen Radverkehrsweg geringstmöglich behindern.

Halte diese Variante für die beste Lösung: Wenigsten Kosten, kürzeste Bauzeit, die meisten Entwicklungsmöglichkeiten für die Stadt und ihre Bewohner. Wenn Pendler etwas längere Fahrzeiten brauchen, ist das hinzunehmen. Hoffe, dass der Stadtrat sich so entscheidet.

Ich bin für die Stadtstraße lang. Die Hochstraße trennt Stadtteil Nord von Innenstadt und unter den Straßen ist es einfach nur gruselig und dreckig. Es wäre die wohl letzte Chance für Ludwigshafen aus der jetzt unattraktiven Stadt etwas ganz großes zu machen. Da Parkplatz Jaegerstrasse,Messplatz und Teile des Parkhauses Rathaus-Center wegfallen,muß auf jeden Fall für neue Parkplätze gesorgt werden. Am besten keine überteuerten Parkhäuser. Einen Anbau ans Rathaus-Center würde mir nicht gefallen. Man sollte versuchen,die tote Innenstadt(Bismarckstr.) mit diesen Geschäften zu füllen. Den Europaplatz würde ich auch nicht mit Bäumen zupflanzen,so wie es in den Beispielen gezeigt wird. Lieber z.B. einen schönen Brunnen in die Mitte und den Weihnachtsmarkt vom Berliner Platz zum Europaplatz verlegen. Das Stadthaus ist ein schönes Gebäude,und mit Beleuchtung wär der W-Markt dort viel attraktiver. Fakt ist,das es die günstigste,kürzeste und schönste Variante wäre. Alles andere wäre ein Fehler,der die Stadt Ludwigshafen nicht weiterbringt. Wäre es nicht möglich,vor 2018 zu beginnen??????
----------------------------------------------------
Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 27.01.2014 um 11:39 Uhr):
Bis zum Baubeginn sind noch viele Schritte zu erledigen. Wenn der Stadtrat die Entscheidung für eine Vorzugsvariante getroffen hat, muss zunächst die Frage der Finanzierung geklärt werden. Parallel dazu müssen die Planungen für die Vorzugsvariante konkretisiert werden. Danach ist ein förmliches Planfeststellungsverfahren durchzuführen, für das mindestens ein Jahr veranschlagt werden muss. Im Anschluss daran müssen die Bauleistungen europaweit ausgeschrieben werden. Wenn man den Zeitbedarf für die einzelnen Schritte aufsummiert, kommt man zu dem Ergebnis, dass frühestens Ende 2017, realistischerweise aber eher im Jahr 2018 mit dem Bau begonnen werden kann.

Guten Tag,
ich bin in der Region Rhein-Neckar aufgewachsen und habe in den letzten Jahren in verschiedenen deutschen Großstädten gelebt, beruflich bedingt. Und jetzt habe ich eher durch Zufall die Website gefunden und muss sagen: wenn Ludwigshafen eine möglichst durchgehende, lange, ebenerdige Straße baut wird es endlich zu einer richtigen Stadt. Welch eine gute Planung !

Geben wir Ludwigshafen doch die Chance ein neues Gesicht zu bekommen. Wenn wegfallende Parkplätze ersetzt werden, ist es die beste Möglichkeit für Ludwigshafen, sich ein neues Gesicht anzulegen. Der wegfallende "Messplatz" (kann man den so überhaupt noch nennen?) ist hier doch egal. Der Messplatz ist tot und es wurde bereits ja vieles in die Innenstadt bzw. an den Rhein gelegt. Es muss nur noch die Innenstadt selbst (Fussgängerzone) vorangebracht werden, eine weitere Rheinbrücke für den Pendlerverkehr und dann ist alles gut. Vielleicht geht es dann auch endlich mal der Innenstadt besser und man muss sich nicht schämen in Ludwigshafen durch die Stadt zu laufen und ein Dönerladen, 1€ Laden oder Ramschladen nacheinander zu sehen. Setzt einen Strich drunter und gebt "uns" die Chance.

Wenn Ludwigshafen diese Cahnce nicht nutzt, ist der Stadt endgültig nicht mehr zu helfen.

Anfang der 90er nach Ludwigshafen gekommen habe ich die Hochtsraßen nie verstanden. Die Bewohner werden von den einzelnen Stadtteilen abgeschnitten, nur damit die Pendler besser über die Stadt weg in die Annelin oder nach Monnem kommen?
Irgendwie sind für mich die Hochstraßen Ausdruck des kollektiven Minderwertigkeitskomplex Ludwigshafens.
Also reißen wir sie ab, und lassen die Besucher wieder in die Stadt, anstatt sie über die Stadt zu komplimentieren.
Man stelle sich nur das Stadthaus Nord samt Vorplatz vor, ohne die Hochstraße im Blick. Vielleicht erkennen dann sogar die "Eingeborenen", daß die Stadt schöne Ecken (und davon etliche) hat.

Bei der Verwirklichung der Variante "Stadtstraße lang" muss ein Teil des Centers der ebenerdigen neuen Straße weichen. Ein nicht unerheblicher Teil der Verkaufsfläche ginge verloren. Ein derartiges Einkaufszentrum lebt von der Vielseitigkeit des Einzelhandels und der Dienstleistungsbetriebe. Wichtig ist natürlich auch die Erreichbarkeit (mit Kfz, ÖPNV, Fahrrad, zu Fuß).
Es stellt sich mir die Frage, welche Folgen der Wegfall der Verkaufsfächen für die Attraktivität haben wird und ob die Vielseitigkeit vielleicht doch erhalten bleiben kann. In den Plänen der vier Varianten sind Entwicklungsflächen mit einer möglichen Bebauung eingezeichnet. Wurde auch daran gedacht die Fläche nordöstlich des Rathaus-Centers in Richtung Rhein Galerie (hinter dem Rathausplatz Nr. 10 mit der DAK) als Alternative für die weggefallenen Verkaufsflächen zu nutzen? …durch einen Anbau von ein oder zwei Ebenen an das bestehende Rathaus mit den entsprechenden Durchgängen vom Alt- zum Neubestand zur möglichen Aufnahme der Betriebe, die die bisherige genutzten Fläche verlieren werden. Ein Parkdeck auf dem Dach wäre sicherlich ebenfalls denkbar. Darüber hinaus könnte eine dann relativ kurze Fußgängerbrücke über die Rheinuferstraße in Richtung Rheingalerie sicherlich noch die Attraktivität steigern.
----------------------------------------------------
Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 27.01.2014 um 11:42 Uhr):
Das Rathaus-Center hat in unserer Innenstadt eine wichtige Funktion als Teil der City und zur Nahversorgung des Stadtteils Nord-Hemshof. Alleine deshalb wurden und werden die Gespräche zu den Auswirkungen des Abbruchs der Hochstraße sowie baulichen Veränderungen am Rathaus-Center mit den Eigentümern und der Center-Betreiberin mit dem Ziel geführt, die Versorgungs- und Magnet-Funktion des Centers für die Innenstadt zu sichern. Dies ist auch der Grund, weshalb im Falle von baulichen Veränderungen am Center Flächenkompensationen für möglicherweise wegfallende Verkaufsflächen im Bereich der nördlichen Einkaufspassage und für möglicherweise wegfallende Stellplatzflächen im Bereich der Parkdecks berücksichtigt werden sollen. In die Gespräche mit den Eigentümern und der Center-Betreiberin werden deshalb alle denkbare Lösungen einbezogen werden, ob es sich um Flächen im Westen oder Osten des Centers handelt, um Flächen im Erdgeschoss oder den Ebenen darüber. Deshalb auch vielen Dank für Ihren Vorschlag.
Bevor die aufwendigen Prüfungen und Planungen zu Veränderungen am Rathaus-Center aufgenommen werden, soll zuvor über eine Vorzugsvariante entschieden werden. Auf der Grundlage einer Vorzugsvariante werden dann die konstruktiven Gespräche mit den Eigentümern und der Center-Betreiberin fortgeführt. Wie die Lösung konkret aussehen wird und wie umfangreich bauliche Veränderung am Rathaus-Center letztlich sein werden, soll im Einvernehmen zwischen Eigentümern, Betreiberin und Stadt vereinbart werden.

Als gebürtiger Ludwigshafener habe ich seit den frühen 60 er Jahren die Stadt-
Entwicklung verfolgt, insbesondere die Verlegung des Ludwigshafener Hauptbahnhofs aus der Stadtmitte an die Peripherie. Damit leitete man eine verhängnisvolle Entwicklung ein, zumal man den Zweck dieser Maßnahme, die " Wespentaille " um die City aufzuschnüren, und die Stadtmitte mit der Altstadt (Hemshof) zu verbinden, durch den Bau des unseligen Rathaus-Centers und die Hochstraße Nord konterkarierte.
Ergebnis: Die Trennung von Innenstadt und Altstadt war schlimmer als zuvor,
zumal es völlig versäumt wurde eine sinnvolle und begleitende Stadtplanung zu erstellen, die den neuen Bahnhof in die Stadt integrierte. Übrig blieben außer dem Rathaus-Center nur noch Parkplätze, Brachflächen, Angsträume
und ein Gewirr von Straßen. Ein in der Bundesrepublik einmaliges Desaster,
eine ästhetische Hölle.
Wenn nun, aus der Not geboren, die Möglichkeit besteht, diesen Zustand ent-
scheidend zu ändern, so sollten wir keinen Moment zögern, diese Chance zu ergreifen. Die Hochstraße muss abgerissen werden und am Besten das Rathaus-Center noch dazu. Dann haben wir nahezu den Zustand wie 1962
und wir können von Vorne anfangen eine " Neue Stadt " zu bauen, die diesen Namen verdient hat.
Die Stadtstraße lang ist dabei nur der Anlass, in Wirklichkeit geht es ums Ganze. Keine Abstriche, nur Qualität zählt, die Ludwigshafener haben große Erwartungen. Ich wünsche meiner Vaterstadt gutes Gelingen !!!

Diese Variante finde ich Persönlich die beste.

#70.1
Wirklich sehr interessant :-)
Das Rathaus-Center muss etwas jünger als der unmittelbar danebenliegende Hochstraßenteil sein, da ja erst nach deren Fertigstellung die Shopping-Mall mit Parkdeck darunter gebaut wurde.
Zumindest, im Gegensatz zum Engelhorn-Hochhaus, mittlerweile asbestsaniert!

@Collini-Center:
Ist das auch schon weggebaggert?
Würde jetzt 40 Jahre alt sein...

Seiten