Bauzeiten

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Bevor die Hochstraße – in welcher Form auch immer – erneuert wird, muss sie abgerissen werden. Je nachdem, ob sie wieder als Brücke errichtet wird, nach Süden hin verlegt wird, als kürzere oder längere Stadtstraße gebaut wird, gibt es unterschiedliche Konsequenzen für den Bau und den Bauablauf. Daraus ergeben sich nach den Berechnungen der Vorplanungen unterschiedliche Bauzeiten. Das bedeutet auch, dass die Beeinträchtigungen für die Anliegerinnen und Anlieger sowie die Berufspendlerinnen und -pendler unterschiedlich lang und unterschiedlich intensiv sind, je nachdem, wie künftig gebaut wird.

Nach dem Beschluss des Stadtrates am 23. März 2015 haben Ingenieure und Planer begleitende Begutachtungen und Untersuchungen veranlasst und die einzelnen Schritte weiter miteinander verknüpft. Bei einem so großen Vorhaben wie dem Abriss der Hochstraße Nord und dem Bau einer neuen Stadtstraße müssen ganz unterschiedliche technische, rechtliche und planerische Fragestellungen bedacht und aufeinander abgestimmt werden. Planungsrechtlich spricht man in dieser noch frühen Phase von der „Entwurfsplanung“. Dabei müssen die Ingenieure jederzeit im Blick haben, welche Auswirkungen die aktuellen Arbeiten für die geplanten Bauzeiten und Kosten haben.

Auch nach einer weiteren Vertiefung der Planung bleibt es bei den geschätzten Bauzeiten von rund 7,75 Jahren. Der geschätzte Kostenrahmen ist ebenfalls unverändert. Der geplante Baubeginn ist 2018, nicht enthalten sind Entschädigungskosten.

Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure in den vergangenen Monaten noch einmal auf den Nordbrückenkopf und dessen Umfeld gelegt. Dieser wurde auch bei der Bürgerbeteiligung immer wieder diskutiert:

„Insgesamt 200 Beiträge bezogen sich unter der Rubrik Verkehr auf den nichtmotorisierten Individualverkehr (Fußgänger und Radfahrer). Durch diese hohe Anzahl wird deutlich, dass auch diese Thematik von großer Bedeutung für die Teilnehmenden ist. In vielen Hinweisen wurde für die neue Straße eine Verbesserung der Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer gefordert. Neue und bessere Fuß- und Radwege wurden oftmals gewünscht“.

Hier haben sich einige Veränderungen ergeben, die gegenüber dem Entwurf der "Stadtstraße“ von vor einem Jahr noch einmal Verbesserungen für die Verkehrsteilnehmenden darstellen. Dies sind vor allem:

  1. Günstiger für Stadtbahn-Fahrgäste ist nun die Lage der Haltestelle Gartenstraße: Sie ist weiter nach Süden gerückt und liegt nun nahezu mittig zwischen den Haltestellen Rathaus und Hemshofstraße. Die Haltestelle liegt außerdem nun mit beiden Enden direkt an Fußgängerüberwegen.
  2. Der Fuß- und Radweg entlang der Rheinuferstraße Richtung BASF ist jetzt kreuzungsfrei, dies unterstützt das schnelle Vorankommen der Menschen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Die Überquerung der Rheinuferstraße für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer, die von der Kurt-Schumacher-Brücke kommen, wird einfacher und sicherer gestaltet. Die Verknüpfung der Wege entlang der Rheinuferstraße und auf die Brücke wurde deutlich verbessert.
  3. Einfacher und begradigt ist nun auch die Abfahrt von der Kurt-Schumacher-Brücke aus Mannheim kommend Richtung nördliche Stadtteile und BASF.
  4. Außerdem gibt es eine zusätzliche Abbiegemöglichkeit von Mannheim kommend auf die Stadtstraße in Richtung Rheinuferstraße.

  5. Neues Verkehrslenkungssystem geplant

    Um Unannehmlichkeiten für alle so gering wie möglich zu halten, plant die Stadtverwaltung neben einer Ausweitung des Fahrtenangebots mit Bussen und Bahnen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch den Einsatz eines intelligenten und IT-gestützten Verkehrslenkungssystems. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es vor allem ab dem zweiten Jahr der Bauarbeiten zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kommt.

    Kernaussage zum Thema "Verkehr" aus dem Auswerteungsbericht der vergangenen Bürgerbeteiligung:

    „…gingen ebenfalls Beiträge ein, die sich auf den Verkehr in der Bauzeit bezogen. (…) In den Beiträgen wurde deutlich, dass die Teilnehmenden noch stärker über die Verkehrslenkung und Verkehrsbelastung während der Bauzeit informiert werden möchten. Wie wird der Verkehr während der Bauzeit gelenkt, welche Straßen werden belastet, gibt es Verkehrsleitpläne, wie sieht das Mobilitätskonzept und Nahverkehrskonzept für die Bauzeit aus“ (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?)?

    Auch der Stadtrat forderte:

    „Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept für ein umfassendes Baustellen- und Umleitungsmanagement für die einzelnen Rückbau- und Bauphasen. Dieses Konzept ist den ständerätlichen Gremien und der Öffentlichkeit rechtzeitig zu präsentieren.“



    „Drei-Zonen-Konzept“

    Durch den Abriss der Hochstraße Nord und den Bau der Stadtstraße wird über Jahre auf der B 44 in jede Fahrtrichtung nur eine Spur zur Verfügung stehen. Damit Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dennoch so stressfrei wie möglich an ihr Ziel gelangen, ist ein so genanntes Drei-Zonen-Konzept vorgesehen. In der ersten Zone sollen überregionale Verkehre auf den Autobahnring, bestehend aus A 6 und A 61 mit den Rheinbrücken bei Mannheim-Sandhofen und Speyer, umgeleitet werden. Regionale Verkehre sollen den Bundesstraßenring B 9 nutzen. Die innere Zone sollte nur noch dafür genutzt werden, innerstädtische Ziele zu erreichen.

    Eng damit verbunden ist das „Drei-Zonen-Konzept“ und der Aufbau eines IT-gestützten dynamischen Verkehrslenkungs- und Informationssystems für Ludwigshafen. Das bedeutet: Informationen über freie Strecken, Staus, Sperrungen – also alles, was zur „Reisezeit“ gehört – können in Echtzeit abgerufen werden. Auch gibt es immer aktuelle Hinweise und Empfehlungen, auf weniger stark belastete Strecken auszuweichen. Grundlage für das dynamische Verkehrslenkungs- und Informationssystem sind Verkehrsdaten eines privaten Anbieters. Die daraus berechneten aktuellen Fahrgeschwindigkeiten auf bestimmten Strecken ermöglichen die Ermittlung von Reisezeiten, die auf digitalen Informationstafeln dem Verkehrsteilnehmer in Echtzeit mitgeteilt werden. Diese Informationen können auch über eine spezielle App „Verkehr-Ludwigshafen“ abgerufen werden. Das heißt: Wer beispielsweise morgens um 8 Uhr mit dem Auto nach oder in Ludwigshafen unterwegs ist, erfährt wahlweise über große Hinweistafeln oder per Handy, wo der Verkehr stockt und wie er dies Zeit sparend umfahren kann. Ähnliche Angebote gibt es beispielsweise in Karlsruhe.

    Die Stadtverwaltung plant außerdem, Teile dieses Verkehrslenkungssystems bauvorbereitend und bereits schon deutlich vor Beginn des eigentlichen Baubeginns an der Hochstraße Nord einzusetzen, damit die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich mit dem System vertraut machen und auch angesichts anderer Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen Vorteile daraus ziehen können.
    Lesen Sie hierzu mehr.



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Hochstraße neu

Beim Abriss und Neubau der Hochstraße auf der bestehenden Trasse ist von einer Bauzeit von mehr als zwölf Jahren auszugehen. Die Bauzeit ergibt sich dadurch, dass die einzelnen Abschnitte im westlichen, mittleren und östlichen Teil der Hochstraße nur zeitlich nacheinander errichtet werden können, damit im Gegenzug immer eine Fahrspur pro Fahrrichtung für den Verkehr frei bleibt. Allein die Arbeiten am Brückenkopf zur Kurt-Schumacher-Brücke dauern mehr als acht Jahre. Teile des Parkdecks des Rathaus-Centers werden nahezu über die gesamte Bauzeit an den Auf- und Abfahrtrampen der Kurt-Schumacher-Brücke nicht oder nur stark eingeschränkt genutzt werden können. Durch den Bau von Provisorien soll dafür gesorgt werden, dass man in alle Richtungen wie bisher fahren kann. Allerdings wird es zeitweise auch hier zu Einschränkungen kommen. Das gilt für alle Varianten.
Insgesamt wird die Hochstraße während der jahrelangen Bauarbeiten in ihrer Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt sein.
Auch auf den Umleitungsstrecken und Ausweichrouten ist mit Staus zu rechnen. Da Autos und Lkw auf die Hochstraße Süd und die innerstädtischen Straßen ausweichen werden, ist auch hier mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

Weitere Informationen zu dem Thema "Bauzeiten" finden Sie in der Vorstellung der Planungsergebnisse vom 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Hochstraße versetzt

Mit gut acht Jahren Bauzeiten insgesamt hat die „Hochstraße versetzt“ hier einen klaren Vorteil gegenüber der „Hochstraße neu“ mit mehr als zwölf Jahren Bauzeit. Grund dafür ist, dass vor allem im mittleren und westlichen Teil unabhängig von der bestehenden Hochstraße gebaut werden kann. Danach wird der Verkehr auf die neue Trassenführung quasi „umgelegt“. Allein gut sechs Jahre dauern die Bauarbeiten am Brückenkopf zur Kurt-Schumacher-Brücke.
Teile des Parkdecks des Rathaus-Centers werden während der Bauarbeiten an den Auf- und Abfahrtrampen der Kurt-Schumacher-Brücke nicht oder nur stark eingeschränkt genutzt werden können. Es wird zu Sperrungen und Beeinträchtigungen rund um den Brückenkopf kommen, der Verkehr wird umgeleitet. Insgesamt wird die Hochstraße vor allem rund um den Brückenkopf während der jahrelangen Bauarbeiten in ihrer Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt sein. Auch auf den Umleitungsstrecken und Ausweichrouten ist, wie bei allen Varianten, mit Staus zu rechnen. Da Autos und Lkw auf die Hochstraße Süd und die innerstädtischen Straßen ausweichen werden, ist auch hier mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

Weitere Informationen zu dem Thema "Bauzeiten" finden Sie in der Vorstellung der Planungsergebnisse vom 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße kurz

Die Gesamtbauzeit beträgt gut zehn Jahre. West- und Mittelteil können weitestgehend unabhängig von den Auf- und Abfahrten der Kurt-Schumacher-Brücke gebaut werden. Für das Brückenkonstrukt am Rhein werden mehr als neun Jahre Bauzeit gerechnet. Die Verbindung der ebenerdigen Straße zur Brücke ist aufwendig zu bauen. Während der Bauarbeiten muss aus Sicherheitsgründen auch ein Teil des Parkdecks des Rathaus-Centers gesperrt werden. Insbesondere die neuen Rampen zur Überbrückung des zum Rathaus-Center gehörenden Warenhofs West und des Parkdecks erfordern eine zusätzliche Hilfsbrücke über den Europaplatz und die Haveringallee. Mit dieser Hilfsbrücke wird der Verkehr frühzeitig auf einen bereits fertiggestellten mittleren Stadtstraßenabschnitt auf ebenerdiges Niveau geführt, um daneben die Brücke abbrechen zu können. Insgesamt ist während der gut zehnjährigen Bauzeit trotz weiträumiger Umleitungsbeschilderung mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen, Staus und Verlagerungseffekten zu rechnen. Dies gilt für alle Varianten.

Weitere Informationen zu dem Thema "Bauzeiten" finden Sie in der Vorstellung der Planungsergebnisse vom 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße lang

Die Gesamtbauzeit für die „Stadtstraße lang“ beträgt weniger als acht Jahre. Der Teilabriss der nördlichen Verkaufsflächen des Rathaus-Centers läuft unabhängig davon bereits vor dem Straßenbau. Eine Verlagerung der Mall hätte gegenüber allen anderen Lösungen den großen Vorteil, dass das Rathaus-Center von den Straßen- und Brückenarbeiten am wenigsten betroffen ist. Leerstände während der Bauzeit werden hier am wenigsten befürchtet. Die Gesamtbauzeit für den West- und Mittelteil der Stadtstraße beträgt zirka dreieinhalb Jahre. Die lange Stadtstraße hat gegenüber den anderen Lösungen den Vorteil, dass große Teile der neu zu errichtenden Auf- und Abfahrten am Anschluss an die Kurt-Schumacher-Brücke ohne bauliche Zwänge gebaut werden können. So kann die Hauptfahrbahn Richtung Mannheim unabhängig von der noch in Betrieb befindlichen Verkehrsführung erstellt werden. Die Bauzeit für den Nordbrückenkopf liegt bei mehr als sieben Jahren. Insgesamt ist während der knapp achtjährigen Bauzeit trotz weiträumiger Umleitungsbeschilderung fünf Jahre lang mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen, Staus und Verlagerungseffekten zu rechnen. Dies gilt für alle Varianten.

Weitere Informationen zu dem Thema "Bauzeiten" finden Sie in der Vorstellung der Planungsergebnisse vom 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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weiterentwickelte Stadtstraße

Bei der „weiterentwickelten Stadtstraße“ blieb es bei einer Bauzeit von rund 7,75 Jahren. Jedoch verkürzte sich die kritische Bauzeit, in der mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen ist, von 5 auf 4,5 Jahre. Während bei der „Stadtstraße lang“ noch ein Jahr zusätzlich für den Teilabriss der nördlichen Mall des Rathaus-Centers eingerechnet werden musste, erfolgen die Bauarbeiten nunmehr gleichzeitig. Auch kann unabhängig von räumlichen oder verkehrlichen Zwängen gebaut werden.
Damit trägt die überarbeitete Planung aus dem Jahr 2015 den Hinweisen und Sorgen aus der Bürgerbeteiligung von 2014 sowie dem Anforderungskatalog des Stadtrates von 2014 Rechnung. Dabei ging es darum, nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Belastungen während den Bauzeiten verringert werden können. Durch die Verschiebung der Rheinuferstraße über das freiwerdende Bunkergelände nach Osten verbesserten sich die Bauabläufe.

Entsprechend verringerten sich die Belastungen für die Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer und die umliegenden Stadtquartiere und damit für die Nachbarinnen und Nachbarn. Gleichwohl wird es aufgrund der Bauarbeiten zu massiven Beeinträchtigungen kommen. Die Arbeiten am neuen Nordbrückenkopf werden rund 7,75 Jahre dauern. Dadurch, dass neue Gleise für die Stadtbahnlinien 7 und 8 gelegt werden, können die Straßenbahnen fast während der kompletten Bauzeit im alten Gleisbett weiter fahren. Lediglich beim Anschluss der neuen an die alten Gleise kommt es zu Behinderungen, die allerdings nur wenige Wochen dauern werden. Durch die Verlegung der Gleise rückt die alte, unterirdische Straßenbahnhaltestelle Rathaus an die Ostseite des Gebäudes Hier entsteht ein neuer überdachter Umsteigeknoten für Straßenbahnen, Busse, Taxis und Fahrräder mit direktem Zugang zum Rathaus-Center.



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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Bauzeiten in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Bauzeiten?

Von nordlichen Stadtteilen aus kommt man mit dem Pkw ausschließlich über die Brunckstraße (Übergang zu Stadtstraße) oder die A650 (auch hier Übergang zu Stadtstraße) in die Stadtmitte (insofern man nicht auf öffentl. Verkehrsmittel umsteigen will/kann).
Hinsichtlich dem tägl. Berufsverkehr hat daher die Bauzeit absolut höchste Priorität.

#206 "Nur Abriss" und "Maut" wurde hier schon oft diskutiert. Beides nicht machbar!

Abriß und nicht ersetzten. Warum nicht, ist eh kein Geld dar, weder Bund noch Land zeigen da großes Interesse, obwohl die Hochstraße eine Bundesstraße ist und Ludwigshafenern wenig nützt, z.Zt. hilft die Hiochstraße nur Pendler die im Umland wohnen und schnell in die BASF oder nach MA wollen, und die Zahlen in LU keine Steuern, warum soll LU dabezahlen - eine Mautstraße wäre doch auch eine Lösung ...

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Hinweis der Moderation

Hallo Gast,
zum Stichwort Maut hat die Stadt Ludwigshafen an anderer Stelle bereits folgendermaßen geantwortet: Die Einführung einer Maut ist rechtlich nicht möglich. Sowohl bei den Hochstraßen-Varianten als auch bei den Stadtstraßenvarianten handelt es sich um eine Straße von "lediglich" rund 2 km Länge, die auch innerstädtisch vernetzt ist. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass sich der rechtliche Rahmen in absehbarer Zeit ändert.

Auf unserer FAQ-Seite finden Sie einen Eintrag zur Frage: Ist die Variante "nur Abriss" denkbar? https://ludwigshafen-diskutiert.de/faq-page#t67n583
Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Zu Behinderungen kommt es so oder so, aber wenn alles fertig ist sind die Beeinträchtigungen hier am wenigsten.

Baustellen in den Mannheimer Quadraten, Brückenbauarbeiten 2012, 2013, 2014 .... und dann zehn Jahre und mehr bei den Hochstraßen in LU: irgendwann ist es nicht mehr eine kurzfristige Beeinträchtigung, sondern die mittelfristige Lebensqualität in Ludwigsheim/Mannhafen, die zur Debatte steht

Meiner Meinung nach gibt es ja leider keine kurze Bauzeit. Also sollte man das Ganze aus Sicht der Folgekosten (sprich Unterhalt) sehen, und an die nachfolgenden Generationen denken. Wichtiger wäre von Allen ein Umdenken in Richtung öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Natürlich wären auch hier Verbesserungen notwendig.

#169
Da ist bestimmt machbar, aber dazu müßte eine Ausweichmöglichkeit vorhanden sein. Dann könnte man alles auf einmal Abreisen und in einem Zuge neu Bauen. Aber leider muß der Verkehr zu mindest 1 Spurig weiterfliessen. Siehe auch die FAQ.

#169 #169 Ludwigshafen (besser gesagt die Anwohner) muß / müssen es verkraften. Es bleibt ja keine andere Wahl. Ist ja alles schon "beschlossene Sache". Was nach der Bauzeit übrigbleibt ist die große Frage.

Guten Tag,
müsste nicht am Anfang der Diskussion die Frage stehen, ob eine Stadt wie Ludwigshafen eine Bauzeit von acht bis zwölf Jahren überhaupt verkraftet? Bei einer so langen Bauphase wir die Hochstraße nicht die einzigste Baustelle bleiben und dann bricht das Chaos aus.
Wenn man die Baustelle in der Rheinhorststr. und dessen Bauverlauf verfolgte verstehe ich zwar wie man auf die geplanten Zeiten kommt. Ich halte sie allerdings für ein vitales Stadtleben inakzeptabel lang.
Das Ziel hätte also sein müssen, wir brauchen eine Lösung mit einer Bauzeit von weniger als vier Jahren. Bei 2200m muss das bei den heutigen Möglichkeiten machbar sein.

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Antwort der Verwaltung (17:19 - 11.02)

Da eine Null-Variante nicht möglich ist ( FAQ Ist die Variante "nur Abriss" denkbar?) war es auch eine Aufgabe der Ingenieursgemeinschaft die Bauzeiten für die verschiedenen Varianten darzustellen. Aus diesem Grund ist die Bauzeit auch einer der zur Diskussion gestellten Blickwinkel und eine Entscheidungsgrundlage.

Guten Tag,
müsste nicht am Anfang der Diskussion die Frage stehen, ob eine Stadt wie Ludwigshafen eine Bauzeit von acht bis zwölf Jahren überhaupt verkraftet? Bei einer so langen Bauphase wir die Hochstraße nicht die einzigste Baustelle bleiben und dann bricht das Chaos aus.
Wenn man die Baustelle in der Rheinhorststr. und dessen Bauverlauf verfolgte verstehe ich zwar wie man auf die geplanten Zeiten kommt. Ich halte sie allerdings für ein vitales Stadtleben inakzeptabel lang.
Das Ziel hätte also sein müssen, wir brauchen eine Lösung mit einer Bauzeit von weniger als vier Jahren. Bei 2200m muss das bei den heutigen Möglichkeiten machbar sein.

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Antwort der Verwaltung (17:19 - 11.02)

Da eine Null-Variante nicht möglich ist ( FAQ Ist die Variante "nur Abriss" denkbar?) war es auch eine Aufgabe der Ingenieursgemeinschaft die Bauzeiten für die verschiedenen Varianten darzustellen. Aus diesem Grund ist die Bauzeit auch einer der zur Diskussion gestellten Blickwinkel und eine Entscheidungsgrundlage.

Nicht nur dass die unmittelbar anstehenden Bauzeiten kürzer ausfallen: Durch eine Stadtstraße vermeidet man außerdem, dass man in 50 Jahren wieder vor dem gleichen Problem steht und nochmals zehn Jahre bauen muss.

Die Lösung für die Zukunft: Hochstraße nicht ersetzen! Entweder abreißen oder als Baudenkmal ungenutzt stehen lassen.
Das hat zur Folge: Kurze Bauzeit, weniger Baukosten, weniger Verkehr, weniger Abgase, weniger Lärm, weniger Folgekosten ... mehr ÖPNV, mehr Lebensqualität, mehr Platz für alles andere, ...

#166 Na ja, 1 Jahr Unterschied mit größeren Verkehrsbehinderungen (Bürgerforum Januar) - und alle Beträge werden vom Steuerzahler finanziert, ob Stadt, Bund oder Land. Der erhöhte Unterhalt von einer Million in jedem Jahr für eine Hochstraße zahlt die Stadt allein

Die Bauzeit für die Variante "lang" ist fast identisch mit der Variante "versetzt".

Eine kurze Bauzeit reduziert zum Einen die Gefahr von Kostensteigerungen und zum Anderen die Belästigungen von Anwohnern und Nutzern.
Ich bin davon überzeugt, dass die Bauzeiten für alle Varianten deutlich reduziert werden kann. Das trifft ganz besonders für die Variante "versetzt" zu. Mit dieser Version kann auch die Nutzung der bestehenden Hochstraße am längsten aufrecht erhalten werden.

Je kürzer die Bauzeit um so geringer ist die Gafahr, dass die Kosten sich erhöhen, was bei derartigen Projekten fast immer stattfindet.
Die kalkulierten Kosten für die von sollten nicht als "Totschlagargument" für eine Hochstraße dienen. Wobei für mich ausschließlich die Variante "versetzt" wegen der mit ca. 8 Jahren rel. kurzen Bauzeit infrage käme.
Wenn man von einer Kostenverteilung Bund/Land/Stadt von 40/40/20 ausgeht beträgt die Kostendifferenz zwischen langer Stadtstraße(270 io.) und Hochstraße versetzt(333 Mio.) für die Stadt nur 12,6 Mio.
Deswegen können die Gesamtkosten für die Auswahl der Variante nicht entscheidend sein.

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