Der Verkehr auf der Hochstraße Nord besteht also einerseits aus dem Durchgangsverkehr und andererseits aus dem Stadtverkehr. Aus beiden Blickwinkeln lassen sich die Varianten daher beurteilen.
Auf der Hochstraße Nord fahren durchschnittlich 39.000 bis 41.000 Autos und Lkw pro Tag. Die Spitzenzeiten liegen im Berufsverkehr morgens Richtung Mannheim und abends Richtung Pfalz. Ein großer Teil derjenigen, die die Hochstraße nutzen, sind Pendlerinnen und Pendler, die in der Vorderpfalz wohnen und Richtung Mannheim fahren. Ein weiterer Anteil von Pendlerinnen und Pendlern fährt Richtung BASF. Die Varianten werden auch dahingehend untersucht, wie sich der Verkehr in Zukunft auf andere Straßen im Stadtgebiet verteilen würde und wie sich zukünftig die Möglichkeiten für den innerstädtischen öffentlichen Personennahverkehr, Fahrrad- und Fußgängerverkehr gestalten.
Bei der Ausarbeitung von allen vier Varianten wurde darauf geachtet, dass die Leistungsfähigkeit der Straße für den Verkehr jetzt und in Zukunft gewährleistet bleibt. Dies ist auch eine Grundvoraussetzung für Gespräche mit Fördermittelgebern.
Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Verkehr in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf den Verkehr?
e5cf25be, #443
Ein Kompromiss ist nötig.
Die Stadtstraße wird beschrieben als "ausreichend leistungsfähig mit einer noch stabilen Verkehrsqualität". Das hört sich recht dürftig an.
Dagegen stehen neue Möglichkeiten für Fußgänger, Radfahrer, öff. Nahverkehr sowie die Stadtentwicklung. Die Mannheimer Beispiele sind Kaiserring und Augustaanlage.
e5ce47f6, #442
Die unvermeidbare Fahrzeitverlängerung während der Bauzeit dürfte um einiges höher ausfallen als die nach der Fertigstellung der „Stadtstraße lang“. Und da die Bauzeit von sieben bis acht Jahren eigentlich ausreichen sollte, um sich daran „zu gewöhnen“, werden die Pendler und die anderen Verkehrsteilnehmer die heute so heftig diskutierten „drei Minuten“ als Gewinn ansehen.
e5ce47f6, #442
Die unvermeidbare Fahrzeitverlängerung während der Bauzeit dürfte um einiges höher ausfallen als die nach der Fertigstellung der „Stadtstraße lang“. Und da die Bauzeit von sieben bis acht Jahren eigentlich ausreichen sollte, um sich daran „zu gewöhnen“, werden die Pendler und die anderen Verkehrsteilnehmer die heute so heftig diskutierten „drei Minuten“ als Gewinn ansehen.
e5ce2928, #441
wenn LU eine zusammenwachsende Innenstadt bekommen soll, - was ich begrüßen würde - dann ist es einfach Unsinn, den ganzen Pendlerverkehr zwischen Pfalz und MA mitten durch zu führen - ganz egal auf welcher der 4 Varianten.
Das ist ein Verkehrskonzept von gestern, und was das für LU bedeutet hat, wissen wir ja nun alle. Die Pendler werden kaum Anlass sehen, mitten in LU rauszufahren um irgendetwas mitzunehmen - das machen sie ohnehin gleich in MA oder in den Einkaufsmärkten auf der grünen Wiese.
LU braucht ein Verkehrskonzept, das seinen eigenen Einwohnern und denjenigen, die nach LU wollen, dient. 6-8 spurige Straßen zerschneiden die Stadt (egal in welcher der Varianten), produzieren Lärm und schlechte Luft, und stellen in der ebenerdigen Variante Gefahren für Kinder und alte Menschen dar.
Eine konkrete Planung der neuen Straße macht erst dann Sinn, wenn es ein Konzept gibt, dass den reinen Durchgangsverkehr dorthin verweist, wo er hingehört - nämlich raus aus der Innenstadt!
e5ce2928, #441
wenn LU eine zusammenwachsende Innenstadt bekommen soll, - was ich begrüßen würde - dann ist es einfach Unsinn, den ganzen Pendlerverkehr zwischen Pfalz und MA mitten durch zu führen - ganz egal auf welcher der 4 Varianten.
Das ist ein Verkehrskonzept von gestern, und was das für LU bedeutet hat, wissen wir ja nun alle. Die Pendler werden kaum Anlass sehen, mitten in LU rauszufahren um irgendetwas mitzunehmen - das machen sie ohnehin gleich in MA oder in den Einkaufsmärkten auf der grünen Wiese.
LU braucht ein Verkehrskonzept, das seinen eigenen Einwohnern und denjenigen, die nach LU wollen, dient. 6-8 spurige Straßen zerschneiden die Stadt (egal in welcher der Varianten), produzieren Lärm und schlechte Luft, und stellen in der ebenerdigen Variante Gefahren für Kinder und alte Menschen dar.
Eine konkrete Planung der neuen Straße macht erst dann Sinn, wenn es ein Konzept gibt, dass den reinen Durchgangsverkehr dorthin verweist, wo er hingehört - nämlich raus aus der Innenstadt!
e5ce2928, #440
Die Stadtstraße lang bietet verkehrlich und städtebaulich die größten Zukunftschancen. Ein solches Projekt ist auf 50 bis 100 Jahra Lebensdauer ausgelegt. Ob das Auto in 50 Jahren noch die dominante Rolle wie heute inne hat, ist zu bezweifeln. Eine lange ebenerdige Stadtstraße bietet die größten Anpassungsmöglichkeiten hinsichtlich einer Integration bspw. von Busspuren oder Straßenbahntrassen.
In jedem Falle greift die alleinige Konzentration auf die Hochstraße Nord zu kurz. Die Stadt LU sollte sich vielmehr Gedanken machen, wie ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept aussieht, das den Fokus auf den Umweltverbund legt und sich an den Zielen des EU Weißbuch Verkehr orientiert. Dieses fordert z.B. eine Reduktion der CO2-Emissionen um 60% bis 2050 und den kompletten Verzicht konventionell angetriebener Fahrzeuge in Innenstädten. Ein innerstädtisches Projekt dieser Größenordnung stellt hier eine historische Chance dar.
Eine entsprechend gestaltete Stadt bietet eine hohe Lebensqualität für ihre Einwohner und LU könnte als Wohnstandort in der Metropolregion deutlich an Attraktivität gewinnen.
e5ce2928, #440
Die Stadtstraße lang bietet verkehrlich und städtebaulich die größten Zukunftschancen. Ein solches Projekt ist auf 50 bis 100 Jahra Lebensdauer ausgelegt. Ob das Auto in 50 Jahren noch die dominante Rolle wie heute inne hat, ist zu bezweifeln. Eine lange ebenerdige Stadtstraße bietet die größten Anpassungsmöglichkeiten hinsichtlich einer Integration bspw. von Busspuren oder Straßenbahntrassen.
In jedem Falle greift die alleinige Konzentration auf die Hochstraße Nord zu kurz. Die Stadt LU sollte sich vielmehr Gedanken machen, wie ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept aussieht, das den Fokus auf den Umweltverbund legt und sich an den Zielen des EU Weißbuch Verkehr orientiert. Dieses fordert z.B. eine Reduktion der CO2-Emissionen um 60% bis 2050 und den kompletten Verzicht konventionell angetriebener Fahrzeuge in Innenstädten. Ein innerstädtisches Projekt dieser Größenordnung stellt hier eine historische Chance dar.
Eine entsprechend gestaltete Stadt bietet eine hohe Lebensqualität für ihre Einwohner und LU könnte als Wohnstandort in der Metropolregion deutlich an Attraktivität gewinnen.
e5cf2680, #439
Die etwas geringere Leistungsfähigkeit der Stadtstraße lang ist hoffentlich auch nochmals Anstoß, über den Ausbau bzw. die Verbesserung des ÖPNV-Angebotes nach zu denken. Nach meiner Kenntnis/Erfahrung sind die S-Bahnen aus der Vorderpfalz morgens zur Hauptverkehrszeit ähnlich voll, wie die bisherigen automobilen Wege Richtung Mannheim. Ich wünsche mir dort eine verbesserte Taktung, noch kürzere Abstände bzw. leistungsfähigere Züge, auch um den "Druck" von der Straße zu nehmen.
e5cf24a0, #438
1. Die Verlängerung der Fahrzeiten dürfte entgegen der Verkehrsanalyse eher als Best-Werte anzusehen sein. Es wäre wünschenswert, Begriffe wie "temporäre Verkehrsverdichtungen" einmal zu quantifizieren. Leittragende einer Stadtstraßenvariante werden Berufspendler sein, die nur sehr bedingt die Chance haben den ÖPNV zu nutzen.
2. Nicht zu Unterschätzen ist die dramatisch steigende Unfallgefahr bei einer Stadtstraße aufgrund von Beschleunigungs- und Bremsvorgängen und der erhöhten Verkehrsdichte. Leider wurde dieser Aspekt seitens der Stadtplanung gar nicht berücksichtigt, zumindest nicht der Öffentlichkeit kommuniziert.
e5cf24a0, #438
1. Die Verlängerung der Fahrzeiten dürfte entgegen der Verkehrsanalyse eher als Best-Werte anzusehen sein. Es wäre wünschenswert, Begriffe wie "temporäre Verkehrsverdichtungen" einmal zu quantifizieren. Leittragende einer Stadtstraßenvariante werden Berufspendler sein, die nur sehr bedingt die Chance haben den ÖPNV zu nutzen.
2. Nicht zu Unterschätzen ist die dramatisch steigende Unfallgefahr bei einer Stadtstraße aufgrund von Beschleunigungs- und Bremsvorgängen und der erhöhten Verkehrsdichte. Leider wurde dieser Aspekt seitens der Stadtplanung gar nicht berücksichtigt, zumindest nicht der Öffentlichkeit kommuniziert.
e5cefacc, #437
....von 1:30 bis 3 Minuten ist akzeptabel wenn dafür Radfahrer einen Weg finden und die öffentlichen Verkehrsverbindungen gut genug sind, dass viele noch aufs Fahrad umsteigen. Für die Stadtstraße lang!
e5cee7c6, #436.1
Umgekehrt kann man auch von steigenden Verkehrszahlen ausgehen, das ist orakeln in einer Glaskugel ! Es ist durchaus Richtig, dass das Auto nicht mehr Statussymbol Nr.1 ist. Ich persönlich fahre auch lieber mit dem ÖPNV, gerade wenn es darum geht nach oder in Mannheim meiner Tätigkeit nachzugehen. Leider ist dies aber nicht zu jeder Tages und Nachtzeit möglich und zudem wenn ich Arbeitsmaterialien und Werkzeuge benötige gar unmöglich ohne PKW. Und so geht es vielen die diese Verbindung nutzen.
Meiner Ansicht nach sollte man sich mit Prognosen was die Verkehrszahlen anbelangt sehr zurückhalten, egal iob steigend oder fallend, und konservativ von unverändert hohem Aufkommen ausgehen.
e5cef770, #386.2.2
#386.2
Schade das Sie meine Erfahrung mit ebenerdigen Stadtstraßen nicht verstehen!
e5cf212c, #436
Woher wissen wir, wieviele Autos in ca 10 Jahren die Staßen wirklich nutzen werden?! Laut einigen Berichten sind doch die Verkaufszahlen rückläufig und bei vielen ist das Auto nicht mehr Statussymbol Nr. 1 (Öffentliche Verkehrsmittel, CarSharing usw). Somit sind doch einige Minuten die bei der langen Stadtstraße evt. mehr benötigt werden um von A nach B zu kommen, doch in Kauf zu nehmen.
e5cf212c, #436
Woher wissen wir, wieviele Autos in ca 10 Jahren die Staßen wirklich nutzen werden?! Laut einigen Berichten sind doch die Verkaufszahlen rückläufig und bei vielen ist das Auto nicht mehr Statussymbol Nr. 1 (Öffentliche Verkehrsmittel, CarSharing usw). Somit sind doch einige Minuten die bei der langen Stadtstraße evt. mehr benötigt werden um von A nach B zu kommen, doch in Kauf zu nehmen.
e5ce9c77, #435
Zu den Spitzenzeiten habe ich Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Stadtstraße und befürchte aufgrund der vielen Ampeln nervige Staus wie man sie auf ähnlichen Straßen in Mannheim vorfindet. Die Leistungsfähigkeit wurde von den Ingenieuren als grenzwertig eingestuft und das mit der Annahme, das sich Verkehr auf die B36 verlagert. Trifft diese Annahme nicht 100% zu, könnte der Verkehr auf der Stadtstrasse zusammenbrechen.Auch die Ungenauigkeiten des Modells können dazu führen, das die Leistungsfähigkeit nicht gegeben ist. Die Leistungsfähigkeit ist bei der Hochstraße gegeben. Für mich sind noch Fragen offen bevor ich hier eine Entscheidung treffen könnte.
In den normalen Zeiten sehe ich keine Probleme.
e5ce9c77, #435
Zu den Spitzenzeiten habe ich Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Stadtstraße und befürchte aufgrund der vielen Ampeln nervige Staus wie man sie auf ähnlichen Straßen in Mannheim vorfindet. Die Leistungsfähigkeit wurde von den Ingenieuren als grenzwertig eingestuft und das mit der Annahme, das sich Verkehr auf die B36 verlagert. Trifft diese Annahme nicht 100% zu, könnte der Verkehr auf der Stadtstrasse zusammenbrechen.Auch die Ungenauigkeiten des Modells können dazu führen, das die Leistungsfähigkeit nicht gegeben ist. Die Leistungsfähigkeit ist bei der Hochstraße gegeben. Für mich sind noch Fragen offen bevor ich hier eine Entscheidung treffen könnte.
In den normalen Zeiten sehe ich keine Probleme.
e5cf200e, #434
Es gibt keine Alternative zur Hochstraße! Der tägliche Berufsverkehr zur BASF oder nach Mannheim muss rollen und nicht durch etliche Ampeln (wie bei der Variante Stadtstraße lang & kurz) ausgebremst werden. Man sieht am Beispiel Mannheim, dass dort der Verkehr kaum richtig fließt. Stop and Go Verkehr gehört zum täglichen Mannheimer Stadtbild und da hilft auch keine Umweltzone bei den Abgasen der nur Schritttempo fahrenden Autos. Wir kommen flott über unsere Hochstraße und ab Brückenabfahrt Mannheim geht der Stau los. Und ausgerechnet bei unserer ebenerdigen Variante Stadtstraße kurz & lang passiert das nicht?? Das funktioniert in einer Computeranimation "immer" wunderbar, aber wie sieht die Realität dann aus? Der alltägliche Stau wird gleich mit eingebaut, denn die Blechlawine ist unerbittlich und da helfen auch keine verkehrsgesteuerte Ampeln. Man darf nicht vergessen Ludwigshafen ist eine Arbeiterstadt und schon immer gab es den Pendlerverkehr zu "unserer BASF" und den anderen Unternehmen. Wir brauchen keinen "Pracht - Boulevard", sondern eine gute Verkehrsanbindung für den Berufsverkehr. Hätte die Stadt schon vor Jahren die alte Hochstraße besser gewartet, wären die Kosten jetzt garantiert nicht so hoch. Wenn man ein Bauwerk einfach sich selbst überlässt, braucht man sich nicht wundern wenn nur noch der Abriss als einzigste Alternative bleibt. Man kann nur hoffen dass der Stadtrat sich für die Hochstraße entscheidet und nicht für ein weiteres "Prestige- Objekt" .
e5cf200e, #434
Es gibt keine Alternative zur Hochstraße! Der tägliche Berufsverkehr zur BASF oder nach Mannheim muss rollen und nicht durch etliche Ampeln (wie bei der Variante Stadtstraße lang & kurz) ausgebremst werden. Man sieht am Beispiel Mannheim, dass dort der Verkehr kaum richtig fließt. Stop and Go Verkehr gehört zum täglichen Mannheimer Stadtbild und da hilft auch keine Umweltzone bei den Abgasen der nur Schritttempo fahrenden Autos. Wir kommen flott über unsere Hochstraße und ab Brückenabfahrt Mannheim geht der Stau los. Und ausgerechnet bei unserer ebenerdigen Variante Stadtstraße kurz & lang passiert das nicht?? Das funktioniert in einer Computeranimation "immer" wunderbar, aber wie sieht die Realität dann aus? Der alltägliche Stau wird gleich mit eingebaut, denn die Blechlawine ist unerbittlich und da helfen auch keine verkehrsgesteuerte Ampeln. Man darf nicht vergessen Ludwigshafen ist eine Arbeiterstadt und schon immer gab es den Pendlerverkehr zu "unserer BASF" und den anderen Unternehmen. Wir brauchen keinen "Pracht - Boulevard", sondern eine gute Verkehrsanbindung für den Berufsverkehr. Hätte die Stadt schon vor Jahren die alte Hochstraße besser gewartet, wären die Kosten jetzt garantiert nicht so hoch. Wenn man ein Bauwerk einfach sich selbst überlässt, braucht man sich nicht wundern wenn nur noch der Abriss als einzigste Alternative bleibt. Man kann nur hoffen dass der Stadtrat sich für die Hochstraße entscheidet und nicht für ein weiteres "Prestige- Objekt" .
e5cf1f4f, #432
ganz klar profitiert von der jetzigen form der hochstrasse die stadt mannheim bzw. die pendler in die basf. die war auch meiner meinung der grund inden zeiten voller kassen die wünsche des damals mächtigen steuerzahlers zu brücksichtigen. aber wenn die begünstigsten die unterhaltung nicht bezahlen, sollte man (die stadt) sich lösungen ausdenken die bezahlbar sind. die lösung mit der langen variante bietet auch von den straßenvarianten die beste möglichkeit der verkehrsbewältigung bei minimalen kosten. deshab beführworte ich diese lösung.
Woher wissen wir, wieviele Autos in ca 10 Jahren die Staßen wirklich nutzen werden?! Laut einigen Berichten sind doch die Verkaufszahlen rückläufig und bei vielen ist das Auto nicht mehr Statussymbol Nr. 1 (Öffentliche Verkehrsmittel, CarSharing usw). Somit sind doch einige Minuten die bei der langen Stadtstraße evt. mehr benötigt werden um von A nach B zu kommen, doch in Kauf zu nehmen.