Umwelt

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Lärm, Luft, Licht: Welche Auswirkungen haben die möglichen Straßenführungen auf die Umwelt? Wie können andere Verkehrsmittel mit bedacht werden? Welchen Lärm verursachen Autos und Lkw und welche Lärmschutzmaßnahmen können getroffen werden? Wie wirksam ist der Lärmschutz und wie sieht er aus? Wie stellen sich die Belastungen für die Luft dar und gibt es Unterschiede, die von der Straßenführung und der Bebauung abhängig sind? Für alle Varianten wurden die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht. Bei den Untersuchungen sind verschiedene Betrachtungen zu Lärm und Luftbelastungen vorgenommen worden mit dem Ziel, dass die Lebens- und Arbeitsqualität - egal mit welcher Variante - auch unter Berücksichtigung umweltrelevanter Aspekte erreicht wird.
Grundlage für die Beurteilung der verschiedenen Prognosen der Luftbelastung ist die 39. Bundesimmissionsschutzverordnung (Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen). Hinsichtlich der Lufthygiene – also der Schadstoffbelastung mit Feinstaub oder Stickstoffdioxid –haben die Ingenieure eine Abschätzung für das Jahr 2025 vorgenommen, denn vorher wird keine neue Straßenführung fertig gestellt sein. Die Beurteilung des Lärms erfolgt nach der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung.

Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.


Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung

In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:

„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).

Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:

„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“

„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.



Vorschlag der Stadtverwaltung

Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.

Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.



  • Wie kann der Friedenspark erweitert und mit der geplanten Wohnbebauung verknüpft werden – gestalterisch als auch funktional? Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Abschirmung und Überquerung der sogenannten BASF-Bahn.
  • Wie können Friedenspark, Hemshof und die Innenstadt im Mündungsbereich der Bürgermeister-Grünzweig-Straße mit guter Fuß- und Fahrradwegeanbindung in Richtung Danziger Platz und Berliner Straße klar und sicher miteinander verknüpft werden? Wie kann der Europaplatz mit der Innenstadt verbunden werden und wie kann eine Grünzone entlang der Jaegerstraße in Verbindung mit der Wohnbebauung geschaffen werden? Hierbei sollen auch der Straßenquerschnitt, die Struktur und Gestaltungselemente der geplanten Stadtstraße mitbetrachtet werden.
  • Wie können die Prinzregentenstraße und das Rathaus-Center stärker miteinander verbunden werden als Fortsetzung der Verbindung in den Hemshof? Könnte man sich eine stärkere Definition des Carl-Wurster-Platzes durch Baukörper oder Grünelemente denken?
  • Wie können die Stadtstraße und der Ludwigsplatz zum Rhein unter Berücksichtigung der Eingangssituation der Rhein-Galerie verknüpft werden? Wie kann die Rheinpromenade als Grünverbindung entlang des Rheins Richtung Hemshof fortgeführt werden? Wie können Brachen genutzt werden? Wie kann die Grünplanung mit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes einhergehen?



Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.



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Zur weiteren Vertiefung der Planung und zur Vorbereitung der Genehmigung des Vorhabens gehört es, die Tier- und Pflanzenwelt unter und entlang der Hochstraße zu erfassen und zu dokumentieren. Außerdem wird der Baugrund untersucht - sowohl durch technische Methoden als auch durch das Sichten alter Akten.


Biotopkartierung – Ergebnisse liegen vor
Welche Tiere leben unter der Hochstraße Nord? Welche Pflanzen haben sich dort angesiedelt? Gibt es Arten, die einen besonderen Schutz genießen? Mit dieser Frage haben sich Planer und Naturwissenschaftler des Büros Jestaedt aus Mainz im Auftrag der Stadtverwaltung Ludwigshafen beschäftigt. Gut ein Jahr lang und über alle Vegetationszeiten hinweg wurden die Tiere und Pflanzen unter der Hochstraße Nord erfasst und deren Bestand auf Karten dokumentiert. Lesen Sie hier alle Ergebnisse im Detail nach.

Dieser Schritt ist fester Bestandteil beim anstehenden Genehmigungsverfahren für den Bau der Stadtstraße. Fachbehörden und Naturschutzverbänden haben dafür vorab die Vorgehensweise und den Untersuchungsrahmen diskutiert und festgelegt. Mit am Tisch sitzen Vertreterinnen und Vertreter der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD), der Naturschutzverbände wie der BUND, die Pollichia, die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie oder der Pfälzerwald-Verein. In der Planungssprache wird ein solches Verfahren „Scoping“ genannt. Mehr Informationen zum Thema Scoping finden Sie in den FAQs. Dessen Ergebnisse münden in eine so genannte „Umweltverträglichkeitsprüfung mit integriertem Fachbeitrag Naturschutz". Ziel ist es, Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden oder zu verringern. Die nun vorliegenden Ergebnisse sowohl zum Arten-und Biotop-Schutz als auch zum Bodenschutz sind Teil des Umweltgutachtens. Die Stadtverwaltung stellt die Ergebnisse der Erhebung vor.


Welche Biotope sind vorhanden?
Die Erfassung der Biotop- und Nutzungsstrukturen erfolgte auf der Basis von Ortsbegehungen. Die erfassten Biotoptypen sind in einer Karte dargestellt. Zusätzlich werden auch Laubbäume, die einen Stammumfang von mehr 90 Zentimeter sowie Nadelbäume, die einen Stammumfang von mehr als 120 Zentimeter aufweisen, in einer Karte gekennzeichnet. Grundlage dafür ist das Baumkataster der Stadt Ludwigshafen (Stand Juli 2015). Zu den Biotoptypen mit hoher Bedeutung zählen insbesondere die Altbaumbestände. Bei der Biotoptypenkartierung konnten keine streng geschützten Pflanzenarten nachgewiesen werden. Die Auswertung verfügbarer Unterlagen erbrachte ebenfalls keinen Hinweis auf streng geschützte Pflanzenarten.

Wie die beauftragten Büros feststellten, leben verschiedene Tierarten im Bereich der Hochstraße. So fanden die Mitarbeiter beispielsweise Fledermäuse und Eidechsen vor. Ebenso wurden bei der Kartierung der Brutvögel Brutplätze und Brutreviere von 33 Vogelarten nachgewiesen. Besonders die Gehölzreihen und Grünflächen bieten Lebensraum für die in der Stadt heimischen Vögel.

Beim Vorhandensein besonders geschützter Tierarten gilt es im Rahmen der weiteren Planung abzuprüfen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um den genannten Arten auch weiterhin Lebensraum in Ludwigshafen gewährleisten zu können. Dies betrifft nicht nur die Eingriffe in die vorhandenen Lebensräume durch das Vorhaben an sich, sondern auch Eingriffe während der Bauphase und der damit verbundenen Bauarbeiten.

Karte zu den bestehenden Biotop- Nutzungsstrukturen.


Boden- und Baugrunduntersuchung
Wie die Untersuchungsergebnisse zum Bestand der unter der Hochstraße Nord lebenden Tiere und Pflanzen gehört auch eine gründliche Bodenuntersuchung zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Dabei interessieren sich die Experten auch für die Stadtgeschichte und werfen mehr als einen Blick in historische Akten. Die Erkenntnisse aus der Bodenuntersuchung ist wichtiger Bestandteil des Genehmigungsverfahrens für den Bau der Stadtstraße.

Das untersuchte Gelände liegt inmitten der Stadt. Über viele Jahrzehnte hinweg hat der Mensch wesentlich zur heutigen Bodenbeschaffenheit und –zusammensetzung beigetragen. Fachgutachter sprechen von einer „starken anthropogenen Überprägung“. Der überwiegende Teil des Areals ist durch Straßen und Parkplätze sowie ehemalige Gewerbestandorte und Siedlungsflächen versiegelt. Zur Auffüllung wurde sandig-kiesiger Boden mit Bauschutt, Schlacke oder Mauerwerk verwendet. Natürliche Bodenfunktionen gibt es nicht mehr.

Im Jahr 2014 startete das Ingenieurbüro Roth & Partner im Auftrag der Stadtverwaltung Ludwigshafen eine historische Erkundung. Dafür werden auch alte Akten und Pläne aus dem Archiv hervorgeholt. Die Auswertung der Unterlagen sowie historischer Luftbilder und Karten (siehe unten) ergab, dass sich innerhalb des Untersuchungsgebietes verschiedene Altlastverdachtsflächen wie beispielsweise ehemalige Einrichtungen der Bahn und das ehemalige Gelände der Firma Benckiser befinden.


Erste Erkenntnisse über den Untergrundaufbau, die Auffüllungsmächtigkeit und Schadstoffgehalte im Untergrund der geplanten Straßentrasse können aus der bereits durchgeführten Baugrunderkundung gewonnen werden. Diese umfasst im Zusammenhang mit der geplanten Entsorgung der beim Bau anfallenden Aushubmassen auch chemische Analysen. Demnach wurden bis zu 10 Meter mächtige künstliche Auffüllungen vorgenommen, die Beton-, Ziegel-, Schlacke-, Eisen-, Asche-, Kohle- und Holzreste aufweisen, die unterschiedlich stark belastet sind. Im Zuge der weiteren Planung werden die betroffenen Verdachtsflächen untersucht und unter Berücksichtigung der zukünftigen Nutzung bodenschutzrechtlich bewertet.

Die Ergebnisse werden der zuständigen oberen Bodenschutzbehörde (Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd) vorgelegt und das weitere Vorgehen mit dieser abgestimmt. Die Öffentlichkeit wird ebenfalls über die Ergebnisse sowie die folgenden Schritte informiert.

Darüber hinaus werden die Bodenuntersuchungen natürlich auch durchgeführt, um den Baugrund hinsichtlich seiner Tragfähigkeit beurteilen zu können. Auf dem untersuchten Untergrund werden schließlich nicht nur die neue Stadtstraße liegen, sondern auch die Pfeiler der Brücken stehen. Damit diese Stützen ein stabiles Fundament erhalten, muss man sehr genaue Kenntnisse über die Bodenzusammensetzung bis in größere Tiefen haben.



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Hochstraße neu

Schallschutz: An den Seiten einer neuen Hochstraße werden über eine Länge von zwei Kilometern mindestens 2,50 Meter hohe transparente Schallschutzwände errichtet. Damit verbessert sich die Situation für die anliegenden Quartiere auf jeden Fall.

Schallschutz (Variante
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)

Lufthygiene: Bei der „Hochstraße neu“ ist für das Jahr 2025 von einer Verbesserung im Jahresmittel gegenüber der jetzigen baulichen Situation für die Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung auszugehen. In der Heinigstraße (mittlerer Bereich) und Sumgaitallee bzw. an der Rheinuferstraße treten Belastungen durch Stickstoffdioxid von 30-33 µg/m³ auf. An der zur Anschlussstelle nächstgelegenen Bebauung auf der Südwestseite der Rheinuferstraße sind aufgrund der modifizierten Anschlussstellenzufahrten um bis zu 4 µg/m³ reduzierte Stickstoffdioxid-Gesamtbelastungen bis 36 µg/m³ im Jahresmittel berechnet. An der zur Hochstraße nächstgelegenen Bebauung werden die Immissionsgrenzwerte nicht überschritten. Der Immissionsgrenzwert der Feinstaubbelastung wird ebenso unterschritten.

Lufthygiene
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Hochstraße versetzt

Schallschutz: An den Seiten einer neuen Hochstraße werden Schallschutzwände errichtet. Diese Schallschutzwände werden zwischen mindestens 2,50 Meter hoch sein. Damit verbessert sich die Situation für die anliegenden Quartiere auf jeden Fall.

Schallschutz (Variante Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)

Lufthygiene: Bei der „Hochstraße versetzt“ wird für das Jahr 2025 eine Verbesserung im Jahresmittel gegenüber der jetzigen baulichen Situation für die Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung beobachtet. Punkte erhöhter Konzentration treten im mittleren Bereich der Heinigstaße und der Sumgaitallee bzw. an der Rheinuferstraße mit Stickstoffdioxid-Konzentrationen von ca. 32 µg/m³ auf. Wie auch bei der Variante „Hochstraße neu“ wird hier an der veränderten Anschlussstellenzufahrt eine, gegenüber der jetzigen, baulichen Situation, reduzierte Stickstoffdioxid-Gesamtbelastung errechnet. An der zur Hochstraße nächstgelegenen Bebauung werden die Immissionsgrenzwerte nicht erreicht. Der Immissionsgrenzwert der Feinstaubbelastung wird ebenso unterschritten.

LufthygieneQuelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße kurz

Schallschutz: An den Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke sowie an der Brückenauffahrt im Westen über die Bahn werden durchsichtige Lärmschutzwände mit einer Höhe von rund 2,50 Metern montiert. Diese mindern die Ausbreitung von Verkehrslärm. Diese schalltechnischen Maßnahmen gleichen den Maßnahmen an der „Hochstraße neu“ bzw. der „Hochstraße versetzt“. Im Vergleich zur heutigen Lärmbelastung, mit denen die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Straße leben müssen, verbessert sich die Situation innerhalb der betroffenen Gebäude erheblich.
Die ebenerdige Straßenführung zwischen Rathaus-Center und Lorientallee ist im Hinblick auf Beeinträchtigung durch Straßenlärm genau betrachtet worden. Dabei muss die bestehende Bebauung mit der künftigen städtebaulichen Entwicklung zusammengedacht werden. Das bedeutet, sobald neue Gebäude entstehen werden, übernehmen diese den Schallschutz für die bestehende Bebauung, d.h. durch ihre Höhe verhindern sie die ungehinderte Ausbreitung des Fahrlärms. In Ludwigshafen ist dies beispielsweise in der Rheinallee oder in der Brunckstraße so. Solange diese Gebäude jedoch nicht realisiert sind, müssen die Menschen in den bestehenden Gebäuden vor Lärm geschützt werden, gegebenenfalls durch passive Schallschutzmaßnahmen.

Schallschutz (Variante Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)

Lufthygiene: Bei der „Stadtstraße kurz“ zeigt sich bei den Berechnung der Stickstoffdioxidbelastung eine ähnliche Situation wie heute. Entlang der geplanten Stadtstraße ergeben sich im Mittelteil Stickstoffdioxid-Konzentrationen bis zu zirka 36 µg/m³, Grenzwerte werden nicht überschritten. Bei geplanten Gebäuden sollten mechanische Lüftungsanlagen an der von der Stadtstraße abgewandten Seite vorgesehen werden, wie dies heute bereits üblich ist. Die Feinstaub-Jahresmittelwerte werden sowohl für den Bestand als auch für die geplanten Neubauten deutlich nicht erreicht.

LufthygieneQuelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße lang

Schallschutz: An den Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke sowie an der Brückenauffahrt im Westen über die Bahn werden durchsichtige Lärmschutzwände mit einer Höhe von mindestens 2,50 Metern montiert. Diese mindern die Ausbreitung des Schalls. Diese schalltechnischen Maßnahmen gleichen den Maßnahmen an der „Hochstraße neu“ bzw. der „Hochstraße versetzt“. Im Vergleich zur heutigen Lärmbelastung, mit denen die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Straße leben müssen, verbessert sich die Situation innerhalb der betroffenen Gebäude erheblich. Die ebenerdige Straßenführung bis zur Rheinuferstraße ist im Hinblick auf Beeinträchtigung durch Straßenlärm genau betrachtet worden. Besondere Beachtung findet dabei nicht nur die bestehende Bebauung, sondern auch die künftige städtebauliche Entwicklung. Das bedeutet, sobald neue Gebäude entstehen werden, übernehmen diese den Schallschutz für die bestehende Bebauung; d.h. durch ihre Höhe verhindern diese die ungehinderte Ausbreitung des Fahrlärms. Vergleichbar ist dies in Ludwigshafen beispielsweise an der Rheinallee und der Brunckstraße gelöst. Solange diese Gebäude jedoch nicht realisiert sind, müssen die Menschen in den bestehenden Gebäuden vor Lärm geschützt werden, gegebenenfalls durch passiven Schallschutz.

Schallschutz (Variante
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)

Lufthygiene: Bezüglich der Lufthygiene werden die durch den Kfz-Verkehr bedingten Luftschadstoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid betrachtet. Dabei werden bereits vorhandene Hintergrundbelastungen (z.B. durch Industrie verursacht) berücksichtigt und eine Prognose für das Jahr 2025 erstellt, um die Auswirkungen der einzelnen Planvarianten im Hinblick auf die Konzentration der Luftschadstoffe vergleichen zu können. Dies Verfahren entspricht der Betrachtung, die auch im aktuellen Luftreinhalteplan der Stadt Ludwigshafen angewandt ist. Bei der „Stadtstraße lang“ zeigen die Berechnungen der Stickstoffdioxidbelastung (NO2) für das Jahr 2025 die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte. Entlang der geplanten Stadtstraße ergeben sich im Mittelteil ebenso wie in der Anbindung Stadtstraße und Rheinuferstraße (Nord) NO2-Konzentrationen bis zu zirka 36 μg/m3. Die neue Bebauung entlang der „Stadtstraße lang“ sollte mit mechanischen Lüftungsanlagen ausgestattet werden. Dies gilt als eine gängige planerische Lösung für Gebäude entlang von Straßen. Die Jahresmittelwerte für Feinstaub (PM10) werden sowohl für die bestehende Bebauung als auch für die geplanten Neubauten entlang der „Stadtstraße lang“ unterschritten.


Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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weiterentwickelte Stadtstraße

Durch den weiterentwickelten Nordbrückenkopf rückte 2015 die Brückenauffahrt noch etwas mehr von der bestehenden Bebauung des Hemshof ab. Die veränderten Brückenauffahrten haben eine geringere Steigung, was ebenfalls zu Entlastungen führt. Insgesamt bleiben alle Umweltparameter nach wie vor unter den Grenzwerten. Für den Lärmschutz gilt die gleiche Beurteilungsgrundlage wie bei der „Stadtstraße lang“. Das Baustellenkonzept muss zu gegebener Zeit ebenfalls die gesetzlich vorgeschriebenen Immissionsgrenzwerte einhalten.





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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Umwelt in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Umwelt?

Je mehr Strassen gebaut werden, desto mehr Verkehr gibt es. Je schneller ich von A nach B komme, desto weniger denke ich über Alternativen nach. Wenn es unbequemer / langsamer wird, dann werden einige sich andere Wege / Möglichkeiten suchen

Wenn nur die Hälfte der Bäume aus der Animation gepflanzt wird, wird die Staub-& Lärmbelastung der Anwohner sinken. Neben und unter einer Hochstraße wächst außer ein paar Gräsern nichts.

die schallschutzmauer sollte nicht wie geplant 2,50 meter betragen sondern 3,00meter damit die anwohner nicht nur vor dem lärm sondern auch den abgasen besser geschützt sind-

Das Thema Umwelt lässt sich nicht nur - vermutlich wurde es schon mehrfach in diesem Forum gesagt - eben nicht nur auf Lärm und Abgase reduzieren. Eine Stadtstraße bietet gerade auch unter dem Gesichtspunkt einer Stadt mit möglichst viel Grün ganz andere Chancen als eine Hochstraße. Mal ganz davon abgesehen, dass auch die Herstellung von abertausenden Tonnen Zement für den Beton der Stützpfeiler nicht gerade ökologischen Idealprinzipien entsprechen.

Das Thema Umwelt lässt sich nicht nur - vermutlich wurde es schon mehrfach in diesem Forum gesagt - eben nicht nur auf Lärm und Abgase reduzieren. Eine Stadtstraße bietet gerade auch unter dem Gesichtspunkt einer Stadt mit möglichst viel Grün ganz andere Chancen als eine Hochstraße. Mal ganz davon abgesehen, dass auch die Herstellung von abertausenden Tonnen Zement für den Beton der Stützpfeiler nicht gerade ökologischen Idealprinzipien entsprechen.

Natürlich darf die Umwelt nicht außer Acht gelassen werden. Lärmschutz - insbesondre während der Bauzeit ist mir daher sehr wichtig. Die Luftbelastung scheint mir aufgrund der eingestellten Unterlagen bei allen Varianten sehr dicht beieinander zu liegen. Da die Grenzwerte bei allen eingehalten werden kann man dann auch die Stadtstraße realisieren - die ansonsten die meisten Vorteile für die Stadt Ludwigshafen bringt!

Das Auto denkt in den Köpfen der Menschen. Es bestimmt ihr Handeln bei Tag und Nacht. Das wird mittelfristig so bleiben.
Allerdings: lt. DIW wird die Anzahl der Bewohner in der Vorderpfalz um ca 1% Abnehmen, in Ludwigshafen um 4,2%. Das Durschnittsalter wird gleichzeitig zunehmen. Lt. Fraunhofer nimmz die Affinität der jüngeren Menschen zum eigenen Auto ab.
Wenn das neue Bauwerk fertig gestellt ist, wird es, besonders beim Berufspendlerverkehr weniger Fahrten auf der diskutierten Strecke geben, sofern die genannten Prognosen eintreten.
Daher stimme ich für die Stadtstraße lang, weil ein wartungsintensives Bauwerk entfällt. Allerdings darf die Durchgängigkeit zwischen Innenstadt und Hemshof gegenüber den heutigen Gegebenheiten nicht zu sehr eingeschränkt werden, denn eine ebenerdige Stadtautobahn zwischen zwei Stadtteilen trennt.
- Außerdem ist der ÖPNV konsequent auszubauen und zwar so, dass nicht z.B. Busse häufig im Stau stecken bleiben. Es darf nicht sein, dass alle Mittel in den Ausbau einer Durchfahrtstaße für den Individualverkehr gesteckt werden und der ÖPNV dabei auf der Strecke bleibt. - Der ÖPNV hat einen geringeren Flächenverbrauch, als der Individualverkehr (mit überwiegend einer Person je Fahrzeug).

Das Auto denkt in den Köpfen der Menschen. Es bestimmt ihr Handeln bei Tag und Nacht. Das wird mittelfristig so bleiben.
Allerdings: lt. DIW wird die Anzahl der Bewohner in der Vorderpfalz um ca 1% Abnehmen, in Ludwigshafen um 4,2%. Das Durschnittsalter wird gleichzeitig zunehmen. Lt. Fraunhofer nimmz die Affinität der jüngeren Menschen zum eigenen Auto ab.
Wenn das neue Bauwerk fertig gestellt ist, wird es, besonders beim Berufspendlerverkehr weniger Fahrten auf der diskutierten Strecke geben, sofern die genannten Prognosen eintreten.
Daher stimme ich für die Stadtstraße lang, weil ein wartungsintensives Bauwerk entfällt. Allerdings darf die Durchgängigkeit zwischen Innenstadt und Hemshof gegenüber den heutigen Gegebenheiten nicht zu sehr eingeschränkt werden, denn eine ebenerdige Stadtautobahn zwischen zwei Stadtteilen trennt.
- Außerdem ist der ÖPNV konsequent auszubauen und zwar so, dass nicht z.B. Busse häufig im Stau stecken bleiben. Es darf nicht sein, dass alle Mittel in den Ausbau einer Durchfahrtstaße für den Individualverkehr gesteckt werden und der ÖPNV dabei auf der Strecke bleibt. - Der ÖPNV hat einen geringeren Flächenverbrauch, als der Individualverkehr (mit überwiegend einer Person je Fahrzeug).

Eine Stadtstraße kann man schön anlegen und begrünen - ist mit einer Hochstraße nicht möglich

Eine Stadtstraße kann man schön anlegen und begrünen - ist mit einer Hochstraße nicht möglich

Bei kurter Stadtstrasse kommt der Verkehr schneller wieder hinauf, wo mehr Wind weht und sich die Abgase besser verteilen.

Bei kurter Stadtstrasse kommt der Verkehr schneller wieder hinauf, wo mehr Wind weht und sich die Abgase besser verteilen.

Es gibt Flüsterasphalt, erhöhte Bürgersteige, schallabsorbierende Fassaden. Feinstaub kann technisch absorbiert werden, ist aber keine Lösung. Man sollte das Sinnvolle machen. Entwicklungstendenzen bedenken. Autos mit emissionsarmen Atrieben sind die Zukunft, nicht Feinstaub Absorbtionsanlagen. Man sollte nicht globale Probleme an dieser Straße lösen wollen. Baume sind gut für das Stadtklima. Sie spenden Feuchtigkeit, binden etwas Staub und Schall und senken die Temperatur. Aber bitte keinen Stadtwald. Bäume mehr auf der Sraßensüdseite, keine symetrische, durchgängige Allee. Nordseite lockerer Begrünen, und mit mehr Wasser arbeiten. Abwechslung, Asymetrien, Abschnitte und vieleicht den Rhein mit rein denken.

Es gibt Flüsterasphalt, erhöhte Bürgersteige, schallabsorbierende Fassaden. Feinstaub kann technisch absorbiert werden, ist aber keine Lösung. Man sollte das Sinnvolle machen. Entwicklungstendenzen bedenken. Autos mit emissionsarmen Atrieben sind die Zukunft, nicht Feinstaub Absorbtionsanlagen. Man sollte nicht globale Probleme an dieser Straße lösen wollen. Baume sind gut für das Stadtklima. Sie spenden Feuchtigkeit, binden etwas Staub und Schall und senken die Temperatur. Aber bitte keinen Stadtwald. Bäume mehr auf der Sraßensüdseite, keine symetrische, durchgängige Allee. Nordseite lockerer Begrünen, und mit mehr Wasser arbeiten. Abwechslung, Asymetrien, Abschnitte und vieleicht den Rhein mit rein denken.

Die Stadt LU und die ganze Metropolregion wird für 10 Jahre erhebliche Belastungen erdulden müssen. dies in finanzieller und zeitlicher und umweltbelastender Hinsicht.

Egal welche Variante, sie darf nur gebaut werden, wenn zuvor eine signifikante Entlastung durch den Bau der Brücke bei Altrip geschaffen wurde und dadurch die Stadt LU und die Rheinquerung in LU-MA entlastet werden.

Notfalls auch mit PKW Maut, wenn sonst das Geld nicht vorhanden ist. Die unnützen Stau-Arbeitsstunden für 10 Jahre erschwerte, teils sicher fast chaotische Verhältnisse, kosten ein x-faches der Brücke und auch eine Maut für die Altrip-Brücke wäre für die Nutzer viel günstiger als stundenlang Benzin im Stau in die Luft zu pusten und Termine zu verpassen.

Bitte halten Sie ein 10 Jahre dauerndes tägliches Ärgernis von den Bürgern fern!

Die Stadt LU und die ganze Metropolregion wird für 10 Jahre erhebliche Belastungen erdulden müssen. dies in finanzieller und zeitlicher und umweltbelastender Hinsicht.

Egal welche Variante, sie darf nur gebaut werden, wenn zuvor eine signifikante Entlastung durch den Bau der Brücke bei Altrip geschaffen wurde und dadurch die Stadt LU und die Rheinquerung in LU-MA entlastet werden.

Notfalls auch mit PKW Maut, wenn sonst das Geld nicht vorhanden ist. Die unnützen Stau-Arbeitsstunden für 10 Jahre erschwerte, teils sicher fast chaotische Verhältnisse, kosten ein x-faches der Brücke und auch eine Maut für die Altrip-Brücke wäre für die Nutzer viel günstiger als stundenlang Benzin im Stau in die Luft zu pusten und Termine zu verpassen.

Bitte halten Sie ein 10 Jahre dauerndes tägliches Ärgernis von den Bürgern fern!

soweit wie möglich eine geringe Lärmbelastung während und nach der Bauphase

Einige Formulierungen bei der Beschreibung der Umweltfolgen der Stadtstraße machen mich misstrauisch:
"Jahresmittelwerte für Feinstaub ... werden ... entlang der 'Stadtstraße lang' unterschritten". - Und was ist mit den Spitzen?
Man schätzt, dass die gesetzlichen Grenzwerte noch eingehalten werden. Noch eingehalten, aber deutlich weniger als bei der Hochstraßenlösung. Und wenn der Gesetzgeber aus gutem Grund die Grenzwerte ändert? Wird die Stadtstraße dann in eine Hochstraße zurückgewandelt? Wohl kaum. Kommen dann Verkehsbeschränkungen?


Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 20.02.2014 um 17:57 Uhr):
Die Bewertungsgrundlage für die Feinstaubbelastung wird auf Jahresmittelwerte bezogen, da hier der gesamte Einfuss der Meteorologie eines Jahres berücksichtigt wird. Beim Feinstaub werden die Spitzenbelastungen (hier: die Kurzzeitbelastung) durch den Tagesmittelwert bewertet, der bei einer Konzentration von 50 µg/m³ festgelegt ist. Hier werden ebenfalls die Überschreitungshäufigkeiten betrachtet, die beim Feinstaub mit 35 Überschreitungstagen pro Kalenderjahr festgelegt sind. Um aus den Jahresmittelwerten die mögliche Überschreitungshäufigkeit abzuschätzen, wurden Studien herangezogen, aus denen ein Schwellenwert von 29 µg/m³ ermittelt wurde. Die errechneten Jahresmittelwerte liegen bei allen Varianten zwischen 22 und 26 µg/m³ bezogen auf das Prognosejahr 2025. Somit ist davon auszugehen, dass auch hier bei allen Varianten die erlaubte Überschreitungshäufigkeit nicht überschritten wird.

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