Entwicklungschancen

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Raum für neue Stadtideen? Neben den reinen Bau- und Unterhaltungskosten spielt in den Planungen eine große Rolle, wie der städtische Raum im Umfeld der Straße neu gestaltet und vor allem genutzt wird. Abhängig davon, welche Variante verwirklicht werden soll, können im Umfeld der neuen Hoch- oder Stadtstraße neue Gebäude entstehen, sowohl für Wohnraum als auch Büros. Entscheidend dabei ist, ob das entstehende Umfeld attraktive Flächen für mögliche Investoren bietet und damit potentiell neue Wohnungen und Arbeitsplätze in Ludwigshafen entstehen. Auch für die angrenzenden Stadtteile und ihre Entwicklung ist die Frage der Straßengestaltung ebenfalls von Bedeutung: Liegen Sie an einer Hochstraße an oder grenzen Sie an eine Stadtstraße?
Ähnlich wie die Frage nach dem Raumgefühl, ist diese insbesondere eine Frage zur Entwicklungsrichtung der Stadt : Wie sehen die Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener ihre eigene Stadt und welche Chancen für die Entwicklung ihrer Stadt möchten sie genutzt sehen?

Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.


Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung

In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:

„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).

Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:

„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“

„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.



Vorschlag der Stadtverwaltung

Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.

Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.



  • Wie kann der Friedenspark erweitert und mit der geplanten Wohnbebauung verknüpft werden – gestalterisch als auch funktional? Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Abschirmung und Überquerung der sogenannten BASF-Bahn.
  • Wie können Friedenspark, Hemshof und die Innenstadt im Mündungsbereich der Bürgermeister-Grünzweig-Straße mit guter Fuß- und Fahrradwegeanbindung in Richtung Danziger Platz und Berliner Straße klar und sicher miteinander verknüpft werden? Wie kann der Europaplatz mit der Innenstadt verbunden werden und wie kann eine Grünzone entlang der Jaegerstraße in Verbindung mit der Wohnbebauung geschaffen werden? Hierbei sollen auch der Straßenquerschnitt, die Struktur und Gestaltungselemente der geplanten Stadtstraße mitbetrachtet werden.
  • Wie können die Prinzregentenstraße und das Rathaus-Center stärker miteinander verbunden werden als Fortsetzung der Verbindung in den Hemshof? Könnte man sich eine stärkere Definition des Carl-Wurster-Platzes durch Baukörper oder Grünelemente denken?
  • Wie können die Stadtstraße und der Ludwigsplatz zum Rhein unter Berücksichtigung der Eingangssituation der Rhein-Galerie verknüpft werden? Wie kann die Rheinpromenade als Grünverbindung entlang des Rheins Richtung Hemshof fortgeführt werden? Wie können Brachen genutzt werden? Wie kann die Grünplanung mit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes einhergehen?



Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.



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Hochstraße neu

Der Wiederaufbau einer Hochstraße bietet der Stadt Ludwigshafen in Bezug auf die Entwicklungschancen keine neuen Möglichkeiten. Beim Neubau einer Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, bleibt es also dabei, dass aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden können, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Wie die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte zudem zeigt, waren solche Restflächen baulich kaum nutzbar und deshalb für Investoren wenig interessant. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Zudem müssen die Flächen, um sie interesssant für private Investoren zu machen, erschlossen und mit dem bestehenden Verkehrsnetz verbunden werden. Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach langer Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbaubauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Hochstraße versetzt

Die Entwicklungschancen bei der „Hochstraße versetzt“ sind noch geringer als bei der „Hochstraße neu“, da wiederum eine Stadtautobahn über die Innenstadt führt und diese räumlich trennt. Durch Versetzen der Straßenführung nach Süden rückt diese weiter ins Zentrum auf Höhe des Messplatzes bzw. des Parkplatzes Jaegerstraße. Beim Neubau einer leicht südlich versetzten Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, können aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Für Investoren sind diese Flächen kaum interessant.
Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach gut achtjähriger Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein. Die Chance, Raum für neue Stadtideen zu schaffen und neue innerstädtische Räume zu schaffen, auf denen beispielsweise Büros oder Wohnungen entstehen, ist hier äußerst gering oder nicht gegeben. Teile der bestehenden Erschließungsanlagen müssen umgebaut werden, um die tiefer liegenden Fuß- und Radwege auf die Ebenen der Straßen wie der Pasadena- und Sumgaitalle und der Heinigstraße zu bringen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße kurz

Als großzügig angelegte Stadtstraße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen wird diese Variante im Hinblick auf Entwicklungschancen planerisch als deutliche Verbesserung im Gegensatz zur jetzigen Situation angesehen. Zwischen Rathaus-Center und Lorientallee entsteht ein neues Stadtquartier mit vielen Möglichkeiten für die Innenstadt, den Hemshof und den Friedenspark. In diesem neuen Stadtquartier wird Platz geschaffen für Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten.
Im Vergleich mit der „Stadtstraße lang“ bleibt trotz Verschlankung der Rampen bei der „Stadtstraße kurz“ der große Brückenkopf erhalten. Wegen der Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke und vor allem der Höhenlage des Parkdecks des Rathaus-Centers kann die neue Stadtstraße daher nicht mit der Rheinuferstraße verknüpft werden. Im Westteil der Straße erfolgt die Querung der Bahn wieder in Hochlage.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße lang

Die „Stadtstraße lang“ ist wie ihre kürzere Variante großzügig angelegt mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Durch die neu geführten Auf- und Abfahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke entstehen an der 860 Meter langen Stadtstraße zusätzlich attraktive Flächen für neue Gebäude – direkt gegenüber dem Rathaus-Center. Immobilienwirtschaftlich ist dies ein positiver Effekt.
Wie bei der kurzen Variante entsteht zwischen Rathaus-Center und Lorientallee ein neues Stadtquartier mit Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten. Zudem entstehen bei der langen Planungsvariante neue attraktive Flächen unmittelbar nördlich des Rathauses. Der große Gewinn: neue Möglichkeiten für innerstädtischen Wohnen und Arbeiten am Friedenspark und der City.
Insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Dessauer Straße zeigen sich durch die neue Ausformung des Brückenkopfs positive Auswirkungen: Der Blick vom Hemshof in Richtung Rhein wird wieder frei. Auch ergeben sich für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer aus dem Stadtteil Hemshof neue Möglichkeiten, die Rheinuferstraße ebenerdig zu überqueren und zukünftig über das Zollhofgelände zur Rheinpromenade entlang der Rhein-Galerie bis zur Parkinsel zu gehen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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weiterentwickelte Stadtstraße

Die "Stadtstraße“ präsentiert sich in Anknüpfung an die „Stadtstraße lang“ als ebenerdige, großzügig angelegte Straße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Die Flächen entlang der neuen Straße haben aufgrund ihrer attraktiven innerstädtischen Lage gute Vermarktungschancen. Insgesamt ergeben sich hohe Potenziale für das Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Zudem bietet die neue Ausrichtung des Rathaus-Centers vor dem Hintergrund einer sich zunehmend verändernden Einzelhandelslandschaft in den kommenden zehn Jahren Chancen für die Innenstadt.

Durch die Neuordnung am Nordbrückenkopf, verbunden mit der Reduzierung von Auf- und Abfahrtsrampen, entstehen nun erstmals zusammenhängende (Bau-)Flächen östlich der Dessauer Straße zwischen Hemshof und den heutigen Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke. Zudem können durch die Verlegung der Straßenbahntrassen auch Flächen, die unmittelbar an das Rathauscenter angrenzen, für bauliche Zwecke genutzt werden. Während der Bauzeit sind hier Parkplätze vorstellbar, danach könnte z.B. auch ein Parkhaus gebaut werden.

Insgesamt führt die neue Straßenplanung nicht nur zu Bauflächengewinnen, sondern auch zu stadträumlichen Verbesserungen wie beispielsweise durch die nun mögliche beidseitige Bebauung der Dessauer Straße oder durch die Möglichkeit, den Rathausplatz und den Ludwigsplatz räumlich besser zu fassen. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sind in diesem Bereich auch Grünflächen geplant.



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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Entwicklungschancen in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Entwicklungschancen?

Mag sein, dass die Variante Stadtstraße lang die besten Entwicklungsmöglichkeiten bietet, zumindest auf dem Reißbrett. Ein Selbstläufer wird dies gewiss nicht. Als Wohngebiet werden die Areale entlang der Stadtstraße kaum Attraktivität gewinnen können. Bei Immobilien für gewerbliche Nutzung gibt es bereits genügend Leerstände. Man sollte intensiv darüber nachdenken, ob nicht ein Begrünungskonzept mit allenfalls lockerer baulicher Nutzung vorzugswürdig wäre.

Die Argumente, die für die Stadtstraße (lang) sprechen wurden hier bereits hinreichend dargelegt. Insoweit ist nichts hinzuzufügen.

Allerdings möchte ich noch einige Punkte benennen, die aus meiner Sicht in den Planungen bisher noch nicht ausreichend berücksichtigt wurden oder jedenfalls nicht öffentlich kommuniziert wurden und aus meiner Sicht maßgeblich für die Entwicklungschancen des neuen Quartiers sind:

1. Man sollte überlegen, ob die Planungen und örtlichen Gegebenheiten es zulassen, die Straßenbahn am Rathaus aus ihrer Tieflage zu holen. Die Straßenbahn könnte über den Rathaus-Platz und die Havering-Allee um das Rathaus-Center herumgeführt werden. Auf dem Rathaus-Platz könnte die eigentliche Haltestelle „Rathaus“ entstehen; in der Havering-Allee eine Umsteige-Haltestelle zum Bus. Damit böte sich die Möglichkeit, das „dauerhafte Provisorium“ (Einfahrt in den Tunnel) am Ludwigsplatz endlich zurückzubauen und die Straßenbahn besser in die Stadt zu integrieren.

2. Gleichzeitig sollte überlegt werden, inwieweit das neue Stadtquartier mit einer Straßenbahn auf Straßenniveau erschlossen werden kann, bspw. durch eine Mittellage in der neuen Stadtstraße. Sollte dies nicht darstellbar sein, könnte an eine Reaktivierung des C-Tunnels gedacht werden. Hier sollte möglicherweise zügig gehandelt werden, solange eine Reaktivierung ggf. noch unter den Bestandsschutz fallen würde.

3. Das Gleis zur BASF sollte zur Erschließung genutzt werden. Bekanntlich soll diese Strecke ja in das Netz der S-Bahn integriert und im Takt bedient werden. Daher würde sich die Strecke optimal zur Erschließung eignen. Allerdings sollte dieser Haltepunkt nicht etwa am Friedenspark entstehen, sondern im Zentrum der Stadt, in etwa in Höhe des Europaplatzes. Der Haltepunkt müsste dann eben in Tunnellage errichtet werden; so könnte ggf. auch eine Verknüpfung mit der Straßenbahn erfolgen.

4. Die Flächen um den Hauptbahnhof sollten auf jeden Fall in die Planungen einbezogen werden. Ggf. kann auch der Hauptbahnhof selbst in Teilen – in schlankerer Ausführung – zurückgebaut werden.

5. Was den Teilrückbau des Rathaus-Centers betrifft, sollte darauf geachtet werden, dass der Neubau den wegfallenden Teil flächenmäßig mindestens adäquat ersetzt, da nur so eine Magnetwirkung des Rathaus-Centers gegenüber der Rhein-Galerie dauerhaft gewährleistet ist. Möglicherweise könnten auch die Flächen östlich des Rathaus-Centers (heutiges Wasserbecken) dazu genutzt werden. Ludwigshafen kann es sich nicht Leisten, eine gut funktionierende Einzelhandelslage zu verlieren.

6. Einzelhandel sollte entlang der neuen Stadtstraße nicht von vorne herein ausgeschlossen werden. Zwar ist klar, dass dies nie eine echte Einkaufsmeile werden wird (wie sie in vielen Großstädten auch entlang vielbefahrener Straßen zu finden sind). Allerdings sollte der Effekt, dass durch Einzelhandel Leben auf der Straße entstehen würden, auf jeden Fall bedacht werden (anders als bei der jetzigen Ausführung der Rhein-Allee). Zu denken ist etwa an Geschäfte, die auf eine gute Erreichbarkeit mit dem PKW angewiesen sind (Elektro Conrad bspw…)

Die neuen Nutzungsflächen mit der Stadtstraße lang haben zwar das Problem, dass sie wohl mindestens im straßenzugewandten Teil nicht als Wohnungen dienen, als Gewerbeflächen aber sehr wohl.
Braucht Ludwigshafen in diesem Umfang neue Gewerbeflächen?
Mit Gewissheit kann das wohl niemand sagen, nur: die Stadtverwaltung kann diese Option als Steilvorlage nehmen, auf neue Gewerbegebiete am Stadtrand zu verzichten, wo wertvolles Acker- und Grünland einfach so versiegelt wird. Stattdessen dann im Zuge der Stadtstraße die Brachflächen als Gewerbeflächen nutzen, dann hat die Stadt viel gewonnen.

Ludwigshafen muss sich weiterentwickeln. Nach meiner Meinung zählt hierbei zuerst der Bürger, der in Ludwigshafen lebt. Diese Variante bietet für das Ludwigshafener Stadtbild die beste Entwicklungschance.

#256.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1 Na prima. Dann hat man ja zur Erheiterung des "Experten" beigetragen. Und wenn Deutschland ein freies Land ist gilt ja auch die Meinungsfreiheit. Jeder hat seine Meinung. Nicht nur Sie als "Experte für alles".

#256.1.1.2.1.1.1.1.1.1 Leben wir in Deutschland oder nicht?

unserer Innenstadt, Ansiedlung von Gewerbe, Schaffung von Wohnraum, weiterer Öffnung unserer "Stadt am Fluß" an den Rhein!
Das Rheinufersüdprojekt zeigt, dass wir nur durch ininovative Konzepte neue Menschen, Ideen, Ressourcen in unsere Stadt anziehen können.

#256.1.1.2.1.1 Kann man nicht einfach Einkaufszentrum schreiben? Oder hört sich Mall hochtrabender an?

#256.1.1.2.1 Da der betroffene Teil der Mall während des Abrisses nicht genutzt werden kann, kommt was Verträge und Entschädigungen angeht wohl das selbe dabei raus. Deshalb ist ECE wohl auch so empfänglich für einen Umbau, der ist schneller durchgeführt als Hochstraßenabriss -und Neubau; so haben die dann keinen ungenutzten Gebäudeteil da rum stehen.

#256.1.1.2
Wird das Rathauscenter in jeder Variante Teil abgerissen ? Das es beim Hochstraßenabriss zu Beeinträchtigungen kommt, (die dann Entschädigungsansprüche auslösen könnten), ist ja eines. Ob ich das Gebäude abreiße & umbaue und die bestehenden Mietverträge und den Eigentümer entschädigen muss, eine andere Sache.

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Hinweis der Moderation

Hallo TäglicherFernpendler,
nicht alle Varianten sehen einen Abriss des Rathauscenters vor, siehe dazu die Antwort der Verwaltung der Stadt Luwigshafen an anderer Stelle:
Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 23.01.2014 um 16:35Uhr):

Bei der Variante Stadtstraße lang wird nach derzeitigem Planungsstand der nördliche Teil des Rathauscenters etwa in Flucht der nördlichen Außenfassade des Parkhauses abgerissen und für die Einkaufsmall ein neuer großzügiger Ein-/Ausgangsbereich nach Norden geschaffen. [...]
Zur Schaffung von Ersatzflächen für die durch den Teilabriss wegfallenden Geschäftsbereiche kommt prinzipiell auch eine Erweiterung des Rathauscenters in Richtung Jägerparkplatz in Betracht. Konkrete Pläne gibt es dafür jedoch noch nicht und ob dann das Geländeniveau angepasst wird oder z.B. die tiefen Bereiche als Kellergeschoss genutzt werden, kann erst in einer späteren Planungsphase entschieden werden.

Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)

#256.1.1.2
Wird das Rathauscenter in jeder Variante Teil abgerissen ? Das es beim Hochstraßenabriss zu Beeinträchtigungen kommt, (die dann Entschädigungsansprüche auslösen könnten), ist ja eines. Ob ich das Gebäude abreiße & umbaue und die bestehenden Mietverträge und den Eigentümer entschädigen muss, eine andere Sache.

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Hinweis der Moderation

Hallo TäglicherFernpendler,
nicht alle Varianten sehen einen Abriss des Rathauscenters vor, siehe dazu die Antwort der Verwaltung der Stadt Luwigshafen an anderer Stelle:
Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 23.01.2014 um 16:35Uhr):

Bei der Variante Stadtstraße lang wird nach derzeitigem Planungsstand der nördliche Teil des Rathauscenters etwa in Flucht der nördlichen Außenfassade des Parkhauses abgerissen und für die Einkaufsmall ein neuer großzügiger Ein-/Ausgangsbereich nach Norden geschaffen. [...]
Zur Schaffung von Ersatzflächen für die durch den Teilabriss wegfallenden Geschäftsbereiche kommt prinzipiell auch eine Erweiterung des Rathauscenters in Richtung Jägerparkplatz in Betracht. Konkrete Pläne gibt es dafür jedoch noch nicht und ob dann das Geländeniveau angepasst wird oder z.B. die tiefen Bereiche als Kellergeschoss genutzt werden, kann erst in einer späteren Planungsphase entschieden werden.

Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)

#256.1.1
..... und!
Solch ein Betrag (Entschaedigung....) kommt in gleicher Höhe für JEDE der Varianten dazu!

Durch die Stadtstrasse lang, gibt es Möglichkeiten, dieses Gebiet schöner zu gestalten. Wohnungen an dieser Strasse, sind nicht so gut, man muss bedenken, es ist auch sehr starker Verkehr vorhanden, vor allem der Berufsverkehr. Geschäfte kann man auch nicht ansiedeln, wir haben, ja schon sehr viel Leerstand in der Innenstadt. Bei diesem Leerstand könnte man noch Häuser abreissen.

#256.1.1.1
Naja, Abschreibung ist eines- Eigentum und vertragliche Rechte (z.B. eines Mieters), die zu entschädigen sind ein anderes. Das hat in ihrer Höhe nicht unbedingt etwas miteinander zu tun.

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