Nachbarn

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Die Auswirkungen auf die angrenzenden Quartiere durch eine neue Straße betreffen verschiedene Bereiche.
Die Bauarbeiten entlang der Hochstraße stellen in jedem Fall eine große Beeinträchtigung für das angrenzende Umfeld dar. Auch während der Bauarbeiten leben und arbeiten Menschen in den benachbarten Stadtquartieren. Je nachdem, für welche Variante man sich entscheidet, verändern sich die direkten Lebensbedingungen der betroffenen Menschen. Gleichzeitig ergibt sich eventuell die Möglichkeit, vorhandene Gebäude neu anzubinden und beispielsweise die Einkaufssituation zu verbessern. Das angrenzende Stadtquartier kann, abhängig von der zu wählenden Variante, insgesamt eine Aufwertung erfahren. Daher ist zu überlegen, wie der große Eingriff in die Straßenstruktur den Menschen im betroffenen Stadtquartier mittelfristig einen größeren Nutzen bescheren kann und damit die Lebensqualität verbessert wird.
Teilweise werden diese Auswirkungen auch unter „Raumgefühl“ und die „Entwicklungschancen“ beschrieben – sehen Sie daher auch dort!

Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.


Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung

In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:

„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).

Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:

„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“

„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.



Vorschlag der Stadtverwaltung

Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.

Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.



  • Wie kann der Friedenspark erweitert und mit der geplanten Wohnbebauung verknüpft werden – gestalterisch als auch funktional? Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Abschirmung und Überquerung der sogenannten BASF-Bahn.
  • Wie können Friedenspark, Hemshof und die Innenstadt im Mündungsbereich der Bürgermeister-Grünzweig-Straße mit guter Fuß- und Fahrradwegeanbindung in Richtung Danziger Platz und Berliner Straße klar und sicher miteinander verknüpft werden? Wie kann der Europaplatz mit der Innenstadt verbunden werden und wie kann eine Grünzone entlang der Jaegerstraße in Verbindung mit der Wohnbebauung geschaffen werden? Hierbei sollen auch der Straßenquerschnitt, die Struktur und Gestaltungselemente der geplanten Stadtstraße mitbetrachtet werden.
  • Wie können die Prinzregentenstraße und das Rathaus-Center stärker miteinander verbunden werden als Fortsetzung der Verbindung in den Hemshof? Könnte man sich eine stärkere Definition des Carl-Wurster-Platzes durch Baukörper oder Grünelemente denken?
  • Wie können die Stadtstraße und der Ludwigsplatz zum Rhein unter Berücksichtigung der Eingangssituation der Rhein-Galerie verknüpft werden? Wie kann die Rheinpromenade als Grünverbindung entlang des Rheins Richtung Hemshof fortgeführt werden? Wie können Brachen genutzt werden? Wie kann die Grünplanung mit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes einhergehen?



Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.



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Zur weiteren Vertiefung der Planung und zur Vorbereitung der Genehmigung des Vorhabens gehört es, die Tier- und Pflanzenwelt unter und entlang der Hochstraße zu erfassen und zu dokumentieren. Außerdem wird der Baugrund untersucht - sowohl durch technische Methoden als auch durch das Sichten alter Akten.


Biotopkartierung – Ergebnisse liegen vor
Welche Tiere leben unter der Hochstraße Nord? Welche Pflanzen haben sich dort angesiedelt? Gibt es Arten, die einen besonderen Schutz genießen? Mit dieser Frage haben sich Planer und Naturwissenschaftler des Büros Jestaedt aus Mainz im Auftrag der Stadtverwaltung Ludwigshafen beschäftigt. Gut ein Jahr lang und über alle Vegetationszeiten hinweg wurden die Tiere und Pflanzen unter der Hochstraße Nord erfasst und deren Bestand auf Karten dokumentiert. Lesen Sie hier alle Ergebnisse im Detail nach.

Dieser Schritt ist fester Bestandteil beim anstehenden Genehmigungsverfahren für den Bau der Stadtstraße. Fachbehörden und Naturschutzverbänden haben dafür vorab die Vorgehensweise und den Untersuchungsrahmen diskutiert und festgelegt. Mit am Tisch sitzen Vertreterinnen und Vertreter der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD), der Naturschutzverbände wie der BUND, die Pollichia, die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie oder der Pfälzerwald-Verein. In der Planungssprache wird ein solches Verfahren „Scoping“ genannt. Mehr Informationen zum Thema Scoping finden Sie in den FAQs. Dessen Ergebnisse münden in eine so genannte „Umweltverträglichkeitsprüfung mit integriertem Fachbeitrag Naturschutz". Ziel ist es, Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden oder zu verringern. Die nun vorliegenden Ergebnisse sowohl zum Arten-und Biotop-Schutz als auch zum Bodenschutz sind Teil des Umweltgutachtens. Die Stadtverwaltung stellt die Ergebnisse der Erhebung vor.


Welche Biotope sind vorhanden?
Die Erfassung der Biotop- und Nutzungsstrukturen erfolgte auf der Basis von Ortsbegehungen. Die erfassten Biotoptypen sind in einer Karte dargestellt. Zusätzlich werden auch Laubbäume, die einen Stammumfang von mehr 90 Zentimeter sowie Nadelbäume, die einen Stammumfang von mehr als 120 Zentimeter aufweisen, in einer Karte gekennzeichnet. Grundlage dafür ist das Baumkataster der Stadt Ludwigshafen (Stand Juli 2015). Zu den Biotoptypen mit hoher Bedeutung zählen insbesondere die Altbaumbestände. Bei der Biotoptypenkartierung konnten keine streng geschützten Pflanzenarten nachgewiesen werden. Die Auswertung verfügbarer Unterlagen erbrachte ebenfalls keinen Hinweis auf streng geschützte Pflanzenarten.

Wie die beauftragten Büros feststellten, leben verschiedene Tierarten im Bereich der Hochstraße. So fanden die Mitarbeiter beispielsweise Fledermäuse und Eidechsen vor. Ebenso wurden bei der Kartierung der Brutvögel Brutplätze und Brutreviere von 33 Vogelarten nachgewiesen. Besonders die Gehölzreihen und Grünflächen bieten Lebensraum für die in der Stadt heimischen Vögel.

Beim Vorhandensein besonders geschützter Tierarten gilt es im Rahmen der weiteren Planung abzuprüfen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um den genannten Arten auch weiterhin Lebensraum in Ludwigshafen gewährleisten zu können. Dies betrifft nicht nur die Eingriffe in die vorhandenen Lebensräume durch das Vorhaben an sich, sondern auch Eingriffe während der Bauphase und der damit verbundenen Bauarbeiten.

Karte zu den bestehenden Biotop- Nutzungsstrukturen.


Boden- und Baugrunduntersuchung
Wie die Untersuchungsergebnisse zum Bestand der unter der Hochstraße Nord lebenden Tiere und Pflanzen gehört auch eine gründliche Bodenuntersuchung zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Dabei interessieren sich die Experten auch für die Stadtgeschichte und werfen mehr als einen Blick in historische Akten. Die Erkenntnisse aus der Bodenuntersuchung ist wichtiger Bestandteil des Genehmigungsverfahrens für den Bau der Stadtstraße.

Das untersuchte Gelände liegt inmitten der Stadt. Über viele Jahrzehnte hinweg hat der Mensch wesentlich zur heutigen Bodenbeschaffenheit und –zusammensetzung beigetragen. Fachgutachter sprechen von einer „starken anthropogenen Überprägung“. Der überwiegende Teil des Areals ist durch Straßen und Parkplätze sowie ehemalige Gewerbestandorte und Siedlungsflächen versiegelt. Zur Auffüllung wurde sandig-kiesiger Boden mit Bauschutt, Schlacke oder Mauerwerk verwendet. Natürliche Bodenfunktionen gibt es nicht mehr.

Im Jahr 2014 startete das Ingenieurbüro Roth & Partner im Auftrag der Stadtverwaltung Ludwigshafen eine historische Erkundung. Dafür werden auch alte Akten und Pläne aus dem Archiv hervorgeholt. Die Auswertung der Unterlagen sowie historischer Luftbilder und Karten (siehe unten) ergab, dass sich innerhalb des Untersuchungsgebietes verschiedene Altlastverdachtsflächen wie beispielsweise ehemalige Einrichtungen der Bahn und das ehemalige Gelände der Firma Benckiser befinden.


Erste Erkenntnisse über den Untergrundaufbau, die Auffüllungsmächtigkeit und Schadstoffgehalte im Untergrund der geplanten Straßentrasse können aus der bereits durchgeführten Baugrunderkundung gewonnen werden. Diese umfasst im Zusammenhang mit der geplanten Entsorgung der beim Bau anfallenden Aushubmassen auch chemische Analysen. Demnach wurden bis zu 10 Meter mächtige künstliche Auffüllungen vorgenommen, die Beton-, Ziegel-, Schlacke-, Eisen-, Asche-, Kohle- und Holzreste aufweisen, die unterschiedlich stark belastet sind. Im Zuge der weiteren Planung werden die betroffenen Verdachtsflächen untersucht und unter Berücksichtigung der zukünftigen Nutzung bodenschutzrechtlich bewertet.

Die Ergebnisse werden der zuständigen oberen Bodenschutzbehörde (Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd) vorgelegt und das weitere Vorgehen mit dieser abgestimmt. Die Öffentlichkeit wird ebenfalls über die Ergebnisse sowie die folgenden Schritte informiert.

Darüber hinaus werden die Bodenuntersuchungen natürlich auch durchgeführt, um den Baugrund hinsichtlich seiner Tragfähigkeit beurteilen zu können. Auf dem untersuchten Untergrund werden schließlich nicht nur die neue Stadtstraße liegen, sondern auch die Pfeiler der Brücken stehen. Damit diese Stützen ein stabiles Fundament erhalten, muss man sehr genaue Kenntnisse über die Bodenzusammensetzung bis in größere Tiefen haben.



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Hochstraße neu

Langfristig sind bei der "Hochstraße neu" weniger Veränderungen aufgrund der Straße zu erwarten: Nach Abschluss der Bauarbeiten stellt sich für die angrenzenden Stadtquartiere die bauliche und verkehrliche Situation im Großen und Ganzen so dar wie sie auch heute ist. Aufgrund des wenig attraktiven Umfelds unter und direkt neben einer Hochstraße kann dieses Areal städtebaulich kaum weiter entwickelt werden. Für innenstadtnahes Wohnen und Arbeiten, das zunehmend gefragt ist und das auch für die Belebung von Innenstädten wichtig ist, bietet die Hochstraßenlösung aus planerischer Sicht daher kaum Potenzial bei hohen Kosten und langer Bauzeit. (Siehe hierzu auch Entwicklungschancen)
Während der langen Bauzeit ist vor allem rund um die Ab- und Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke mit starken Beeinträchtigungen durch Lärm, Erschütterungen und Umleitungen zu rechnen. Betroffen davon sind in erster Linie der Bereich Europaplatz, die Dessauer Straße, die Rheinuferstraße, das Rathaus und das Rathaus-Center. Im mittleren und westlichen Teil des Straßenverlaufs, also ab dem jetzigen Parkplatz Jaegerstraße über den Messplatz bis zu den Gleisanlagen der Deutschen Bahn befinden sich allerdings nur wenige bis keine privat betroffenen Nachbarn.

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Hochstraße versetzt

Langfristig sind bei der „Hochstraße versetzt" weniger Veränderungen aufgrund der Straße zu erwarten: Nach Abschluss der Bauarbeiten stellt sich für die angrenzenden Stadtquartiere die bauliche und verkehrliche Situation im Großen und Ganzen so dar wie sie auch heute ist. Aufgrund des wenig attraktiven Umfelds unter und direkt neben einer Hochstraße kann dieses Areal städtebaulich kaum weiter entwickelt werden. Für innenstadtnahes Wohnen und Arbeiten, das zunehmend gefragt ist und das auch für die Belebung von Innenstädten wichtig ist, bietet die Hochstraßenlösung aus planerischer Sicht daher kaum Potenzial bei hohen Kosten und im Vergleich längerer Bauzeit. (Siehe hierzu auch Entwicklungschancen)
Während der rund sechsjährigen Bauzeit am Brückenkopf ist vor allem rund um die Ab- und Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke mit starken Beeinträchtigungen durch Lärm, Erschütterungen und Umleitungen zu rechnen. Betroffen davon sind in erster Linie der Bereich Europaplatz, die Dessauer Straße, die Rheinuferstraße, das Rathaus und das Rathaus-Center. Im mittleren und westlichen Teil des Straßenverlaufs befinden sich allerdings nur wenige bis keine privat betroffenen Nachbarn.

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Stadtstraße kurz

Die „Stadtstraße kurz“ bietet im ebenerdigen Mittelteil insgesamt mehr Platz für die Entwicklung der angrenzenden Quartiere, da unmittelbar Gebäude angebaut werden können, es keine Angsträume unter den Hochstraßen und kein Brachland gibt. Baulücken können geschlossen werden und neuer Wohnraum sowie Platz für Büros kann entstehen. Bäume entlang der neu gestalteten Stadtstraße schaffen Aufenthaltsqualität; insgesamt werden die benachbarten Stadtquartiere nun städtebaulich miteinander verbunden und erfahren dadurch eine Aufwertung. Die Innenstadt ist nunmehr direkt und ebenerdig mit der Hauptverkehrsader verbunden. (Siehe hierzu auch die Themen Raumgefühl, Entwicklungschancen und Verkehr)
Während der langen Bauzeit ist vor allem rund um die Ab- und Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke mit starken Beeinträchtigungen durch Lärm, Erschütterungen und Umleitungen zu rechnen. Betroffen davon sind in erster Linie der Bereich Europaplatz, die Dessauer Straße, die Rheinuferstraße, das Rathaus und das Rathaus-Center. Auch werden Parkmöglichkeiten wegfallen und Teile des Rathaus-Centers müssen gesperrt werden.

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Stadtstraße lang

Die lange Stadtstraßenlösung bietet sehr gute Chancen für die angrenzenden Quartiere, da es von der Lorientallee bis zur Rheinuferstraße keine trennenden Hochstraßen und unbelebtes Brachland gibt. Stattdessen werden direkte Wege für alle Verkehrsteilnehmer in die Stadtgebiete Mitte und Nord/Hemshof geschaffen. Wie bei der „Stadtstraße kurz“ werden Baulücken geschlossen und neuer Wohnraum sowie Platz für Büros entstehen. Der Europaplatz selbst wird Teil einer aus planerischen Sicht attraktiven Promenade zwischen Rhein und Friedenspark. Zugleich entsteht am Europaplatz eine übersichtliche Verbindung zwischen Hemshof und Innenstadt. Zukünftig überquert man bei der Variante „Stadtstraße lang“ die Straße entweder in Höhe des neuen Platzes an der Westseite des Rathaus-Centers oder in Höhe des nördlichen Zugangs zum Center. Entlang der Stadtstraße führen großzügige, durchgängige Rad- und Fußwege zwischen Hauptbahnhof und Rheinuferstraße aber auch zwischen Innenstadt, Hemshof oder Friedenspark. (Siehe hierzu auch die Themen Raumgefühl, Entwicklungschancen und Verkehr)
Bei der langen Stadtstraßenlösung werden die Beeinträchtigungen während der Bauzeit insofern als am geringsten eingeschätzt, da vor allem die Bauzeit kürzer als in den anderen Varianten ist. Es bleibt aber bei starken Beeinträchtigungen durch Lärm, Erschütterungen und Umleitungen.
Im West-und Mittelteil kann die neue Straßenführung nahezu unabhängig von der bestehenden Hochstraße gebaut werden. Der Abriss der Hochstraße in diesem Bereich folgt erst nach der Umlegung des Verkehrs auf die neue Straße. Auch an der Kurt-Schumacher-Brücke werden die Belastungen für unmittelbare Anwohner geringer eingestuft als bei den anderen Planungsvarianten.

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weiterentwickelte Stadtstraße

Die "weiterentwickelte Stadtstraße“ bietet wie schon die bisherige „Stadtstraße lang“ sehr gute Chancen für die angrenzenden Quartiere, da es von der Lorientallee bis zur Rheinuferstraße keine trennenden Hochstraßen und unbelebtes Brachland mehr gibt. Stattdessen werden direkte Wege für alle Verkehrsteilnehmer in die Stadtgebiete Mitte und Nord/Hemshof geschaffen. Das Angebot für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer wurde grundlegend verbessert. Die Verkehrsplaner haben zudem sichergestellt, dass Fußgängerinnen und Fußgänger die Straße durch eine entsprechende Ampelschaltung selbst im Berufsverkehr in einem Zug werden überqueren können. Außerdem konnten Baulücken geschlossen werden und neuer Wohnraum sowie Platz für Büros oder zum Parken entstand. Der Europaplatz selbst wird Teil einer aus planerischer Sicht attraktiven Verbindung zwischen Rhein und Friedenspark. Zugleich erfolgt am Europaplatz eine übersichtliche Verknüpfung zwischen Hemshof und Innenstadt. Die von der Politik wie aus der Bürgerbeteiligung angeregte Prüfung von Fußgängerunterführungen zeigte, dass wegen des so genannten BASF-Gleises, das im Norden parallel zur Stadtstraße verläuft, keine Unterführung möglich ist. Bei der "weiterentwickelten Stadtstraße“ (2015) werden die Beeinträchtigungen während der Bauzeit insofern geringer als bei der „Stadtstraße lang“ (2014) ausfallen, da die Bauabläufe besser miteinander verknüpft werden können. Es bleibt aber bei starken Beeinträchtigungen durch Lärm, Erschütterungen und Staub. Alle wichtigen Umwelt-Grenzwerte bleiben unter den vorgeschriebenen Richtwerten.

Nach Fertigstellung der neuen Straße werden die Belastungen durch den Verkehr für die unmittelbaren Anwohner im Bereich Dessauer Straße geringer ausfallen, da die Straße weiter von der bestehenden Bebauung abrückt.
Im West-und Mittelteil entspricht die “Stadtstraße“ bis auf marginale Anpassungen der „Stadtstraße lang“. Die Straßenführung kann nahezu unabhängig von der bestehenden Hochstraße gebaut werden. Der Abriss der Hochstraße in diesem Bereich folgt erst nach der Umlegung des Verkehrs auf die neue Straße.

Durch die Weiterentwicklung des Nordbrückenkopfes konnten die Flächen besser geordnet und die Bauabwicklung insgesamt günstiger gestaltet werden. Dadurch wird es grundsätzlich möglich werden, im Bereich der Dessauer Straße während der Bauzeit, aber auch dauerhaft, Parkplätze zu schaffen. Eine dauerhafte Lösung wäre aus Sicht der Stadtverwaltung der Bau eines Parkhauses. Dies könnte mittelfristig auch zu einer Verbesserung der Parksituation im Hemshof beitragen. Das Parkhaus des Rathaus-Centers wird außerdem über die gesamte Bauzeit mit einem Großteil der derzeit vorhandenen Parkplätze nutzbar sein.



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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Nachbarn in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Nachbarn?

#36
Sie sehen leider nur die Zeiten an den die Hochstraße auch wirklichen ihren Zweck erfüllt. Das sind 1h morgens zum allgemeinen Arbeitsbeginn und abends 1h zum allgemeinen Arbeitsende. Was ist mit der restlichen Zeit?
Die Hochstraße wurde zu eine Zeit geplant in der die Wirtschaft nur nach oben ging ( Wirtschaftwunder) und die Beschäftigungszahlen der BASF über 45000 lag und auch nur stiegent war. Man ging da von ca. 100000 im Jahre 2000 aus. Aber die Realität hat uns eines Bessern belehrt.
Wieso sollten Fehler aus der Vergangenheit nicht behoben werden?
Warum muß man immer am Satus Quo festhalten?
Und wie schon andere angemerkt haben, durch die Hochstraße steht man nur schneller am Stauende vor der ersten Ampel nach der Hochstraße.
Ich wohne in Ludwigshafen in der Lagerhausstraße, auch eine Durchgangsstraße mit hohem Verkehrsaufkommen. Aber nur Morgens und Abends. So sehe ich persönlich keine Nachteile in der "Stadtstraße lang". Die Nachteile sind nur für Autofahrer vorhanden die möglichst schnell (70 km/h oder mehr) von einem Punkt zum Anderen kommen wollen.
Jetzt frage ich Sie sollen die Anwohner in Ludwigshafen Rücksicht auf Einzelpersonen nehmen, die keine Rücksicht auf die Anwohner nehmen?

Natürlich muss man das Umfeld mit einbeziehen, jedoch die endgültige Entscheidung muss Ludwigshafen selbst treffen. Denn mit dieser Entscheidung, egal wie sie ausfallen wird, muss der Bürger auf die nächsten Jahrzehnten leben.
Glaube man kann durch besseren öffentlichen Nahverkehr auch einen kleinen Teil abfangen. Denke es würde uns gut anstehen mit Mannheim in dieser Sache sich sehr intensiv zu beschäftigen und sich besser abzusprechen, sowie abzustimmen. Die Diskussion wird bestimmt die Sachlage nicht verändern, jedoch ein Verständnis der Bevölkerung bewirken und einige Ideen in die Sache einbringen. Es wird auch dem Bürger das Wirgefühl geben, was für die Stadt sehr wichtig ist. Auch für die zukünftige Entwicklung. Die grobe Entscheidung ist wahrscheinlich schon indirekt gefallen, was das finanzielle optische betrifft. Vielleicht werden noch an den Varianten kleine Veränderungen erfolgen. --Spannend.

#37 Ich dachte Autobahnen nennt man Straßen, die kreuzungsfrei sind und die weder von Bäumen noch von Fuß- und Radwegen gesäumt werden. Die Stadtstraße ist keine Autobahn, sondern einfach eine ganz normale Hauptverkehrsstraße, die durch eine Stadt führt. Ludwigshafen wird dadurch nicht zum Luftkurort, aber ich halte diese Idee für deutlich besser (und angemessener und ganz einfach "normaler") als das was wir jetzt haben: eine Autobahn (die Hochstraße ist tatsächlich eine) mitten über(!) die Stadt zu führen. Man kann sie schön oder hässlich finden, praktisch oder unpraktisch, aber normal ist diese Konstruktion nicht. Vielleicht ist es aber einfach an der Zeit, dass wir einsehen, dass Ludwigshafen eine ganz normale Stadt ist, deren Bewohner, Besucher, Pendler, An- Ab- und Durchreisende auch mit einer ganzen normalen Straße leben können und gar nicht unbedingt deine Autobahn über ihren Köpfen brauchen. Deswegen: runter kommen!

#37 Ich dachte Autobahnen nennt man Straßen, die kreuzungsfrei sind und die weder von Bäumen noch von Fuß- und Radwegen gesäumt werden. Die Stadtstraße ist keine Autobahn, sondern einfach eine ganz normale Hauptverkehrsstraße, die durch eine Stadt führt. Ludwigshafen wird dadurch nicht zum Luftkurort, aber ich halte diese Idee für deutlich besser (und angemessener und ganz einfach "normaler") als das was wir jetzt haben: eine Autobahn (die Hochstraße ist tatsächlich eine) mitten über(!) die Stadt zu führen. Man kann sie schön oder hässlich finden, praktisch oder unpraktisch, aber normal ist diese Konstruktion nicht. Vielleicht ist es aber einfach an der Zeit, dass wir einsehen, dass Ludwigshafen eine ganz normale Stadt ist, deren Bewohner, Besucher, Pendler, An- Ab- und Durchreisende auch mit einer ganzen normalen Straße leben können und gar nicht unbedingt deine Autobahn über ihren Köpfen brauchen. Deswegen: runter kommen!

eine 6-8 spurige Straße, die den gesamten bisheriegn Verkehr aufnimmt, trennt die Stadtteile weiterhin, ist weder attraktiv noch visionär - ein schöner Name ("Stadtstraße") macht aus Mist auch kein Gold, sondern ist eher ein Verharmlosungsversuch für eine Stadtautobahn.
Eine Wahl zwischen vier Varianten, die allesamt keine deutlichen Verbesserungen für die An- und Einwohner bringen, ist pure Augenwischerei in Sachen Bürgerbeteiligung.
Der Diskussionshorizont muss weiter werden!

Die Planer möchten uns doch glauben machen, der Raum um die Hochstrassen sei total verödet. Was für Nachbarn also?
Warum macht man sich um die wesentlich zahlreicheren Strassennutzer nicht genau so viele Sorgen?
Im übrigen wird bei Realisierung der Stadtstrasse für die Anwohner die Belastung nach Ende der Bauphase durch hohe Verkehrsbelastung und Staus erst richtig los gehen. Ein Martyrium ohne Ende!

ein neues Erscheinungsbild für die Stadt positiv sein kann. Es ist gut, dass Bau- und Wartungskosten und Bauzeit am geringsten sind. Das Argument, dass Stadtteile zusammengefügt werden, kann ich nicht nachvollziehen, denn der einzelne Bewohner bewegt sich doch letztendlich für seine täglichen Grundbedürfnisse innerhalb seiner Stadtteilgrenzen. Außerdem wurden Stadtteile und ihre Verkehrsadern viel nachhaltiger seit Erfindung der Eisenbahn durchtrennt und isoliert. Die Hochstraße-Nord folgt übrigens nur eine dieser Trassen.
Die Stadt- und Verkehrsplaner der Vergangenheit waren bestimmt überzeugt mit der Hochstraße-Nord die beste Lösung gefunden zu haben und, dem Zeitgeist entsprechend, hätte die Mehrheit der Bewohner wahrscheinlich auch dafür gestimmt. Auch die Verbindung der Stadtteile Nord und Mitte wurde wesentlich besser als zu Zeiten des Viadukts. Sie konnten aber sich nicht vorstellen, dass die deutliche Zunahme, vor allem des Schwerlastverkehrs, ihr Bauwerk überproportional beschädigen würde. Ist für die zukünftigen Bewohner alles durchdacht?

Über den Tellerrand schauen ist immer wichtig.....was BASF und angrenzende Städte denken auch. Aber letztlich hat die Entscheidungskompentenz wir vor Ort. Daher sollte eine Lösung gewählt werden, die in erster Linie den hier lebenden Menschen hier in LU zu Gute kommt. Für die vielen Pendlern nach MA müssen weitere Lösungen (zusätzliche Brücke im Jahr 2030 ?) zumindestens mal ausgelotet werden. Es gibt auch einen Tag nach der Fertigstellung des ganzen Hochstraßenprojektes - dann heißt es erneut.."jetzt wird wieder in die Hände gespuckt..wir steigern das Bruttosozialprodukt" DIE Zukunft HÖRT NIEMAL
S AUF1

Wichtig ist der Wegfall der Angsträume und die Qualitätsverbesserungen für Fußgänger und Radfahrer

Wichtig ist der Wegfall der Angsträume und die Qualitätsverbesserungen für Fußgänger und Radfahrer

Die Hochstraßen teilen die Stadt, ebenerdige Straßen verbinden sie. Die Hochstraßen sind zwar nicht so schlimm wie die Berliner Mauer, aber tendenziell haben sie denselben Effekt. Sie lassen ein Zusammenleben nur in eingeschränktem Maße zu.
Aus meiner Sicht wäre es schön, wenn mit einer ebenerdigen Lösung die zahlreichen Möglichkeiten des Zusammenwachsens der Stadteile genutzt würden, die es bei einem Hochstraßensystem einfach nicht gibt.

Die Hochstraßen teilen die Stadt, ebenerdige Straßen verbinden sie. Die Hochstraßen sind zwar nicht so schlimm wie die Berliner Mauer, aber tendenziell haben sie denselben Effekt. Sie lassen ein Zusammenleben nur in eingeschränktem Maße zu.
Aus meiner Sicht wäre es schön, wenn mit einer ebenerdigen Lösung die zahlreichen Möglichkeiten des Zusammenwachsens der Stadteile genutzt würden, die es bei einem Hochstraßensystem einfach nicht gibt.

Egal, welche Variante gebaut wird, bei den Straßenarbeiten und später beim Straßenverkehr wird es immer eine Lärmbelästigung geben. Bei jeder Variante gibt es "betroffene Nachbarn". Doch bei den heutigen Schall-Dämmungsmöglichkeiten wird sich die Belästigung im Rahmen halten. Die Vorteile überwiegen die Nachteile.

die attraktive Stadt der Zukunft wird sich auszeichnen durch gute Vernetzung von Wohnen, Arbeiten, Ausgehen, Einkaufen, Kultur sowie durch eine intelligente individuelle Mobilität. Und sie wird sich zwangsläufig auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten des wachsenden Anteils alter Menschen in der Gesellschaft einrichten müssen, wenn sie diesen Bevölkerungsanteil halten möchte. 'Autobahnen' über oder durch die Stadt führen zur Abtrennung von nebeneinander liegenden Quartieren, umständlichen Wegen, Gefahren und Verschmutzung - und schön ist auch was anderes. Sehenden Auges kann man die Fortführung der bisherigen Strategie, den gesamten Verkehr mitten durch die Stadt zu führen, kaum gut heißen. Der Durchgangsverkehr muss raus, dann klappts auch wieder mit den Nachbarn und Ludwigshafen kann sich von einem Nebeneinander von Quartieren zu e i n er Stadt entwicklen.
Es wäre bitter, den begonnenen Wandel wieder durch ein Großprojekt, welches nur den vorhandenen Ist-Zustand in angeblich besserer Form fortführt, zu vergurken.
Ich schließe mich den Vorrednern dahingehend an, dass die Idee nicht ein wie auch immer gearteter Ersatz des Bisherigen, sondern vielmehr ein Entwurf für die Zukunft mitsamt den zumindest jetzt absehbaren Anforderungen sein muss.

Als vor über 40 Jahren die alte Stadtführung unter OB Ludwig die "autogerechte Stadt" schuf, gab es kaum Gegenstimmen. Die wenigen, die es gab, wurden als BASF-feindlich ins linksradikale Lager verbannt.

Ist es das Schicksal dieser Stadt, daß möglichst viele, möglichst bequem über oder durch die Stadt durchgeleitet werden sollen? Jene, die sich dann noch naserümpfend über diese furchtbare Stadt auslassen, schön ruhig von Maxdorf oder Bad Dürkheim aus.

Warum nicht mal anderes denken: Man nimmt die geplanten 300 Millionen und baut radikal den Nahverkehr aus, mit allerkürzesten Taktzeiten, auch abends/nachts und das zu günstigen Preisen. Man bringt dann die Maxdörfer per Shuttle in die BASF, den LKW-Verkehr aus der Stadt über die Autobahn.

Mag sein daß diese Vorschläge aus heutiger Sicht utopisch klingen. Nicht utopisch ist, daß nach neuesten Erkenntnissen für viele junge Menschen das Auto nicht mehr im Mittelpunkt aller Mobilität steht. Modelle wie car-sharing nehmen rasant zu.

Wir nehmen heute Kredite auf die unsere Kinder abzahlen müssen für ein Verkehrskonzept, das, wenn es 2030 zum Tragen kommt,möglicherweise als überaltert gilt.

Dejà-vu Ludwigshafen?

Geringste Beeinträchtigung da kürzeste Bauzeit; Keine Stadtmauer mehr, freie Sicht, freie Verbindungen, freie Wege in alle Richtungen

hallo Ludwigshafen,
ist das heutzutage wirklich intelligent, 6-8 spurige Straßen mitten durch oder über die City zu führen? Wer will darunter oder daneben wohnen, einkaufen, flanieren, ausgehen? Wohl eher keiner und man geht dann doch nach MA. Wie attraktiv sind Immobilien in so einer Umgebung? Wohl kaum städtebauliche Filetstücke.
Morgens fährt ein gutes Teil der Vorderpfalz über/durch die Stadt und verschwindet abends wieder, vielleicht mit Zwischenstop am Globus o.ä., aber eher nicht in der Innenstadt von LU.
Verkehr, der nur notgedrungen durch LU fährt, weil dort nun mal die Straße lang läuft, bringt der Stadt außer Dreck und Lärm gar nix . Eine Art "Mitnahmeeffekt", wenn man denn schon mal da ist, kann man nicht mit solchen Straßen generieren. Man sollte tatsächlich nach LU wollen, wenn man hinfährt - und dazu braucht es neben guten Einkaufsmöglichkeiten ganz andere Qualitäten, wie Vielfalt, Lebendigkeit, optische Attraktivität, schöne Straßencafes, kleine und große Kulturangebote und Originalität bzw. einen eigenen ansprechenden Charakter (Öffnung zum Rhein ist da natürlich sehr gut!).
Lange Rede, kurzer Sinn: ich plädiere für Abriss der Hochstraße, an deren Stelle (also quasi unten drunter) Bau einer 4 spurigen Straße mit Baumbepflanzung, Kurt-Schuhmacherbrücke bleibt wie sie ist, und der Verkehr, der reiner Durchgangsverkehr ist, wird entweder über eine Brücke bei Altrip, oder vielleicht noch besser über eine Hochstraße über/neben BASF über den Rhein geleitet.

Mir tun alle leid die in direkter Nachbarschaft zur Hochstrasse leben oder arbeiten müssen . Da ein Abriß aber unumgänglich ist sollte die Belastung
während der Bauphase und auch danach so gering wie möglich gehalten werden . Die Stadtstrasse lang ist meiner Meinung nach bei Fertigstellung ein Gewinn für Lu und auch für die direkten Nachbarn .

Am meisten betrifft es doch die Anwohner, die unmittelbar neben dem "Mammut-Projekt" leben. Durch die kürzeste Bauzeit der "Stadtstraße lang", ist die Belastung (Baulärm, Schmutz, Staub, Umwege etc.) für die Bürger am erträglichsten. Auch hier erscheint mir die Variante (kürzeste Bauzeit) am sinnvollsten zu sein.

Ludwigshafen ist mit seinem Hochstrassen eine der hässlichsten Städte, die ich kenne. Es wird Zeit, dass einmal etwas für das Wohlgefühl getan wird, und nicht nur dafür, dass Autofahrer auf der einen Seite schnell rein und auf der anderen schnell raus kommen. Warum sollte bei uns nicht funktionieren, was in fast allen anderen Städten auch geht. Weg mit der Betonwüste!

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