Entwicklungschancen

372 Kommentare

Raum für neue Stadtideen? Neben den reinen Bau- und Unterhaltungskosten spielt in den Planungen eine große Rolle, wie der städtische Raum im Umfeld der Straße neu gestaltet und vor allem genutzt wird. Abhängig davon, welche Variante verwirklicht werden soll, können im Umfeld der neuen Hoch- oder Stadtstraße neue Gebäude entstehen, sowohl für Wohnraum als auch Büros. Entscheidend dabei ist, ob das entstehende Umfeld attraktive Flächen für mögliche Investoren bietet und damit potentiell neue Wohnungen und Arbeitsplätze in Ludwigshafen entstehen. Auch für die angrenzenden Stadtteile und ihre Entwicklung ist die Frage der Straßengestaltung ebenfalls von Bedeutung: Liegen Sie an einer Hochstraße an oder grenzen Sie an eine Stadtstraße?
Ähnlich wie die Frage nach dem Raumgefühl, ist diese insbesondere eine Frage zur Entwicklungsrichtung der Stadt : Wie sehen die Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener ihre eigene Stadt und welche Chancen für die Entwicklung ihrer Stadt möchten sie genutzt sehen?

Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.


Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung

In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:

„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).

Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:

„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“

„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.



Vorschlag der Stadtverwaltung

Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.

Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.



  • Wie kann der Friedenspark erweitert und mit der geplanten Wohnbebauung verknüpft werden – gestalterisch als auch funktional? Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Abschirmung und Überquerung der sogenannten BASF-Bahn.
  • Wie können Friedenspark, Hemshof und die Innenstadt im Mündungsbereich der Bürgermeister-Grünzweig-Straße mit guter Fuß- und Fahrradwegeanbindung in Richtung Danziger Platz und Berliner Straße klar und sicher miteinander verknüpft werden? Wie kann der Europaplatz mit der Innenstadt verbunden werden und wie kann eine Grünzone entlang der Jaegerstraße in Verbindung mit der Wohnbebauung geschaffen werden? Hierbei sollen auch der Straßenquerschnitt, die Struktur und Gestaltungselemente der geplanten Stadtstraße mitbetrachtet werden.
  • Wie können die Prinzregentenstraße und das Rathaus-Center stärker miteinander verbunden werden als Fortsetzung der Verbindung in den Hemshof? Könnte man sich eine stärkere Definition des Carl-Wurster-Platzes durch Baukörper oder Grünelemente denken?
  • Wie können die Stadtstraße und der Ludwigsplatz zum Rhein unter Berücksichtigung der Eingangssituation der Rhein-Galerie verknüpft werden? Wie kann die Rheinpromenade als Grünverbindung entlang des Rheins Richtung Hemshof fortgeführt werden? Wie können Brachen genutzt werden? Wie kann die Grünplanung mit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes einhergehen?



Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.



Mehr zu dieser Variante erfahren
Hochstraße neu

Der Wiederaufbau einer Hochstraße bietet der Stadt Ludwigshafen in Bezug auf die Entwicklungschancen keine neuen Möglichkeiten. Beim Neubau einer Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, bleibt es also dabei, dass aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden können, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Wie die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte zudem zeigt, waren solche Restflächen baulich kaum nutzbar und deshalb für Investoren wenig interessant. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Zudem müssen die Flächen, um sie interesssant für private Investoren zu machen, erschlossen und mit dem bestehenden Verkehrsnetz verbunden werden. Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach langer Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbaubauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



Mehr zu dieser Variante erfahren
Hochstraße versetzt

Die Entwicklungschancen bei der „Hochstraße versetzt“ sind noch geringer als bei der „Hochstraße neu“, da wiederum eine Stadtautobahn über die Innenstadt führt und diese räumlich trennt. Durch Versetzen der Straßenführung nach Süden rückt diese weiter ins Zentrum auf Höhe des Messplatzes bzw. des Parkplatzes Jaegerstraße. Beim Neubau einer leicht südlich versetzten Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, können aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Für Investoren sind diese Flächen kaum interessant.
Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach gut achtjähriger Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein. Die Chance, Raum für neue Stadtideen zu schaffen und neue innerstädtische Räume zu schaffen, auf denen beispielsweise Büros oder Wohnungen entstehen, ist hier äußerst gering oder nicht gegeben. Teile der bestehenden Erschließungsanlagen müssen umgebaut werden, um die tiefer liegenden Fuß- und Radwege auf die Ebenen der Straßen wie der Pasadena- und Sumgaitalle und der Heinigstraße zu bringen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



Mehr zu dieser Variante erfahren
Stadtstraße kurz

Als großzügig angelegte Stadtstraße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen wird diese Variante im Hinblick auf Entwicklungschancen planerisch als deutliche Verbesserung im Gegensatz zur jetzigen Situation angesehen. Zwischen Rathaus-Center und Lorientallee entsteht ein neues Stadtquartier mit vielen Möglichkeiten für die Innenstadt, den Hemshof und den Friedenspark. In diesem neuen Stadtquartier wird Platz geschaffen für Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten.
Im Vergleich mit der „Stadtstraße lang“ bleibt trotz Verschlankung der Rampen bei der „Stadtstraße kurz“ der große Brückenkopf erhalten. Wegen der Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke und vor allem der Höhenlage des Parkdecks des Rathaus-Centers kann die neue Stadtstraße daher nicht mit der Rheinuferstraße verknüpft werden. Im Westteil der Straße erfolgt die Querung der Bahn wieder in Hochlage.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



Mehr zu dieser Variante erfahren
Stadtstraße lang

Die „Stadtstraße lang“ ist wie ihre kürzere Variante großzügig angelegt mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Durch die neu geführten Auf- und Abfahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke entstehen an der 860 Meter langen Stadtstraße zusätzlich attraktive Flächen für neue Gebäude – direkt gegenüber dem Rathaus-Center. Immobilienwirtschaftlich ist dies ein positiver Effekt.
Wie bei der kurzen Variante entsteht zwischen Rathaus-Center und Lorientallee ein neues Stadtquartier mit Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten. Zudem entstehen bei der langen Planungsvariante neue attraktive Flächen unmittelbar nördlich des Rathauses. Der große Gewinn: neue Möglichkeiten für innerstädtischen Wohnen und Arbeiten am Friedenspark und der City.
Insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Dessauer Straße zeigen sich durch die neue Ausformung des Brückenkopfs positive Auswirkungen: Der Blick vom Hemshof in Richtung Rhein wird wieder frei. Auch ergeben sich für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer aus dem Stadtteil Hemshof neue Möglichkeiten, die Rheinuferstraße ebenerdig zu überqueren und zukünftig über das Zollhofgelände zur Rheinpromenade entlang der Rhein-Galerie bis zur Parkinsel zu gehen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



Mehr zu dieser Variante erfahren
weiterentwickelte Stadtstraße

Die "Stadtstraße“ präsentiert sich in Anknüpfung an die „Stadtstraße lang“ als ebenerdige, großzügig angelegte Straße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Die Flächen entlang der neuen Straße haben aufgrund ihrer attraktiven innerstädtischen Lage gute Vermarktungschancen. Insgesamt ergeben sich hohe Potenziale für das Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Zudem bietet die neue Ausrichtung des Rathaus-Centers vor dem Hintergrund einer sich zunehmend verändernden Einzelhandelslandschaft in den kommenden zehn Jahren Chancen für die Innenstadt.

Durch die Neuordnung am Nordbrückenkopf, verbunden mit der Reduzierung von Auf- und Abfahrtsrampen, entstehen nun erstmals zusammenhängende (Bau-)Flächen östlich der Dessauer Straße zwischen Hemshof und den heutigen Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke. Zudem können durch die Verlegung der Straßenbahntrassen auch Flächen, die unmittelbar an das Rathauscenter angrenzen, für bauliche Zwecke genutzt werden. Während der Bauzeit sind hier Parkplätze vorstellbar, danach könnte z.B. auch ein Parkhaus gebaut werden.

Insgesamt führt die neue Straßenplanung nicht nur zu Bauflächengewinnen, sondern auch zu stadträumlichen Verbesserungen wie beispielsweise durch die nun mögliche beidseitige Bebauung der Dessauer Straße oder durch die Möglichkeit, den Rathausplatz und den Ludwigsplatz räumlich besser zu fassen. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sind in diesem Bereich auch Grünflächen geplant.



Mehr zu dieser Variante erfahren

Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Entwicklungschancen in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Entwicklungschancen?

Ich möchte alle, die diese Variante bevorzugen, einladen einmal nach Bad Oyenhausen zu fahren. Dort läuft die Verbindung zwischen der A30 und der A2 als 4-spurige Straße quer durch die Stadt. Eine ganz fürchterliche Verbindung vor allem für die Stadt. Leerstand (Wohnungen und Geschäfte), dreckige Häuser, keine Chance die Straße zu überqueren. Es hält dort keiner an, um zu verweilen. Es geht darum von Hannover in Richtung Osnabrück zu kommen, warum dort anhalten. Ich denke, wer zwischen Pfalz und Ludwigshafen/Mannheim/Heidelberg pendelt, muss über eine Rheinbrücke und wo er langfährt, ist ihm egal. Verweilen wird er auf der Strecke nicht. Bevor man in Ludwigshafen solch eine Lösung installiert, sollte man sich Bad Oyenhausen ansehen. So etwas wie dort hat Ludwigshafen sicher nicht verdient.

Ich möchte alle, die diese Variante bevorzugen, einladen einmal nach Bad Oyenhausen zu fahren. Dort läuft die Verbindung zwischen der A30 und der A2 als 4-spurige Straße quer durch die Stadt. Eine ganz fürchterliche Verbindung vor allem für die Stadt. Leerstand (Wohnungen und Geschäfte), dreckige Häuser, keine Chance die Straße zu überqueren. Es hält dort keiner an, um zu verweilen. Es geht darum von Hannover in Richtung Osnabrück zu kommen, warum dort anhalten. Ich denke, wer zwischen Pfalz und Ludwigshafen/Mannheim/Heidelberg pendelt, muss über eine Rheinbrücke und wo er langfährt, ist ihm egal. Verweilen wird er auf der Strecke nicht. Bevor man in Ludwigshafen solch eine Lösung installiert, sollte man sich Bad Oyenhausen ansehen. So etwas wie dort hat Ludwigshafen sicher nicht verdient.

#35 Darf man fragen ob Sie ein Auto besitzen? Wo sollten Ihrer Meinung nach Tiefgaragen bzw. Parkhäuser entstehen??

Entwicklungschancen für LU gibt nur die Stadtstraße, Var. lang noch besser als kurz. Untertunnelung ist finanziell nicht zu verantworten, Bau- und Folgekosten sind extrem, und zwar selbst dann, wenn der motorisierte Verkehr abnimmt - was weniger utopisch ist als es klingt. Läden unter der Hochstraße? Die Idee wurde anderswo umgesetzt, aber nur kleinflächig. Vermutlich ist das zu teuer und unattraktiv. Parkplatzprobleme werden effizienter durch TG oder Parkhaus gelöst als unter der Brücke. Wenn der Bedarf so extrem wäre, wären unter der Brücke längst Parkhäuser entstanden.

Entwicklungschancen für LU gibt nur die Stadtstraße, Var. lang noch besser als kurz. Untertunnelung ist finanziell nicht zu verantworten, Bau- und Folgekosten sind extrem, und zwar selbst dann, wenn der motorisierte Verkehr abnimmt - was weniger utopisch ist als es klingt. Läden unter der Hochstraße? Die Idee wurde anderswo umgesetzt, aber nur kleinflächig. Vermutlich ist das zu teuer und unattraktiv. Parkplatzprobleme werden effizienter durch TG oder Parkhaus gelöst als unter der Brücke. Wenn der Bedarf so extrem wäre, wären unter der Brücke längst Parkhäuser entstanden.

Dies ist auch eine Wirtschaftliche Sache! Sonst muss man in 20 Jahren wieder neu Anfangen!

Außerdem bietet dies neue Chancen, da Platz frei wird!

Die Hochstraße ist ein historischer Fehler. Sie hatte nur negative Effekte für die Stadtentwicklung. Jetzt den Vorschlag einzubringen, diesen Fehler zu wiederholen ist abenteuerlich. Rings um die Brücke ist es öde und leer. Ludwigshafen, darf nicht länger der Parkplatz der BASF bleiben, auf dem niemand wohnen mag. Daher bin auch für runter kommen.

Keine Frage, die Hochstraße hat mehr negative Auswirkungen (Angsträume, Trennung der Stadtteile etc.) als positive. Die Stadtstrasse als Alternative klingt da viel attraktiver- aber ist das wirklich die beste Lösung? Eine Autobahn durch das Stadtzentum? Wäre nicht eine verkehrsberuhigte Innenstadt die bessere und auch fortschrittlichste sowie langfristig beste Lösung? Möglich wäre vielleicht eine Untertunnelung oder eine andere Art der Umgehung...Hier fehlt mir eine weitere Alternative. Vielleicht können sich die Verantwortlichen dazu noch einmal Gedanken machen.

Kompliment an meine Heimatstadt, diese Chance für eine neue Zukunft in Ludwigshafen zu nutzen. Mit der Variante "Stadtstraße" hat Ludwigshafen endlich wieder die Möglichkeit "Gesicht zu zeigen", anstatt beim Vorbeifahren links bzw. rechts liegen zu bleiben. Nach der Rhein-Galerie ist die Variante "Stadtstraße" eindeutig die logische Konsequenz des begonnenen Stadtumbaus. Was hat eine lebendige und charmante Stadt davon, wenn die Pendler vorbeifahren anstatt zu verweilen. Bei Abwägung aller Interessenslagen: Pro Stadtstraße!

Durch die ebenerdige Strassenführung erhöhen sich die Chancen auf Neuansiedlung von kleineren Firmen und Geschäften, Behörden, ev. auch Verwaltungsgebäude von grösseren Firmen, aber nur, wenn dann auch genügend Parkplätze zur Verfügung stehen. Wohnungen sehe ich eher nicht direkt neben einer stark befahrenen Hauptverkehrsstrasse.

#19 Der Platz unter der Hochstraße kann genutzt werden. Für Parkplätze. Und warum auch nicht für Geschäfte? Wo sind denn Parkplätze bei den ebenerdigen Stadtstraßenvarianten eingeplant?. Es stimmt stellenweise sieht es unter der Hochstraße schäbig aus. Daran ist aber nicht die Hochstraße schuld sondern die "lieben Mitbürger" die alles verschmieren, vermüllen und kaputtmachen. Es sollte eigentlich das Ziel sein, den Verkehr schnellstmöglich und ohne Kreuzungen und Ampeln durch Ludwigshafen zu führen. Bei den ebenerdigen Bauvarianten ist dies nicht gegeben. Für Fußgänger ist die Sache auch nicht einfach.



----
Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 23.01.2014 um 16:17 Uhr):

Bei den Stadtstraßenvarianten werden die derzeitigen Parkplatzflächen unter und im Umfeld der heutigen Hochstraße nicht mehr zur Verfügung stehen können, da diese Bereiche bebaut werden sollen oder für die Erschließung der neuen Bauflächen benötigt werden. Bereits heute stehen jedoch in der Innenstadt zentral gelegene Parkhäuser (z.B. Bahnhofstraße/Bürgerhof, Pfalzbau oder Walzmühle) zur Verfügung, welche noch Kapazitäten frei haben. Zudem besteht die Möglichkeit zukünftig auch auf den neuen Baufeldern Parkplätze in öffentlichen Parkhäusern der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Der Stellplatzbedarf für neu hinzukommende Nutzungen auf den Baufeldern soll, ähnlich wie im Baugebiet Rheinufer Süd, in Tiefgaragen gedeckt werden.
Die Nutzung der Flächen unter der Hochstraße für eine Bebauung (z.B. Geschäfte) ist losgelöst von bautechnischen Problemen zwar prinzipiell denkbar jedoch zeigen auch Gespräche mit Projektentwicklern, dass selbst im unmittelbaren Umfeld einer Hochstraße kein Investitionsinteresse besteht und eine Bebauung unter der Hochstraße somit unrealistisch ist.

Was soll eigentlich mit den Geschäften passieren, welche im abzureißenden nördlichen Teil des Rathaus Centers sind? Werden diese dann in der Bismarkstraße angesiedelt um diese wieder zu beleben? ....


Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am
22.01.2014 um 14:51 Uhr):
Die jetzigen Planungen aller vier Varianten sind mit der ECE besprochen. Ebenso ist mit der ECE vereinbart, dass nach der Grundsatzentscheidung der Stadt für eine Variante weitere Gespräche stattfinden werden. Dabei wird dann auch die Weiterentwicklung des Rathauscenters besprochen. Dies betrifft sowohl den Abriss und die Wiederherstellung der Straße bei Betrieb des darunterliegenden Centers und der Geschäfte als auch einen Teilabriss des Rathauscenters. In diesem Zusammenhang würde es dann auch Überlegungen geben bei einer Stadtstraße lang an anderer Stelle Ersatzflächen für das Center zu schaffen. Die Geschäfte im Rathauscenter sind alle Mieter der ECE, aus diesem Grund hat die Stadt weder bei der Rhein-Galerie noch beim Rathaus-Center Einfluss auf Mietverträge etc.
Es ist durchaus möglich, dass sich bei einem Teilabriss des Rathaus-Centers, bisherige Mieter auch in der näheren Umgebung des Centers ansiedeln. Dies ist jedoch von der Stadt nicht aktiv steuerbar.

Die lange Stadtstraße bietet sehr viele Entwicklungschancen zum einen im Hinblick auf straßennahe Gebäude in denen Wohn- aber auch Arbeitsmöglichkeiten entstehen.
Zudem rückt der aufstrebende Stadtteil Nord/Hemshof nicht nur optisch näher an die Stadtmitte heran, da keine Trennung durch die Hochstraße besteht.
Außerdem werden Autofahrer von außerhalb nicht mehr über sondern mitten durch die Stadt gelenkt, was bestimmt mehr dazu bewegen wird, auch wirklich anzuhalten und die City zu besuchen.

Wir wohnen in der unmittelbaren Nähe des Rathauscenters und denken jetzt schon über einen Umzug nach!
Sollte die ebenerdige Stadtstraße kommen, sind wir weg...

Im Hinblick auf die in Zukunft weiter steigende Verkehrsdichte sollte eine Variante gewählt werden, die dies auch bewältigen kann. Eine Stadtstraße wird meiner Meinung nach nicht unbedingt zu mehr Besuche in der Innenstadt führen. Höchstens für mehr Verkehrsdichte in der Stadt.

Ich sehe für Ludwigshafen, wenn überhaupt, nur EINE Chance:

1. Weg mit der Hochstrasse, Neubau Ebenerdig
2. Rückkauf der Häuser in der Fussgängerzone, alles abreissen und neu bauen

Begründung:

Ludwigshafen ist mittlerweile eine der unattraktivsten Städte in Deutschland.
Die Innenstadt sieht aus, wie aus einem 80er Jahre Zombiefilm.
Das muss alles weg und neu gemacht werden. Da verirrt sich doch niemand mehr hin!

Die Hochstrasse ist potthässlich und unnötig teuer. Auf lange Sicht mach es nur Sinn, diese krasse Fehlplanung endlich zu korrigieren.

In diesem Zug könnte man auch gleich den sogenannten Hauptbahnhof abreissen. Ist ja echt gruselig dort.

Vom Berliner Platz und der S-Bahn-Station fange ich lieber erst gar nicht an.

Und wenn wir schon dabei sind: DasNeubaugebiet "Melm" gehört endlich mal ordentlich erschlossen. Die besseren Feldwege, die ins Gebiet führen, sind doch ein Witz! Von der fehlenden Infrastruktur ganz zu schweigen.Das hat ns davon abgehalten dort zu bauen und wir haben uns für eine Nachbarstadt entschieden...

Fazit: Ludwigshafen ist gruselig und bedarf einer kompletten Kernsanierung!

Ich sehe für Ludwigshafen, wenn überhaupt, nur EINE Chance:

1. Weg mit der Hochstrasse, Neubau Ebenerdig
2. Rückkauf der Häuser in der Fussgängerzone, alles abreissen und neu bauen

Begründung:

Ludwigshafen ist mittlerweile eine der unattraktivsten Städte in Deutschland.
Die Innenstadt sieht aus, wie aus einem 80er Jahre Zombiefilm.
Das muss alles weg und neu gemacht werden. Da verirrt sich doch niemand mehr hin!

Die Hochstrasse ist potthässlich und unnötig teuer. Auf lange Sicht mach es nur Sinn, diese krasse Fehlplanung endlich zu korrigieren.

In diesem Zug könnte man auch gleich den sogenannten Hauptbahnhof abreissen. Ist ja echt gruselig dort.

Vom Berliner Platz und der S-Bahn-Station fange ich lieber erst gar nicht an.

Und wenn wir schon dabei sind: DasNeubaugebiet "Melm" gehört endlich mal ordentlich erschlossen. Die besseren Feldwege, die ins Gebiet führen, sind doch ein Witz! Von der fehlenden Infrastruktur ganz zu schweigen.Das hat ns davon abgehalten dort zu bauen und wir haben uns für eine Nachbarstadt entschieden...

Fazit: Ludwigshafen ist gruselig und bedarf einer kompletten Kernsanierung!

Ich erinnere mich noch gut an den Bau der Hochstraße in den 80ern, und an das Unverständnis des Einzelhandels. Es gab nun 2 Brücken / Hochstraßen die aus der Pfalz kommend direkt in die Mannheimer Innenstadt bzw Parkhäuser zum Shoppen und Ausgehen führten. Die Mannheimer haben sich damals über die Pfälzer Planer köstlich amüsiert.Und auch heute sieht man in Mannheim noch sehr viele RP,LU.SP,DÜW,SÜW und WO Kennzeichen.Dies rührt natürlich auch von dem wesentlich größeren und besseren Warenangebot der Stadt Mannheim her.Ich als Ludwigshafener würde es trotzdem die Variante Stadtstraße lang begrüßen, damit der toten Innnstadt wieder etwas Leben eingehaucht wird, und damit der Einzelhandel und die Gastronomie wieder
eine Chance erhalten.Dies würde auch dem Stadtsäckel gut tun!

Die Stadt Ludwigshafen galt in einigen Bereichen als eine der modernsten Städte Deutschlands. Heute lässt die Optik viel zu wünschen übrig. Vor allem die Innenstadt ist mitleiderregend. Aber das ist ein anderes Thema. Wir wollen nicht über das schimpfen was schlecht ist, sondern uns dran machen uns zu verbessern. Die Hochstraße trennt Stadtbereiche voneinander, das wurde vielfach erwähnt und das was sich darunter befindet ist dunkel und definitiv hässlich. Mit der Stadtstraße hat man jetzt die riesige Chance etwas zu verbessern. In vielerlei Hinsicht. Nicht nur kostengünstiger auch die "Trennung" (wenn man es so sehen will) der Stadtbereiche wird heller und offener. Es gibt einfach -egal wie ein- rechts und links der Straße. Es kann darüber diskutiert werden, ob die Kinder mit der Hochstraße besser in die Schule kommen, aber wenn ich da an meine Kinder denke - lieber lasse ich sie im hellen eine Hauptstrasse überqueren, als im Halbdunkel wo sich alles mögliche herumtreiben kann. Aber ich schweife ab. Wir sollten die Chance ergreifen und das Stadtbild verändern. Die Fläche unter der Brücke ist hässlich und bleibt auch bei der neuen Hochstraße hässlich. Ich bin mit #18 einer Meinung. Wenn ich heute am Rheinufer von der Galerie bis zur Parkinsel laufe ist das doch schön. Und wenn sich in dieses Bild die neue Stadtstraße eingliedert, dann wäre optisch sehr viel für die Stadt gewonnen.
Ach und noch was zu #10. Die Hochstraße ist was für die, die schnell durch Lu durch wollen. Aber wollen das die Ludwigshafener? Nö. Wir wollen doch, dass die Leute ihr Geld bei uns lassen ;-). Die sollen gar nicht so schnell wieder weg, sondern schön bei uns bummeln, vielleicht kann da langfristig auch die Innenstadt wieder profitieren. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ludwigshafen ist einer der unattraktivsten Städte Deutschlands. Und die Hochstrasse hat ein nicht unerheblichen Anteil daran.
Sie ist hässlich und sie ist teuer. Nicht nur im Bau sondern auch im Unterhalt. Ich sage, weg damit.
Desweiteren sollte unbedingt weiter nach einer Möglichkeit der Rheinquerung außerhalb der Innenstädte von MA/LU gesucht werden

Seiten