e5ce2928,
Re: Variante Stadtautobahn ebenerdig
Unterführungen sind nicht möglich, da unter der geplanten Trasse der Bahntunnel vom Hbf zur BASF verläuft.
Der Verkehr auf der Hochstraße Nord besteht also einerseits aus dem Durchgangsverkehr und andererseits aus dem Stadtverkehr. Aus beiden Blickwinkeln lassen sich die Varianten daher beurteilen.
Auf der Hochstraße Nord fahren durchschnittlich 39.000 bis 41.000 Autos und Lkw pro Tag. Die Spitzenzeiten liegen im Berufsverkehr morgens Richtung Mannheim und abends Richtung Pfalz. Ein großer Teil derjenigen, die die Hochstraße nutzen, sind Pendlerinnen und Pendler, die in der Vorderpfalz wohnen und Richtung Mannheim fahren. Ein weiterer Anteil von Pendlerinnen und Pendlern fährt Richtung BASF. Die Varianten werden auch dahingehend untersucht, wie sich der Verkehr in Zukunft auf andere Straßen im Stadtgebiet verteilen würde und wie sich zukünftig die Möglichkeiten für den innerstädtischen öffentlichen Personennahverkehr, Fahrrad- und Fußgängerverkehr gestalten.
Bei der Ausarbeitung von allen vier Varianten wurde darauf geachtet, dass die Leistungsfähigkeit der Straße für den Verkehr jetzt und in Zukunft gewährleistet bleibt. Dies ist auch eine Grundvoraussetzung für Gespräche mit Fördermittelgebern.
Nach dem Beschluss des Stadtrates am 23. März 2015 haben Ingenieure und Planer begleitende Begutachtungen und Untersuchungen veranlasst und die einzelnen Schritte weiter miteinander verknüpft. Bei einem so großen Vorhaben wie dem Abriss der Hochstraße Nord und dem Bau einer neuen Stadtstraße müssen ganz unterschiedliche technische, rechtliche und planerische Fragestellungen bedacht und aufeinander abgestimmt werden. Planungsrechtlich spricht man in dieser noch frühen Phase von der „Entwurfsplanung“. Dabei müssen die Ingenieure jederzeit im Blick haben, welche Auswirkungen die aktuellen Arbeiten für die geplanten Bauzeiten und Kosten haben.
Auch nach einer weiteren Vertiefung der Planung bleibt es bei den geschätzten Bauzeiten von rund 7,75 Jahren. Der geschätzte Kostenrahmen ist ebenfalls unverändert. Der geplante Baubeginn ist 2018, nicht enthalten sind Entschädigungskosten.
Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure in den vergangenen Monaten noch einmal auf den Nordbrückenkopf und dessen Umfeld gelegt. Dieser wurde auch bei der Bürgerbeteiligung immer wieder diskutiert:
„Insgesamt 200 Beiträge bezogen sich unter der Rubrik Verkehr auf den nichtmotorisierten Individualverkehr (Fußgänger und Radfahrer). Durch diese hohe Anzahl wird deutlich, dass auch diese Thematik von großer Bedeutung für die Teilnehmenden ist. In vielen Hinweisen wurde für die neue Straße eine Verbesserung der Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer gefordert. Neue und bessere Fuß- und Radwege wurden oftmals gewünscht“.
Hier haben sich einige Veränderungen ergeben, die gegenüber dem Entwurf der "Stadtstraße“ von vor einem Jahr noch einmal Verbesserungen für die Verkehrsteilnehmenden darstellen. Dies sind vor allem:
Um Unannehmlichkeiten für alle so gering wie möglich zu halten, plant die Stadtverwaltung neben einer Ausweitung des Fahrtenangebots mit Bussen und Bahnen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch den Einsatz eines intelligenten und IT-gestützten Verkehrslenkungssystems. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es vor allem ab dem zweiten Jahr der Bauarbeiten zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kommt.
Kernaussage zum Thema "Verkehr" aus dem Auswerteungsbericht der vergangenen Bürgerbeteiligung:
„…gingen ebenfalls Beiträge ein, die sich auf den Verkehr in der Bauzeit bezogen. (…) In den Beiträgen wurde deutlich, dass die Teilnehmenden noch stärker über die Verkehrslenkung und Verkehrsbelastung während der Bauzeit informiert werden möchten. Wie wird der Verkehr während der Bauzeit gelenkt, welche Straßen werden belastet, gibt es Verkehrsleitpläne, wie sieht das Mobilitätskonzept und Nahverkehrskonzept für die Bauzeit aus“ (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?)?
Auch der Stadtrat forderte:
„Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept für ein umfassendes Baustellen- und Umleitungsmanagement für die einzelnen Rückbau- und Bauphasen. Dieses Konzept ist den ständerätlichen Gremien und der Öffentlichkeit rechtzeitig zu präsentieren.“
Durch den Abriss der Hochstraße Nord und den Bau der Stadtstraße wird über Jahre auf der B 44 in jede Fahrtrichtung nur eine Spur zur Verfügung stehen. Damit Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dennoch so stressfrei wie möglich an ihr Ziel gelangen, ist ein so genanntes Drei-Zonen-Konzept vorgesehen. In der ersten Zone sollen überregionale Verkehre auf den Autobahnring, bestehend aus A 6 und A 61 mit den Rheinbrücken bei Mannheim-Sandhofen und Speyer, umgeleitet werden. Regionale Verkehre sollen den Bundesstraßenring B 9 nutzen. Die innere Zone sollte nur noch dafür genutzt werden, innerstädtische Ziele zu erreichen.
Eng damit verbunden ist das „Drei-Zonen-Konzept“ und der Aufbau eines IT-gestützten dynamischen Verkehrslenkungs- und Informationssystems für Ludwigshafen. Das bedeutet: Informationen über freie Strecken, Staus, Sperrungen – also alles, was zur „Reisezeit“ gehört – können in Echtzeit abgerufen werden. Auch gibt es immer aktuelle Hinweise und Empfehlungen, auf weniger stark belastete Strecken auszuweichen. Grundlage für das dynamische Verkehrslenkungs- und Informationssystem sind Verkehrsdaten eines privaten Anbieters. Die daraus berechneten aktuellen Fahrgeschwindigkeiten auf bestimmten Strecken ermöglichen die Ermittlung von Reisezeiten, die auf digitalen Informationstafeln dem Verkehrsteilnehmer in Echtzeit mitgeteilt werden. Diese Informationen können auch über eine spezielle App „Verkehr-Ludwigshafen“ abgerufen werden. Das heißt: Wer beispielsweise morgens um 8 Uhr mit dem Auto nach oder in Ludwigshafen unterwegs ist, erfährt wahlweise über große Hinweistafeln oder per Handy, wo der Verkehr stockt und wie er dies Zeit sparend umfahren kann. Ähnliche Angebote gibt es beispielsweise in Karlsruhe.
Die Stadtverwaltung plant außerdem, Teile dieses Verkehrslenkungssystems bauvorbereitend und bereits schon deutlich vor Beginn des eigentlichen Baubeginns an der Hochstraße Nord einzusetzen, damit die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich mit dem System vertraut machen und auch angesichts anderer Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen Vorteile daraus ziehen können.
Lesen Sie hierzu mehr.
Der Blickwinkel „Verkehr“ war das mit Abstand am stärksten diskutierten Thema im Zuge der bisherigen Öffentlichkeitsbeteiligung „City West“. Dabei hatte für die Mehrheit der Diskutierenden der Verkehrsfluss die höchste Priorität. Neben den Interessen und Bedürfnissen der Autofahrerinnen und Autofahrer wurden auch deutlich die Belange der Radfahrerinnen und Radfahrer, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie der Fahrgäste des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) erörtert. Insgesamt ergab sich eine vielschichtige Diskussion, aus der sich einige Arbeitsaufträge an die Verwaltung ableiten ließen.
Die jetzige Phase der Bürgerbeteiligung beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Vorschlägen der Verwaltung und der Verkehrsbetriebe zur Verbesserung des ÖPNV-Angebots während der Bauarbeiten.
Ein verbessertes Angebot im ÖPNV kann zu Entlastungen während der Bauarbeiten beitragen. Stadtrat und Bürgerschaft haben die Stadtverwaltung aufgefordert, frühzeitig Konzepte für eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots während der Bauarbeiten zu erarbeiten.
„Das Thema ÖPNV wurde über 185 Mal angesprochen. Die meisten Beiträge hierzu forderten einen Ausbau bzw. eine Verbesserung von diesem. Auch wiesen viele Teilnehmende daraufhin, dass der ÖPNV in der Bauzeit mitbeachtet werden müsse.“ (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).
Der Stadtrat formulierte und beschloss im März 2014:
„Die Verwaltung prüft gemeinsam mit der rnv und allen anderen tangierten Anbietern intensiv die Verbesserung des ÖPNV- Angebots während und nach der Bauphase. In die Betrachtung ist neben dem Bus- und Straßenbahnangebot auch die S-Bahn mit einzubeziehen. Ein umfassendes ÖPNV- Konzept ist zu erarbeiten." Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.
Die Stadtverwaltung hat sich daher insbesondere mit der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) zusammengesetzt und ein Paket geschnürt, um das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) während der Bauarbeiten zu erweitern. Auch der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Süd (ZSPNV) beteiligten sich an den Überlegungen und Vorschlägen.
Bürgerinnen und Bürger können sich die Vorschläge anschauen und sich von den Verkehrsexpertinnen und -experten erläutern lassen. Auch werden diesbezügliche Anregungen der Bürgerinnen und Bürger geprüft und gegebenenfalls in die weiteren Planungen aufgenommen
1. Neue Verknüpfungen geplant
Das Stadtbahnliniennetz wird während der Bauzeit weitgehend so bleiben wie es ist. Eine wesentliche Veränderung ergibt sich allerdings für die Linie 6 von Rheingönheim nach Mannheim. Weil die Auffahrt zur Kurt-Schumacher-Brücke nicht möglich ist, muss die Linie 6 über die Konrad- Adenauer-Brücke geführt werden. Um eine attraktive Linienführung zu erreichen, schlägt der rnv vor, die Linie 6 mit der Linie 2 auf Mannheimer Seite zu verknüpfen. Von Rheingönheim führt diese Linie dann über die Mannheimer Innenstadt nach Feudenheim, die Linie 2 stattdessen von der Neckarstadt-West nach Neuostheim. Die letztendliche Entscheidung zur genauen Linienführungen in Mannheim wird noch durch die Stadt Mannheim getroffen.
Geplante neue Verknüpfung der Stadtbahn Linie 2 und 6
Bekannte Linien fahren wie gewohnt.
2. Drei zusätzliche Expresslinien
Zusätzlich sollen drei neue Expresslinien im Berufsverkehr morgens und nachmittags eingeführt werden: Diese verkehren im 20-Minuten-Takt. In Kombination mit den bestehenden Linien ergibt sich für die Fahrgäste in den Hauptachsen fast ein Fünf-Minuten-Takt. Zwei dieser Linien sind Rhein überschreitend und verbinden Oggersheim (Linie 14) und Rheingönheim (Linie 15) mit Mannheim. Die dritte Zusatzlinie (Linie 12) verkehrt innerhalb Ludwigshafens zwischen Rheingönheim und Friesenheim. Deren Aufgabe soll es sein, den umsteigefreien Verkehr zwischen dem Süden und Norden von Ludwigshafen bzw. zur BASF zu stärken. Sehen Sie hier alle Änderungen der Linienführungen auf einen Blick .
3. Bessere Infrastruktur für Busse und Bahnen
Wenn künftig mehr Stadtbahnen eingesetzt werden, müssen die Gleisanlagen diese aufnehmen können und die Haltestellen in der Innenstadt – eben dort, wo alles zusammenläuft – darauf vorbereitet werden. So würden am Berliner Platz in den Spitzenstunden 35 (statt 25) Bahnen pro Richtung halten. Hier gilt es nach Festlegung des Betriebskonzeptes zu entscheiden, welche Ertüchtigungsmaßnahmen geeignet sind, den Fahrbetrieb möglichst störungsfrei abzuwickeln. In der Kaiser-Wilhelm-Straße würden pro Richtung 25 Bahnen fahren statt wie heute zwölf Bahnen. Damit sich Bahnen und Autos nicht in die Quere kommen, wird im Berufsverkehr der Kfz-Zufluss durch Ampeln so gesteuert, dass Beeinträchtigungen des Bahnbetriebes minimiert werden.
4. Mehr Busse in den nördlichen Stadtteilen
Mit einer direkten Busverbindung zwischen Oggersheim über die Melm nach Oppau kann diese Strecke künftig bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Dadurch können andere Hauptverkehrsstraßen im nördlichen Stadtbereich vom Autoverkehr entlastet werden. Um diese Verbesserung zu erzielen, schlägt die Stadtverwaltung den Bau einer direkten eigenständigen Bustrasse von Melm nach Oppau vor. Die neue Verbindung, die ausschließlich für Busse und Radfahrer vorgesehen ist, kann auch nach den Bauarbeiten weiter genutzt werden.
Seit September 2015 verbindet einmal pro Stunde eine neue Buslinie Oppau mit Frankenthal. Im Zuge von City West schlägt die Stadtverwaltung einen 30-Minuten-Takt vor. Dies muss mit Frankenthal abgestimmt werden. Dadurch erreichen die Fahrgäste mehr Anschlüsse am bzw. ab Hauptbahnhof Frankenthal. Zur Taktverdichtung ist der Einsatz eines zusätzlichen Busses erforderlich. Wer heute vom Norden Ludwigshafens in den Norden Mannheims (oder umgekehrt) möchte, braucht rund eine Stunde mit Bussen und Bahnen. Durch eine direkte Busverbindung über die A 6 zu den Hauptverkehrszeiten könnte die Fahrzeit halbiert werden. Zur Einrichtung einer solchen Busverbindung ist eine Abstimmung mit
der Stadt Mannheim erforderlich. Sehen Sie hier alle Änderungen der Linienführungen auf einen Blick .
5. Umleitungen in der Innenstadt
Im innerstädtischen Bereich werden die Busse während der Bauarbeiten umgeleitet werden müssen. Die von Westen und Südwesten den Hauptbahnhof bedienenden Buslinien 74, 75 und 70 können den Weg über die Pasadenaallee zum Rathaus vermutlich nicht mehr nutzen. Deshalb schlägt die Verwaltung vor, eine Bustrasse von der Haltestelle Hauptbahnhof über einen Teil des Bahnhofsvorplatzes und den zentralem Omnibusbahnhof zur Lorientallee herzurichten. Darüber können auch die Busse vom und zum Berliner Platz verkehren. In der Wredestraße wiederum kann die bisherige Busspur zwischen Bismarckstraße und Ludwigstraße bis zum Lichtenberger Ufer verlängert werden, um eine Busverbindung Richtung Rhein-Galerie und Ludwigsplatz einzurichten. Sehen Sie hier alle Änderungen der Umleitungen in der Innenstadt auf einen Blick .
Die vorläufige Kostenschätzung für alle Maßnahmen liegt bei den zusätzlichen Bahnfahrten bei rund 1,5 Millionen Euro im Jahr; für die zusätzlichen Busverkehre wird mit gut 540.000 Euro pro Jahr gerechnet. Die Investitionen in die Infrastruktur werden auf rund sechs Millionen Euro netto insgesamt geschätzt. Sehen Sie hier alle Zahlen und Kostenschätzung auf einen Blick.
Eine weitere verkehrliche Entlastung der städtischen Straßen wird ab 2018 dadurch erwartet, dass S-Bahnen direkt auf das BASF-Werksgelände fahren können. Zudem sollen die Platzkapazitäten der S-Bahnen von Kaiserlautern bzw. Neustadt kommend erhöht werden. Auf der Bahnstrecke Richtung Worms und Mainz wird durch den Ausbau der Bahnsteige der S-Bahn-mäßige Betrieb möglich.
Im Zusammenhang mit dem Projekt RHB 2010 wurden auf der Strecke der Rhein-Haardt-Bahn zwischen Bad Dürkheim und Ludwigshafen zahlreiche technische Verbesserungen vorgenommen, die eine höhere Fahrgeschwindigkeit ermöglichen und auch die Voraussetzung dafür sind, dass künftig eine zusätzliche Expressfahrt pro Stunde und damit ein 20-Minuten-Takt an vielen Haltestellen angeboten werden kann.
Die Kombination Fahrrad und ÖPNV soll ausgebaut werden. Bereits in den folgenden Jahren sollen weitere Fahrradabstellanlagen an bereits definierten ÖPNV-Haltestellen realisiert werden. Außerdem könnte der Park&Ride-Platz an der der Haltestelle Giulini erweitert werden. Damit Pendlerinnen und Pendler aus der Region künftig früher und leichter auf den ÖPNV umsteigen können, ist es aus Sicht der Stadtverwaltung Ludwigshafen notwendig, dass in den benachbarten Landkreises und Gemeinden Park&Ride-Parkplätze eingerichtet werden. Dies kann wesentlich zur Entspannung der Verkehrssituation beitragen.
Damit alle Umleitungsstrecken und Hauptverkehrsstraßen vor dem Abriss der Hochstraße Nord problemlos genutzt werden können, müssen diese instandgesetzt sein. Lesen Sie hier mehr.
Zu den größten Baustellen der vergangenen Monate zählte besonders die Lagerhausstraße. Nach rund eineinhalb-jähriger intensiver Bautätigkeit, bei der der über 80 Jahre alte Kanal erneuert wurde, ist die Lagerhausstraße seit Jahresbeginn wieder befahrbar. Die Kosten für die Kanalsanierung betrugen 6,8 Millionen Euro. In Abstimmung mit den Gewerbetreibenden werden im zweiten Halbjahr 2016 die Arbeiten wieder aufgenommen.
Dann wird der Straßenaufbau saniert, um die Tragfähigkeit der Straße zu erhöhen und die Lärmbelastung durch den Verkehr für die Anwohnerinnen und Anwohner zu verringern. Darüber hinaus wird die Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut, und es werden Bäume gepflanzt. Die Kosten hierfür betragen 1,8 Millionen Euro, der Landeszuschuss liegt bei 786.000 Euro.
Saniert wird derzeit auch die Brunckstraße, die durch die vielen Autos und Lkw (mehr als 44.000 Fahrzeuge pro Tag) stark beschädigt ist. Es wird ein sogenannter „Bestandsausbau“ durchgeführt, d.h. alle Schichten des Fahrbahnoberbaus der Brunckstraße werden bei gleichzeitiger Verstärkung der Tragfähigkeit erneuert. Die Kosten betragen rund 7,4 Millionen Euro, der Landeszuschuss beträgt 65 Prozent. Die Brunckstraße wird für die voraussichtlich ab 2018 beginnenden Arbeiten an der Hochstraße Nord eine wichtige Entlastungsfunktion übernehmen.
Eine weitere große Verkehrsachse ist die Hochstraße Süd. Auch sie wird vorwiegend von Pendlerinnen und Pendlern aus der Region genutzt und ist Hauptverbindungsachse zwischen der Vorderpfalz und Mannheim. Ihre Belastung durch den Verkehr beträgt vor der Auffahrt der Mundenheimer Straße 52.000 Fahrzeuge pro Tag. Über die Mundenheimer Straße kommen noch einmal 7.000 Fahrzeuge täglich hinzu. Die Stadtverwaltung will ihre erneute grundlegende Instandsetzung vorziehen, damit auch sie vor Beginn der Bauarbeiten zu „City West“ rundum funktionstüchtig ist.
Was wurde bereits getan?
An dieser so genannten „Pilzhochstraße“ werden seit Anfang 2015 die Lager saniert. Von 2004 bis 2008 wurde der Korrosionsschutz der Pylonbrücke in mehreren Schritten erneuert. Von 2004 bis 2005 wurde die Rheinvorlandbrücke neu gebaut. Zwischen 2013 und 2015 wurden die Übergangskonstruktionen der Pylonbrücke ersetzt. 2015 sind die Straßenbahnschienen auf der Konrad-Adenauer-Brücke saniert worden. Der östliche Teil der Hochstraße Süd, die so genannte Pilzhochstraße, wurde letztmals 1985 grundlegend instandgesetzt.
Was wird nun getan?
30 Jahre danach werden dort seit 2015 die Brückenlager
erneuert. Zudem muss die Abdichtung der Brücke saniert werden, um den Bewehrungs- und Spannstahl vor den schädlichen Einwirkungen der Chloride, was durch Tausalze im Winter verursacht wird, zu schützen. Darüber hinaus müssen Querkraftkopplungen, die deutliche Rostschäden aufweisen, ersetzt werden. Die Reparaturarbeiten an der Hochstraße Süd sollen Ende 2017 beginnen und Anfang 2019 abgeschlossen sein.
Die Verwaltung stimmt die einzelnen Maßnahmen so aufeinander ab, dass mit dem Abriss der Hochstraße Nord erst begonnen wird, wenn die Hochstraße Süd repariert ist. Während der Reparaturarbeiten an der Hochstraße Süd steht für Auto- und Lkw-Fahrer jeweils eine Fahrbahn nach Osten sowie nach Westen zur Verfügung. Weil dies zu Verkehrsbehinderungen führen wird, will die Stadtverwaltung Teile des für den Abriss der Hochstraße Nord vorgesehenen großräumigen Umleitungskonzepts ebenfalls vorziehen. Die Gesamtkosten für die vorgezogene Reparatur der Hochstraße Süd schätzt die Stadt Ludwigshafen auf rund 25 Millionen Euro. Da es sich bei der Hochstraße Süd um eine überregional bedeutsame Verkehrsachse handelt, erwartet die Stadt dafür einen Landeszuschuss von rund 13,3 Millionen Euro.
Weitere Informationen zur Hochstraße Süd sind bei den häufigsten Fragen (FAQ) zu finden.
Für alle Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer bot die weiterführende Planung zur "Stadtstraße“ wesentliche Verbesserungen: sowohl während den Bauzeiten als vor allem auch nach ihrer Fertigstellung. Mit der Überarbeitung ihrer Planungen im Jahr 2015 haben sich die Ingenieure auf die Anregungen und Kritikpunkte aus der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung und der politischen Diskussion Anfang 2014 bezogen. Dort war der Blickwinkel „Verkehr“ der mit Abstand am stärksten diskutierte. Der Verkehr war nach Einschätzung der Teilnehmenden nach dem Kostenaspekt einer der wichtigsten Aspekte bei der Entscheidung für eine Vorzugsvariante. Zahlenmäßig bezogen sich die meisten Beiträge 2014 dabei auf den Themenkomplex „Verkehrsfluss/Staugefahr/dauerhafte Verkehrsverlagerungen“. Deutlich viele Hinweise gab es auch aus Sicht der Fußgängerinnen und Fußgänger: Für die neue Straße wurde eine Verbesserung der Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer gefordert. Beim ebenfalls sehr häufig diskutierten Thema ÖPNV forderten die Teilnehmenden einen Ausbau bzw. eine Verbesserung von diesem. Auch wurde 2014 vielfach darauf hingewiesen, dass der ÖPNV in der Bauzeit mitbeachtet werden müsse.
Die "Stadtstraße“ in der weiterentwickelten im Planung 2015 brachte u.a. folgende Verbesserungen:
Autoverkehr
Die "Stadtstraße“ mit dem neu geordneten Nordbrückenkopf verläuft weitgehend geradlinig; die 2014 kritisierte scharfe Kurve nach Westen von der BASF oder Mannheim kommend entfiel. Gemessen an der „Stadtstraße lang“ konnte der Verkehrsfluss noch einmal verbessert werden. Planerisch gesprochen wird die B 44, also eine Bundesstraße, in eine Stadtstraße integriert. Der neue Nordbrückenkopf sorgt für eine übersichtliche Straßenführung und besser begreifbare Lösungen für den Autofahrer. Die nunmehr geringere Längsneigung der Rampen sorgt für eine Verbesserung hinsichtlich Schallschutz und Lufthygiene. Da die Bauabläufe voneinander entkoppelt und aufeinander abgestimmt werden konnten, entsteht eine größere Planungssicherheit. Die stark geschädigten Hauptbauwerke der alten B44 können in einer frühen Bauphase nahezu zeitgleich zurück gebaut werden. Insgesamt trägt dies dazu bei, dass ein guter Verkehrsfluss in den Hauptrichtungen früher möglich sein wird als bei der „Stadtstraße lang“. In der weiterentwickelten Planung 2015 wurde ein Abbiegen von der Hartmannstraße direkt auf die Stadtstraße Richtung Westen berücksichtigt.
Fuß- und Radverkehr
Durch die Neuordnung am Nordbrückenkopf entstanden in der weiterentwickelten Planung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer besser begreifbare und damit auch sichere Lösungen. Die "Stadtstraße“ bot beidseitig durchgängige Rad- und Gehwegeverbindungen in nahezu alle Richtungen. Sie sieht zahlreiche und sichere oberirdische Querungsmöglichkeiten vor. Da die Hauptrampen nicht mehr so steil ansteigen, konnten die Fuß- und Gehwege nahezu barrierefrei geführt werden, was die Nutzung angenehmer macht. Autoverkehr, Radverkehr sowie Fußgängerverkehr sind klar voneinander getrennt. Die "Stadtstraße" mit ihren Radwegeverbindungen gliedert sich harmonisch in das bestehende Radwegenetz ein.
ÖPNV
Durch die Verlegung der Gleise für die Stadtbahnlinien können die Linien 7 und 8 fast während der gesamten Bauzeit ungehindert fahren. Lediglich beim Zusammenschluss der alten und neuen Gleisführung kommt es für wenige Wochen zu Beeinträchtigungen. Die vorgeschlagene Lösung der „weiterentwickelten Stadtstraße“ ist verkehrlich und wirtschaftlich die nachhaltigere, da keine Investitionen von über 5,5 Millionen Euro für ein Provisorium (C-Tunnel) notwendig sind. Durch die Verlegung der Gleise rückt die Straßenbahnhaltestelle Rathaus aus der Kellerlage ins Licht. Die neue Haltestelle ermöglicht einfache und schnelle Umstiege zwischen Straßenbahn / Bus / Taxi.
Geprüft haben Planer und Stadtverwaltung auch den Hinweis, ob eine Straßenbahn in der Mitte der neuen Stadtstraße fahren könnte. Dies hätte zum einen bedeutet, dass die Straßenfläche hätte deutlich vergrößert werden müssen, da die Linienführung in der Regel zweispurig anzuordnen ist. Eine Reduzierung der Mittelinsel zu Gunsten der Straßenbahn ist auch betrachtet und verworfen worden, sowie eine Teilstrecke als einspurige Führung, wurde jedoch als wenig zielführend eingestuft Denn es kommt das Problem hinzu, dass die Straßenbahnüber die Straße queren müsste, um an das vorhandene Schienennetz im Westen angeschlossen zu werden. Das wäre aber nur zu Lasten der Verkehrsqualität zu erreichen, denn einige Ströme müssen dann der Straßenbahn den Vorrang geben und warten. Daher wurde diese Idee verworfen.
Aus verkehrlicher Sicht wird der Hochstraßen-Lösung eine gute bis sehr gute Leistungsfähigkeit bescheinigt. Auch die neu gestalteten Einmündungen gelten – auch wenn hier künftig Ampeln stehen – als noch stabil. Die Folgen sind kurze Reisezeiten beim Überqueren der Innenstadt und keine Verlagerung von überörtlichem Verkehr in das innerstädtische Straßennetz. Der Charakter einer die Vorderpfalz mit Mannheim verbindenden Stadtautobahn bleibt erhalten und der überörtliche Verkehr fließt schnell ab.
Für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer ergeben sich kleinere Verbesserungen, da am neuen, schlankerem Brückenkopf Radwege besser miteinander verknüpft werden können (siehe hierzu auch: Raumgefühl). Der öffentliche Personennahverkehr orientiert sich an den bestehenden Auf- und Abfahrten zur Brücke. Das bestehende Bus- und Stadtbahngebot kann beibehalten werden.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Aus verkehrlicher Sicht wird der Hochstraßen-Lösung ebenfalls eine gute bis sehr gute Leistungsfähigkeit bescheinigt. Auch die neu gestalteten Einmündungen gelten – auch wenn hier künftig Ampeln stehen – als noch stabil. Die Folgen davon sind kurze Reisezeiten beim Überqueren der Innenstadt und keine Verlagerung von überörtlichem Verkehr in das innerstädtische Straßennetz. Der Charakter einer die Vorderpfalz mit Mannheim verbindenden Stadtautobahn bleibt erhalten und der überörtliche Verkehr fließt schnell ab.
Für Menschen, die zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren, ergeben sich kleine Verbesserungen, da am neuen, schlankerem Brückenkopf Radwege besser miteinander verknüpft werden können (siehe hierzu auch: Raumgefühl). Der öffentliche Personennahverkehr orientiert sich an den gegebenen Auf- und Abfahrten zur Brücke. Das bestehende Bus- und Stadtbahngebot kann beibehalten werden.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Die Leistungsfähigkeit der Stadtstraßenvariante ist ausreichend und die Verkehrsqualität noch stabil. In den Spitzenzeiten morgens und abends wird sich der Verkehr an den Ampeln verdichten: Die Durchfahrt von der A 650 kommend Richtung Mannheim verlängert sich im Durchschnitt um etwa zwei Minuten.
Während es am Brückenkopf Richtung Mannheim und bei der Verbindung zur A 650 hinsichtlich der Verkehrsbelastung nur wenig Veränderungen gibt, wird es im Mittelteil der Stadtstraße, zwischen den neuen Kreuzungen zur Bürgermeister-Grünzweig-Straße und Heinigstraße, mehr Verkehr geben. Ursache für diese Zunahme ist die neu geordnete innerstädtische Nord-Süd-Verbindung. Aus diesem Grund ist an dieser Stelle die Fahrstreifenanzahl im Straßenquerschnitt mit acht Fahrstreifen am größten – ähnlich wie beispielsweise bereits heute in der Carl-Bosch-Straße oder auf dem Luisen- und Kaiserring in Mannheim. Da die Stadtstraße besser mit dem innerstädtischen Straßennetz verbunden ist, ergeben sich neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Buslinienführung und der Einrichtung neuer Haltestellen. Für Fuß- und Radverkehr entstehen neue Verbindungen und Wege (siehe hierzu auch: Raumgefühl).
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Die lange Stadtstraße ist für den Verkehr auch in den Spitzenzeiten – morgens zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr und abends zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr – ausreichend leistungsfähig mit einer noch stabilen Verkehrsqualität. Die Fahrzeit aus der Pfalz Richtung Mannheim verlängert sich zwischen 1:30 und 3 Minuten. Die Straße hat – wie auch die bestehende Hochstraße – zwei Fahrspuren in jede Richtung. Hinzu kommen Abbiegespuren, um in Kreuzungsbereichen einen guten Verkehrsfluss zu erreichen. Dennoch wird sich in den Spitzenzeiten morgens und abends der Verkehr an den Ampeln verdichten: Die Durchfahrt von der A 650 kommend Richtung Mannheim verlängert sich im Durchschnitt um zweieinhalb Minuten im Vergleich zur Hochstraße.
Eine Vereinfachung der Auf- und Abfahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke wird möglich durch den Abriss des nördlichen Teils der Einkaufpassage Rathaus-Center; dies ermöglicht eine bessere Orientierung für die Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer. Nach wie vor wird dort der Verkehr von Bad Dürkheim nach Mannheim bzw. von Mannheim nach Bad Dürkheim direkt geführt. Im Mittelteil entspricht die „Stadtstraße lang“ der „Stadtstraße kurz“: Zwischen den neuen Kreuzungen zur Bürgermeister-Grünzweig-Straße und der Heinigstraße wird es mehr Verkehr geben, da die Verkehrsführung für die Nord-Süd-Verkehre indirekt ist und sich in diesem Streckenabschnitt die Ost-West-Verkehre mit den Nord-Süd-Verkehren auf summieren. Aus diesem Grund gibt es an Kreuzungsstellen bis zu acht Fahrstreifen – ähnlich wie beispielsweise bereits heute in der Carl-Bosch-Straße in Ludwigshafen oder auf dem Luisen- und Kaiserring in Mannheim.
Beide Stadtstraßenlösungen sind besser mit dem innerstädtischen Straßennetz verbunden. Sie bieten daher die Möglichkeit, künftig neue Haltestelle für Busse vorzusehen. Für Fuß- und Radverkehr entstehen neue Verbindungen und Wege, die an das bestehende Netz anknüpfen oder dieses erweitern (siehe hierzu auch: Raumgefühl).
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Verkehr in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf den Verkehr?
e5ce2928, #345.1
#345 Unterführungen sind nicht möglich, da unter der geplanten Trasse der Bahntunnel vom Hbf zur BASF verläuft.
e5ce2928, #345
Viele Menschen wünschen sich:
1) schnell, ampelfrei voranzukommen
2) eine optische Auwertung durch ebenerdige Straßenführung.
Meines Erachtens fehlt hier komplett eine fünfte Variante:
Die ebenerdige, kreuzungsfreie Straße (Stadtautobahn). An den wichtigsten Kreuzungen könnte man Unterführungen für Nord-Süd-verlaufende Straßen anlegen, hie und da großzügige Fußgänger und Fahrradüberführungen anlegen.
Die Stadtteile würden so m.E. ähnlich gut verbunden wie bei Stadtstraßenlösung, zusätzlich hätte man keine vorsätzliche Verkehrsflussunterbrechung durch Ampeln.
e5ce2928, #344
Gleichgültig welche Variante gewählt wird, die Verkehrsströme müssen sinnvoll gesteuert werden.
Die Einplanung von Verkehrsleit- und Informationssystemen ist dringen geboten. Damit sollte man jetzt schon anfangen. Spätestens während der Bauzeit wird man das brauchen. Eingeschlossen werden müsssen großräumig alle Rheinquerungen zwischen Speyer und der A6. Ein vernetztes System aus elektronischen Tafeln (etwa an der A650, wie auch an den anderen Verkehrswegen) in Kombination mit zeitgemäß aufbereiteten Informationen im lokalen Rundfunk wie auch im Internet ist dringend notwendig. Andere Regionen können so etwas auch, warum sollte Rhein-Neckar da zurück bleiben?
Ggf. kommt dann so mancher Autofahrer auch dahinter, dass ihm eine geringfügige Verschiebung seiner morgendlichen Aufbruchszeite enorme Zeitgewinne bescheren dürfte. Das funktioniert sogar schon heute und läßt sich sogar auf die Wochentage ausdehnen. Ich fahre an 5 Tagen in der Woche über die Hochstraße Nord und bin erstaunt über das merklich geringere Verkehrsaufkommen an Freitagen, und zusehends auch an Donnerstagen.
Weitere Aspekte des Verkehrsmanagement sollten sein: Fernhaltung von Durchgangsverkehr, insbesondere im Schwerlastbereich und Einführung von Umladezentren vor dem Ballungsgebiet, damit Lieferverkehre mit kleineren LKW erfolgen können.
Aus den Bürgerforen weiß ich, dass derlei Planung derzeit nicht berücksichtigt ist. Wäre dem so, so fiele so manchem Pendler die Zustimmung zur Stadtstrasse leichter.
e5cea3ea, #343
Da die Hochstraße vor allem auch eine Straße nach Ludwigshafen hinein und heraus sein soll, und nicht nur eine Durchfahrtsstraße, sind die erwarteten Fahrzeitverlängerung der Stadtstraßen akzeptabel. Außerdem kann man sehen, dass Radfahrer in Zukunft geringere Fahrzeiten bei zahlreichen Fahrten haben werden
e5ceee71, #340.1
#340
Die Rheinquerung zwischen Rheingönheimer Kreuz und Rhein-Neckar-Schnellweg sollte dringend wieder ins Blickfeld genommen werden!
Für die Zeit des etwaigen Neubaus der Hochstraße könnte man diese Querung provisorisch zur Entlastung errichten und später wieder zurückbauen.
Es ist mittelfristig dringend angeraten, den Verkehr, der nicht in die Innenstädte Ludwigshafen und Mannheim fahren will, weiträumig um den Verkehrsknotenpunkt Lu/Innenstadt-Brücken/ Mannheim herum zu leiten.
Für die Menschen der Region auf der linken wie rechten Rheinseite darf es kein Tabu für eine weitere Rheinquerung im Süden Ludwigshafens geben. Wenn dieser Verkehr, der nicht in die Innenstädte der Region will, rechtzeitig umgeleitet werden kann, kann Ludwigshafen mit der günstigsten Variante ( Stadtstraße lang ) gut leben und gibt sich damit die Chance, sich ein neues Stadtbild, ein neues Image und neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
Diese Frage ist emminent wichtig für die Entwicklung der ganzen Region und insbesondere für Ludwigshafen, die die Hauptbetroffene der Verkehrsführung ist. Die Wichtigkeit dieser Frage muss gespiegelt werden zwischen den Alternativen Verkehrsbelastung im Ballungsgebiet vs. Verkehrsbelastung außerhalb des Ballungsgebietes. Was kann Ludwigshafen für die Region leisten, was muss Lu leisten oder was sollte Lu leisten für sich und für andere?
e5ce2928, #341.1
#341 #341 Das wäre ja noch schöner, wenn die Pendler auch noch darauf Einfluss ausüben können was die Stadt Ludwigshafen zu machen hat. Kann ich vielleicht Einfluss darauf nehmen was Schifferstadt oder Waldsee usw. machen? Ludwigshafen wird aus reiner Vernunft einplanen, dass tausende Pendler darauf angewiesen sind städtische Straßen zu nutzen - aber Einfluss durch den Pendlerkreis - Nein danke!
Als Pendler ist mein Eindruck, dass viele Pendler noch nicht oder nicht genug von dem Projekt wissen. Immer wieder treffe ich Pendler, die gar nicht wissen, was projektiert ist und dass sie (hoffentlich) einen Einfluß auf die Entscheidung haben. Fairerweise sollte die Ludwigshafener Verwaltung darauf achten, dass der Hauptteil der HSN-Nutzer auch informiert werden, ehe eine Entscheidung gefällt wird. Insgesamt spiegelt die eher geringe Beteiligung der Pendler bislang sicher nicht das Ausmaß der Unzufriedenheit wider, welche bei einer verkehrstechnisch ungünstigen Variante entstehen wird.
e5ceeed1, #342
Die kürzeste Bauzeit ist ebenso wichtig, wie die Tatsache, dass alle Varianten die erforderlichen Verkehrsströme aufnehmen können. Deshalb sollte die Variante gewählt werden, die Ludwigshafen den größten Entwicklungsspielraum bietet. Dies ist die Stadtstraße lang.
e5ce9fce, #341
Als Pendler ist mein Eindruck, dass viele Pendler noch nicht oder nicht genug von dem Projekt wissen. Immer wieder treffe ich Pendler, die gar nicht wissen, was projektiert ist und dass sie (hoffentlich) einen Einfluß auf die Entscheidung haben. Fairerweise sollte die Ludwigshafener Verwaltung darauf achten, dass der Hauptteil der HSN-Nutzer auch informiert werden, ehe eine Entscheidung gefällt wird. Insgesamt spiegelt die eher geringe Beteiligung der Pendler bislang sicher nicht das Ausmaß der Unzufriedenheit wider, welche bei einer verkehrstechnisch ungünstigen Variante entstehen wird.
e5ceecee, #340
Es ist mittelfristig dringend angeraten, den Verkehr, der nicht in die Innenstädte Ludwigshafen und Mannheim fahren will, weiträumig um den Verkehrsknotenpunkt Lu/Innenstadt-Brücken/ Mannheim herum zu leiten.
Für die Menschen der Region auf der linken wie rechten Rheinseite darf es kein Tabu für eine weitere Rheinquerung im Süden Ludwigshafens geben. Wenn dieser Verkehr, der nicht in die Innenstädte der Region will, rechtzeitig umgeleitet werden kann, kann Ludwigshafen mit der günstigsten Variante ( Stadtstraße lang ) gut leben und gibt sich damit die Chance, sich ein neues Stadtbild, ein neues Image und neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
Diese Frage ist emminent wichtig für die Entwicklung der ganzen Region und insbesondere für Ludwigshafen, die die Hauptbetroffene der Verkehrsführung ist. Die Wichtigkeit dieser Frage muss gespiegelt werden zwischen den Alternativen Verkehrsbelastung im Ballungsgebiet vs. Verkehrsbelastung außerhalb des Ballungsgebietes. Was kann Ludwigshafen für die Region leisten, was muss Lu leisten oder was sollte Lu leisten für sich und für andere?
e5ce2928, #337
Wie soll eine Straße mit Kreuzungen und Ampeln (Stadtstraße) den gleichen Verkehrsfluss ermöglichen wie eine kreuzungsfreie Hochstraße?
Wer das den Bürgern erklären will, der erklärt ihnen auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
Die Folge wird sein, dass wir tägliche Rückstaus, zumindest in den Hauptverkehrszeiten, sowohl in der Mannheimer Innenstadt als auch auf der A 650 bis Oggersheim haben werden und letzteres bedeutet, dass auch die Autofahrer, die über die Konrad-Adenauer-Brücke nach Mannheim fahren wollen, im Stau stehen werden.
e5ce2928, #326.1
#326 #326 Ja! Repariert oder ersetzt diese kaputten 1200m und laßt den Rest, wie er ist. Niemandem ist gedient, wenn man sich den Verkehr in die City runterholt, ihn ausbremst und dann wieder auf die Rheinbrücke hochhievt. Wer glaubt, daß dann die Fahrer spontan anhalten und in LU shoppen gehen oder daß deswegen die Stadt schöner wird, ist blauäugig. Trotzdem könnte man eine schöne Stadtstraße unter oder neben der Hochstraße bauen, die dann nur vier- und nicht achtspurig sein müßte. Mit etwas planerischem Geschick könnte man sicher etwas Schönes hinstellen - ich befürchte nur, daß in dieser Sache die Entscheidung längst gefällt wurde...
die Hochstrasse versetzt ist einzig sinnvolle Variante.
Warum? Eine Hochstrasse wegen 1200 Meter tief legen, bleibt absoluter Unsinn. Im Winter fahren wir Achterbahn hoch-unter-hoch, die Unfälle werden sich vervielfachen. Was haben wir dann davon, nichts als Ärger.
e5cee884, #326
die Hochstrasse versetzt ist einzig sinnvolle Variante.
Warum? Eine Hochstrasse wegen 1200 Meter tief legen, bleibt absoluter Unsinn. Im Winter fahren wir Achterbahn hoch-unter-hoch, die Unfälle werden sich vervielfachen. Was haben wir dann davon, nichts als Ärger.
e5ceebd1, #325
Die Hochstaße Nord ist unbestritten eine der Hauptverkehrsachsen, auch für den Durchgangsverkehr. Jeder der sie am morgen oder abend im Berufsverkehr benutzt hat weis das aus eigener Erfahrung. Ich traue der Lösung "Stadtstrasse" diese Leistungsfähigkeit nicht zu. Die geplanten Fahrsteifen der Stadtstrasse werden ihre Leistungsfähigkeit durch mangelnde Verkehersdisziplin ( parken in zweiter Reihe, Einfahren inden Kreuzungsbereich trotz Blockierung des Querverkehrs, etc. ) einbüßen, mit dem Ergebniß, das die Anwohner täglich im Verkehrschaos versinken. Die errechneten Fahrzeitdifferenzen der einzelnen Varianten, plus/minus 3 Minuten sind für mich eher theoretische Werte bei optimalen, störungsfreiem Verkehrsfluss.
Ich pendle täglich von Ludwigshafen nach Heidelberg. Fahrtroute über die Mannheimer Südtangente/Fahrlachtunnel zur Autobahn nach Heidelberg. Auf der gesamten Strecke Südtangente/Fahrlachtunne macht sich der Einfluss der Ampeln und das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer stark bemerkbar. Erst auf der Autobahn fließt der Verkehr wieder flüssig.
e5ceebd1, #325
Die Hochstaße Nord ist unbestritten eine der Hauptverkehrsachsen, auch für den Durchgangsverkehr. Jeder der sie am morgen oder abend im Berufsverkehr benutzt hat weis das aus eigener Erfahrung. Ich traue der Lösung "Stadtstrasse" diese Leistungsfähigkeit nicht zu. Die geplanten Fahrsteifen der Stadtstrasse werden ihre Leistungsfähigkeit durch mangelnde Verkehersdisziplin ( parken in zweiter Reihe, Einfahren inden Kreuzungsbereich trotz Blockierung des Querverkehrs, etc. ) einbüßen, mit dem Ergebniß, das die Anwohner täglich im Verkehrschaos versinken. Die errechneten Fahrzeitdifferenzen der einzelnen Varianten, plus/minus 3 Minuten sind für mich eher theoretische Werte bei optimalen, störungsfreiem Verkehrsfluss.
Ich pendle täglich von Ludwigshafen nach Heidelberg. Fahrtroute über die Mannheimer Südtangente/Fahrlachtunnel zur Autobahn nach Heidelberg. Auf der gesamten Strecke Südtangente/Fahrlachtunne macht sich der Einfluss der Ampeln und das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer stark bemerkbar. Erst auf der Autobahn fließt der Verkehr wieder flüssig.
e5ce2928, #317.1
#317 Eben. Das Zauberwort ist bezahlbarer Wohnraum.. Ob daran allerdings die Stadtstraße dazu ihren Beitrag leistet? Die Kosten müssen erst wieder reingeholt werden.
Eine lange Stadtstraße ist für mich nach Abwägen aller Faktoren die beste Lösung. Die Hochstraße Nord war noch nie ein Blickfang. Sie war eine gute Möglichkeit, den Autoverkehr aus dem Umland über Ludwigshafen hinweg nach Mannheim zu führen.
Die finanzielle Situation der Stadt erfordert in Abwägung aller Vor- und Nachteile die günstigste Lösung auch in Bezug auf den Unterhalt.
Wer weiß, wie sich der Individualverkehr in den nächsten 15-20 Jahren entwickelt. Es wird sicherlich Änderungen geben, die sich auf den Verkehr auswirken.
Auch den städtebaulichen Aspekt sollte man nicht aus den Augen verlieren. Ludwigshafen muss sich weiter entwickeln. Es muss bezahlbaren Wohnraum für Familien, Singles und Senioren bereit halten.
All diese Aspekte legen nur einen Schluss nahe: Die beste Lösung ist die Stadtstraße lang.
e5ce2928, #317.1
#317 Eben. Das Zauberwort ist bezahlbarer Wohnraum.. Ob daran allerdings die Stadtstraße dazu ihren Beitrag leistet? Die Kosten müssen erst wieder reingeholt werden.
Eine lange Stadtstraße ist für mich nach Abwägen aller Faktoren die beste Lösung. Die Hochstraße Nord war noch nie ein Blickfang. Sie war eine gute Möglichkeit, den Autoverkehr aus dem Umland über Ludwigshafen hinweg nach Mannheim zu führen.
Die finanzielle Situation der Stadt erfordert in Abwägung aller Vor- und Nachteile die günstigste Lösung auch in Bezug auf den Unterhalt.
Wer weiß, wie sich der Individualverkehr in den nächsten 15-20 Jahren entwickelt. Es wird sicherlich Änderungen geben, die sich auf den Verkehr auswirken.
Auch den städtebaulichen Aspekt sollte man nicht aus den Augen verlieren. Ludwigshafen muss sich weiter entwickeln. Es muss bezahlbaren Wohnraum für Familien, Singles und Senioren bereit halten.
All diese Aspekte legen nur einen Schluss nahe: Die beste Lösung ist die Stadtstraße lang.
e5ceea89, #322
Als Nutzer der Hochstraße Nord zur BASF.
Für sind mich alle 4 Varianten schlecht, da keine, einen kreuzungsfreien Weg zur BASF ermöglich, wie zur Zeit die Abfahrtsrampe zur L523 und von dort zur Rheinuferstraße / Carl-Boschstraße und Brunckstraße führt.
Damit sind für mich die wichtigsten Kriterien, die Baukosten und die Unterhaltskosten und dann als zweites die Bauzeit.
e5ceea89, #322
Als Nutzer der Hochstraße Nord zur BASF.
Für sind mich alle 4 Varianten schlecht, da keine, einen kreuzungsfreien Weg zur BASF ermöglich, wie zur Zeit die Abfahrtsrampe zur L523 und von dort zur Rheinuferstraße / Carl-Boschstraße und Brunckstraße führt.
Damit sind für mich die wichtigsten Kriterien, die Baukosten und die Unterhaltskosten und dann als zweites die Bauzeit.
e5cee708, #317
Eine lange Stadtstraße ist für mich nach Abwägen aller Faktoren die beste Lösung. Die Hochstraße Nord war noch nie ein Blickfang. Sie war eine gute Möglichkeit, den Autoverkehr aus dem Umland über Ludwigshafen hinweg nach Mannheim zu führen.
Die finanzielle Situation der Stadt erfordert in Abwägung aller Vor- und Nachteile die günstigste Lösung auch in Bezug auf den Unterhalt.
Wer weiß, wie sich der Individualverkehr in den nächsten 15-20 Jahren entwickelt. Es wird sicherlich Änderungen geben, die sich auf den Verkehr auswirken.
Auch den städtebaulichen Aspekt sollte man nicht aus den Augen verlieren. Ludwigshafen muss sich weiter entwickeln. Es muss bezahlbaren Wohnraum für Familien, Singles und Senioren bereit halten.
All diese Aspekte legen nur einen Schluss nahe: Die beste Lösung ist die Stadtstraße lang.
e5cee708, #317
Eine lange Stadtstraße ist für mich nach Abwägen aller Faktoren die beste Lösung. Die Hochstraße Nord war noch nie ein Blickfang. Sie war eine gute Möglichkeit, den Autoverkehr aus dem Umland über Ludwigshafen hinweg nach Mannheim zu führen.
Die finanzielle Situation der Stadt erfordert in Abwägung aller Vor- und Nachteile die günstigste Lösung auch in Bezug auf den Unterhalt.
Wer weiß, wie sich der Individualverkehr in den nächsten 15-20 Jahren entwickelt. Es wird sicherlich Änderungen geben, die sich auf den Verkehr auswirken.
Auch den städtebaulichen Aspekt sollte man nicht aus den Augen verlieren. Ludwigshafen muss sich weiter entwickeln. Es muss bezahlbaren Wohnraum für Familien, Singles und Senioren bereit halten.
All diese Aspekte legen nur einen Schluss nahe: Die beste Lösung ist die Stadtstraße lang.
Viele Menschen wünschen sich:
1) schnell, ampelfrei voranzukommen
2) eine optische Auwertung durch ebenerdige Straßenführung.
Meines Erachtens fehlt hier komplett eine fünfte Variante:
Die ebenerdige, kreuzungsfreie Straße (Stadtautobahn). An den wichtigsten Kreuzungen könnte man Unterführungen für Nord-Süd-verlaufende Straßen anlegen, hie und da großzügige Fußgänger und Fahrradüberführungen anlegen.
Die Stadtteile würden so m.E. ähnlich gut verbunden wie bei Stadtstraßenlösung, zusätzlich hätte man keine vorsätzliche Verkehrsflussunterbrechung durch Ampeln.