Raumgefühl

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Die Ausgestaltung von öffentlichen Straßen und Plätzen wirkt unmittelbar auf alle, die sie benutzen und betrachten. Wer über Plätze und durch Straßen geht, verbindet dies oft mit Gefühlen. Es gibt Plätze oder Straßen, an denen man sich wohl fühlt und andere, an denen man sich eher unsicher oder gar bedroht fühlt. Dies hängt unter anderem davon ab, ob ein Platz oder eine Straße klar und übersichtlich gegliedert und angebunden, sauber, hell und gut überschaubar ist. Dunkle und schlecht ausgeleuchtete Bereiche, unübersichtliche, laute und verdreckte Plätze dagegen erzeugen oftmals Unwohlsein. So genannte Angsträume können unter Brücken, in Unterführungen oder auf unübersichtlichem Gelände entstehen – bei der bestehenden Hochstraße wird dies oftmals bemängelt.
Die vier Varianten unterscheiden sich deutlich im Hinblick darauf, den städtischen Raum im Umfeld der Straße beizubehalten oder neu zu gestalten, auch insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer.

Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.


Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung

In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:

„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).

Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:

„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“

„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.



Vorschlag der Stadtverwaltung

Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.

Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.



  • Wie kann der Friedenspark erweitert und mit der geplanten Wohnbebauung verknüpft werden – gestalterisch als auch funktional? Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Abschirmung und Überquerung der sogenannten BASF-Bahn.
  • Wie können Friedenspark, Hemshof und die Innenstadt im Mündungsbereich der Bürgermeister-Grünzweig-Straße mit guter Fuß- und Fahrradwegeanbindung in Richtung Danziger Platz und Berliner Straße klar und sicher miteinander verknüpft werden? Wie kann der Europaplatz mit der Innenstadt verbunden werden und wie kann eine Grünzone entlang der Jaegerstraße in Verbindung mit der Wohnbebauung geschaffen werden? Hierbei sollen auch der Straßenquerschnitt, die Struktur und Gestaltungselemente der geplanten Stadtstraße mitbetrachtet werden.
  • Wie können die Prinzregentenstraße und das Rathaus-Center stärker miteinander verbunden werden als Fortsetzung der Verbindung in den Hemshof? Könnte man sich eine stärkere Definition des Carl-Wurster-Platzes durch Baukörper oder Grünelemente denken?
  • Wie können die Stadtstraße und der Ludwigsplatz zum Rhein unter Berücksichtigung der Eingangssituation der Rhein-Galerie verknüpft werden? Wie kann die Rheinpromenade als Grünverbindung entlang des Rheins Richtung Hemshof fortgeführt werden? Wie können Brachen genutzt werden? Wie kann die Grünplanung mit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes einhergehen?



Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.



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Hochstraße neu

In Bezug auf die Raumwirkung sind die Veränderungen eher gering: Die Hochstraße ist eine autogerechte Lösung und hat die Funktion einer Stadtautobahn. Bei der Hochstraßen-Lösung rollt der Verkehr wie bisher über die Innenstadt hinweg. Wer über die Hochstraße fährt, sieht von der Ludwigshafener Innenstadt Dächer oder höhere Gebäude. Vom Boden aus betrachtet trennt die Hochstraße auf weiten Strecken zwei Stadtquartiere, viele Betonstützen verhindern eine durchgängige Blickachse.
Auch bei vereinfachten Einmündungen und einer insgesamt schlankeren Bauweise bleibt dieser Charakter weitgehend bestehen. Das bedeutet auch, dass Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer die Hochstraße nach wie vor nicht nutzen können. Befahrbar und begehbar für sie sind lediglich die Rampen zur Kurt-Schumacher-Brücke. Unter der Brücke und den Rampen gibt es - wie bisher auch - weitere Wegenetze für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer, die jedoch teilweise auch als Angsträume wahrgenommen werden können. Für sie gibt es daneben innerstädtisch noch die Unterquerung der Brücke in Höhe des Europaplatzes in Nord-Süd-Richtung.

Fuß- und Radwege



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Hochstraße versetzt

In Bezug auf die Raumwirkung sind die Veränderungen eher gering: Die Hochstraße ist eine autogerechte Lösung und hat die Funktion einer Stadtautobahn. Bei der Hochstraßen-Lösung rollt der Verkehr wie bisher über die Innenstadt hinweg. Wer über die Hochstraße fährt, sieht von der Ludwigshafener Innenstadt Dächer oder höhere Gebäude. Vom Boden aus betrachtet trennt die Hochstraße auf weiten Strecken zwei Stadtquartiere, viele Betonstützen verhindern eine durchgängige Blickachse.
Auch bei vereinfachten Einmündungen, einer leicht veränderten Führung und einer insgesamt schlankeren Bauweise bleibt dieser Charakter bestehen. Das bedeutet auch, dass Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer die Hochstraße nach wie vor nicht nutzen können. Befahrbar und begehbar für sie sind lediglich die Rampen zur Kurt-Schumacher-Brücke. Unter der Brücke und den Rampen gibt es – wie bisher auch - weitere Wegenetze für Menschen, die zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Mögliche Angsträume sollen durch eine Umgestaltung der Geh- und Radwege reduziert werden. Für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer gibt es daneben innerstädtisch noch die Unterquerung der Brücke in Höhe des Europaplatzes in Nord-Süd-Richtung.

Fuß- und Radwege



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Stadtstraße kurz

Die kurze Stadtstraßenvariante ermöglicht besonders im Mittelteil gegenüber der Hochstraßenlösung deutliche Veränderungen in Bezug auf die Raumgestaltung: Lorientallee, Heinig- und Bürgermeister-Grünzweig-Straße können direkt mit der Stadtstraße verknüpft werden und neue Fußgänger- und Radwege entlang der Straße entstehen. Bedingt durch die ebenerdige Führung im Mittelteil entfällt die trennende Wirkung der bestehenden Hochstraße mit den Brachflächen und Angsträumen unter den Brückenbauten. Hemshof und Mitte können dadurch besser zusammenwachsen. Die ebenerdige Straßenführung nimmt Rücksicht auf die bestehende Bebauung wie den Europaplatz. Baulücken können geschlossen und Bäume entlang der Straße gepflanzt werden.
Im Vergleich zur „Stadtstraße lang“ bleibt die Situation entlang der Auffahrt- und Abfahrtsrampen zur Kurt-Schumacher-Brücke ähnlich wie bei den Hochstraßen-Lösungen.

Fuß- und Radwege



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Stadtstraße lang

Die lange Stadtstraßenvariante verändert das bislang gewohnte Stadtbild am grundlegendsten: Durch die weitgehend geradlinig, ebenerdige Führung und die Möglichkeit, breite Fuß- und Radwege neben der Straße anzulegen und Bäume entlang der Straße zu pflanzen, versprechen sich die Planer städtisches Flair. Für alle Verkehrsteilnehmer ändert sich die Wahrnehmung der Stadt. Die optisch trennende Wirkung der Hochstraße ist aufgehoben. So können Autofahrer zwischen Lorientallee und Rhein im Vorbeifahren die Stadt erstmals auf einer Länge von 860 Metern erleben, aus Fußgänger und Radfahrerperspektive entfallen die Brachflächen und Angsträume unter der Straße. Hemshof und Mitte können dadurch besser zusammenwachsen. Von Vorteil für viele Anwohner ist, dass auch bestehende Grünflächen mit Abriss der Hochstraße vergrößert werden können.
Für eine bessere innerstädtische Erreichbarkeit sorgen Lorientallee, Heinig- und Bürgermeister-Grünzweig-Straße, die direkt mit der Stadtstraße verknüpft werden. Auch die aus dem Hemshof führenden Straßen, insbesondere Prinzregentenstraße und Dessauer Straße, erhalten klare Sichtachsen zur Innenstadt. Von der Hartmannstraße kann man direkt auf die Stadtstraße Richtung Westen abbiegen.

Fuß- und Radwege



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weiterentwickelte Stadtstraße

Wie für die Ursprungsvariante „Stadtstraße lang“ gilt auch für die "weiterentwickelte Stadtstraße“ aus dem Jahr 2015: Sie verändert das bislang gewohnte Stadtbild grundlegend. Eine geradlinige, ebenerdige Straße mit breiten Fuß- und Radwegen, Bäumen und Grünflächen sorgt für mehr Aufenthaltsqualität und Attraktivität. Die Neuordnung am Nordbrückenkopf sorgt dafür, dass Verkehrsbeziehungen schneller und klarer begreifbar sind. Durch die ebenerdige Verkehrsführung können Autofahrer zwischen Lorientallee und Rhein im Vorbeifahren die Stadt auf einer Länge von 860 Metern erleben, aus Fußgänger- und Radfahrerperspektive entfallen die Brachflächen und Angsträume unter der einer Hochstraße. Hemshof und Mitte können dadurch besser zusammenwachsen. Von Vorteil für viele Anwohner ist, dass auch bestehende Grünflächen mit Abriss der Hochstraße Nord vergrößert werden können. In einem weiteren Planungsschritt werden daher auch gemäß Stadtratsbeschluss vom März 2014 Grünplaner eingebunden.

Für eine bessere innerstädtische Erreichbarkeit sorgen Lorientallee, Heinig- und Bürgermeister-Grünzweig-Straße, die direkt mit der Stadtstraße verknüpft werden. Auch die aus dem Hemshof führenden Straßen, insbesondere Prinzregentenstraße und Dessauer Straße, erhalten klare Sichtachsen zur Innenstadt. Von der Hartmannstraße kann man direkt auf die Stadtstraße Richtung Westen abbiegen.



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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Raumgefühl in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf das Raumgefühl?

Bei einer Stadtstraße (kurz oder lang) würde der Friedenspark an Stelle der Hochstraßenkulisse und des alten Gewerbegebäudes sowie riesigen Erdwällen einen Rand mit attraktiven Wohnungen erhalten: schönes Wohnen und ein schöner Rand des Parkes !!! Mitten in der Stadt und sicher für jeden Geldbeutel geeignet

Wir wohnen in der Hartmannstr. direkt gegenüber dem Rathauscenter. Bei einer Stadtstraße lang, bekämen wir lt. der Planung ein Gebäude statt des Jägerplatzes vor das Haus gebaut. Dadurch würden wir uns sehr beengt fühlen. Der Durchgang zum Rathauscenter ist nicht mehr so gut und alles wirkt nicht mehr so luftig durch die neu zu bauenden hohen Gebäude.

Wir wohnen in der Hartmannstr. direkt gegenüber dem Rathauscenter. Bei einer Stadtstraße lang, bekämen wir lt. der Planung ein Gebäude statt des Jägerplatzes vor das Haus gebaut. Dadurch würden wir uns sehr beengt fühlen. Der Durchgang zum Rathauscenter ist nicht mehr so gut und alles wirkt nicht mehr so luftig durch die neu zu bauenden hohen Gebäude.

#89.1.2.1 was hat denn dass, damit zu tuen, dass ich zugezogen bin? Wollen sie mir deshalb den Mund verbieten? Das ist doch unverschämt! Wie wollen sie an der schlechten West-Ost Durchlässigkeit für Radfahrer und innerstädtischen Verkehr etwas verbessern?

#89.1.2 An allem kann man arbeiten damit es klappt. Und ich verbitte mir die Unterstellungen von einem Zugezogenen.

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Hinweis der Moderation:
Hallo Rolf,
in dieser Diskussion sollte der Austausch von Argumenten für oder wider die jeweiligen Varianten und ihre jeweilige Auswirkungen im Vordergrund stehen, ich möchte Sie daher bitten auf unsachliche Äußerungen, durch die sich andere Teilnehmende angegriffen fühlen könnten, zu verzichten.
Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)

#89.1 Zu behaupten, man könne überall zu Fuß oder mit dem Fahrrad unter der Hochstraße durchkommen, zeigt wie wenig Sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad in Ludwigshafen unterwegs sind! Schauen Sie sich die Radwege bitte an und vor allem, achten sie auf die Schilder in welche Richtung sie fahren dürfen und welche nicht. Die vielen Brückenkonstruktionen verhindern in viele Richtungen das Durchkommen.
Von Norden nach Süden bietet die Hochstraße an einigen Stellen eine gewisse Durchlässigkeit. Aber von Westen nach Osten verhindert es das Durchkommen für Radfahrer massiv. Das ist auch für Autofahrer der Fall, die innerorts unterwegs sind und von Westen nach Osten wollen. Auf der Hochstraße können sie zwar ordentlich Stoff geben und schnell von einem Ende ans andere gelangen, Sie müssen dann aber wieder große Umwege fahren und durch die Stadt gurken um zu den Zubringern zu kommen. Wer einmal beim Rathauscenter falsch abgebogen ist und aus Versehen in Richtung Rheingallerie fährt, weiß wie schwer es ist, wieder zurück zu kommen. Die Hochstraße ist völlig überdimensioniert und führt zu idiotischen Wegebeziehungen.

Folgender Hinweis wurde uns über den Rückmeldebogen aus der neuenLU zugeschickt:

Für die Zukunft unserer Stadt immens wichtig. Die hässliche Hochstraße, die die Stadt zerschneidet, wird endlich verschwinden.

#89.1.1 Das man überall unter der Hochstraße durch kann daran könnte gearbeitet / geplant werden. Die Sache mit dem Navi ist ein Problem, gebe ich zu. Aber auch lösbar: immer die aktuellsten Updates und sollte es doch nicht besser sein evtl. das Navi wechseln. Damit die Navis die aktuellsten Updates erhalten können müssten die Verantwortlichen jede kleinste Veränderung in der Verkehrsführung jedem Navihersteller zur Verfügung stellen und die sie sofort umsetzen. Ob natürlich die das gleich oder zeitversetzt machen ist eine andere Frage. Als Notfallhilfe gibt es immer noch die gute alte Straßenkarte bzw. Straßenatlas. Habe ich auch immer dabei obwohl ich auch ein Navi besitze. Eine Karte lesen können muß man halt können.... :-)

#89.1
Da muss ich zum Teil widersprechen.
Eine städtische Straße verbindet in erster Linie, da es genügend Querungs- und Abbiegemöglichkeiten gibt.
Stadtautobahnen (egal, ob ganz tief, auf Normalniveau oder hoch) trennen, da sie nur an den Anschlussstellen mit dem städtischen Straßennetz verknüpft sind und immer zusätzliche Querungen und Parallelerschließungen benötigen.
Auch und gerade die jetzige Hochstraße trennt, da ich weiß Gott nicht beliebig unten durch komme, und mich immer wie mit "Brett vor dem Kopf" fühle.
Sehr interessant wird es auch für Ortsunkundige mit Navi.
Erklär denen mal, wo sie hier gelandet sind, wenn sie total entnervt anhalten und nach dem Weg fragen müssen, da sie ihr Wunderding ständig im Kreis schickt, weil es nicht zwischen oben, unten und ganz unten (hinter dem Rathaus-Center gibt es ganz schlimme Ecken) unterscheiden kann.

#89 #89 Die Straßenvariante trennt in jedem Fall. Die Hochstraße trennt auch aber nur in der Höhe. Zu Fuß oder per Rad ist keine Trennung vorhanden weil man unter der Hochstraße durchlaufen / durchfahren kann.

Bitte darauf achten, daß die Stadtstraße k e i n e Trennung des Stadtteils Nord/Hemshof mit der Innenstadt vollzieht.
Ein Modell, wie die Bruchwiesenstraße würde dies aber herbeiführen.

Also anziehungspunkte, Ruhepunkte für Radfahrer und Fußgänger einplanen,
welche auch gerne die Straße über- oder unterqueren.

Gefahrlose Bushaltestelle in der Nähe etc....

Bitte darauf achten, daß die Stadtstraße k e i n e Trennung des Stadtteils Nord/Hemshof mit der Innenstadt vollzieht.
Ein Modell, wie die Bruchwiesenstraße würde dies aber herbeiführen.

Also anziehungspunkte, Ruhepunkte für Radfahrer und Fußgänger einplanen,
welche auch gerne die Straße über- oder unterqueren.

Gefahrlose Bushaltestelle in der Nähe etc....

Folgender Hinweis wurde uns über den Rückmeldebogen aus der neuenLU zugeschickt:

Wir bekommen trotzdem wenig Leute in die Stadt.

Folgender Hinweis wurde uns über den Rückmeldebogen aus der neuenLU zugeschickt:

Dann würden vielleicht endlich die Dreck-Ecken und Verschmutzungen unter der jetzigen Hochstraße entfallen.

#70.1.2.1.1.1 Es gibt sicher wichtigeres, als das Raumgefühl, aber ich persönlich empfinde es als trostlos, wenn ich das ganze Brachland sehe, dass wegen einer überdimensionierte Verkehrsinfrastruktur entstanden ist. Urbanität sieht anders aus, so etwas wünsche ich mir aber für eine Großstadt, aus diesem Grunde wohne ich in einer solchen.
Warum die Hochstraße nicht verhindert wurde? Weil es in LU Tradition hatte, so ziemlich alles was, stadtplanerisch möglich war, falsch zu machen; dummerweise war dafür mehr als genug Geld da. Ich empfehle hierzu mal nach "Projekt Visitenkarte" in Wikipedia zu schauen, da wird das Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit besonders gut deutlich. Außerdem findet sich dort auch die Beurteilung der monströsen Ludwigshafener Verkehrsinfrastruktur des unabhängigen UPI-Instituts. Das hat sich eigentlich erst Ende der 90er geändert mit dem AnschLUss 2000. Seither wurde stadtplanerisch einiges zum Besseren verändert.

#70.1.2.1.1.1 Es gibt sicher wichtigeres, als das Raumgefühl, aber ich persönlich empfinde es als trostlos, wenn ich das ganze Brachland sehe, dass wegen einer überdimensionierte Verkehrsinfrastruktur entstanden ist. Urbanität sieht anders aus, so etwas wünsche ich mir aber für eine Großstadt, aus diesem Grunde wohne ich in einer solchen.
Warum die Hochstraße nicht verhindert wurde? Weil es in LU Tradition hatte, so ziemlich alles was, stadtplanerisch möglich war, falsch zu machen; dummerweise war dafür mehr als genug Geld da. Ich empfehle hierzu mal nach "Projekt Visitenkarte" in Wikipedia zu schauen, da wird das Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit besonders gut deutlich. Außerdem findet sich dort auch die Beurteilung der monströsen Ludwigshafener Verkehrsinfrastruktur des unabhängigen UPI-Instituts. Das hat sich eigentlich erst Ende der 90er geändert mit dem AnschLUss 2000. Seither wurde stadtplanerisch einiges zum Besseren verändert.

Folgender Hinweis wurde uns über den Rückmeldebogen aus der neuenLU zugeschickt:

Auch bei dieser Variante kann man sich bemühen, die Bereiche unter und vor der Hochstraße entsprechend zu gestalten. Die derzeitigen Zustände könnte man durchaus wesentlich verbessern.

#70.1.2.1.1 Eine kurze Bemerkung: was haben sie vom Raumgefühl? Und warum wurde früher nicht schon die Hochstraße verhindert?

#70.1.2.1 Das bezweifelt niemand. Dennoch sind sie fürs Raumgefühl verheerend und man sollte die Chance nutzen, sich städtbaulich diesbezüglich neu auszurichten, jetzt wo sie sich bietet.

#70.1.2.1 Das bezweifelt niemand. Dennoch sind sie fürs Raumgefühl verheerend und man sollte die Chance nutzen, sich städtbaulich diesbezüglich neu auszurichten, jetzt wo sie sich bietet.

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