Entwicklungschancen

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Raum für neue Stadtideen? Neben den reinen Bau- und Unterhaltungskosten spielt in den Planungen eine große Rolle, wie der städtische Raum im Umfeld der Straße neu gestaltet und vor allem genutzt wird. Abhängig davon, welche Variante verwirklicht werden soll, können im Umfeld der neuen Hoch- oder Stadtstraße neue Gebäude entstehen, sowohl für Wohnraum als auch Büros. Entscheidend dabei ist, ob das entstehende Umfeld attraktive Flächen für mögliche Investoren bietet und damit potentiell neue Wohnungen und Arbeitsplätze in Ludwigshafen entstehen. Auch für die angrenzenden Stadtteile und ihre Entwicklung ist die Frage der Straßengestaltung ebenfalls von Bedeutung: Liegen Sie an einer Hochstraße an oder grenzen Sie an eine Stadtstraße?
Ähnlich wie die Frage nach dem Raumgefühl, ist diese insbesondere eine Frage zur Entwicklungsrichtung der Stadt : Wie sehen die Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener ihre eigene Stadt und welche Chancen für die Entwicklung ihrer Stadt möchten sie genutzt sehen?

Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.


Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung

In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:

„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).

Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:

„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“

„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.



Vorschlag der Stadtverwaltung

Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.

Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.



  • Wie kann der Friedenspark erweitert und mit der geplanten Wohnbebauung verknüpft werden – gestalterisch als auch funktional? Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Abschirmung und Überquerung der sogenannten BASF-Bahn.
  • Wie können Friedenspark, Hemshof und die Innenstadt im Mündungsbereich der Bürgermeister-Grünzweig-Straße mit guter Fuß- und Fahrradwegeanbindung in Richtung Danziger Platz und Berliner Straße klar und sicher miteinander verknüpft werden? Wie kann der Europaplatz mit der Innenstadt verbunden werden und wie kann eine Grünzone entlang der Jaegerstraße in Verbindung mit der Wohnbebauung geschaffen werden? Hierbei sollen auch der Straßenquerschnitt, die Struktur und Gestaltungselemente der geplanten Stadtstraße mitbetrachtet werden.
  • Wie können die Prinzregentenstraße und das Rathaus-Center stärker miteinander verbunden werden als Fortsetzung der Verbindung in den Hemshof? Könnte man sich eine stärkere Definition des Carl-Wurster-Platzes durch Baukörper oder Grünelemente denken?
  • Wie können die Stadtstraße und der Ludwigsplatz zum Rhein unter Berücksichtigung der Eingangssituation der Rhein-Galerie verknüpft werden? Wie kann die Rheinpromenade als Grünverbindung entlang des Rheins Richtung Hemshof fortgeführt werden? Wie können Brachen genutzt werden? Wie kann die Grünplanung mit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes einhergehen?



Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.



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Hochstraße neu

Der Wiederaufbau einer Hochstraße bietet der Stadt Ludwigshafen in Bezug auf die Entwicklungschancen keine neuen Möglichkeiten. Beim Neubau einer Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, bleibt es also dabei, dass aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden können, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Wie die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte zudem zeigt, waren solche Restflächen baulich kaum nutzbar und deshalb für Investoren wenig interessant. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Zudem müssen die Flächen, um sie interesssant für private Investoren zu machen, erschlossen und mit dem bestehenden Verkehrsnetz verbunden werden. Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach langer Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbaubauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Hochstraße versetzt

Die Entwicklungschancen bei der „Hochstraße versetzt“ sind noch geringer als bei der „Hochstraße neu“, da wiederum eine Stadtautobahn über die Innenstadt führt und diese räumlich trennt. Durch Versetzen der Straßenführung nach Süden rückt diese weiter ins Zentrum auf Höhe des Messplatzes bzw. des Parkplatzes Jaegerstraße. Beim Neubau einer leicht südlich versetzten Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, können aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Für Investoren sind diese Flächen kaum interessant.
Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach gut achtjähriger Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein. Die Chance, Raum für neue Stadtideen zu schaffen und neue innerstädtische Räume zu schaffen, auf denen beispielsweise Büros oder Wohnungen entstehen, ist hier äußerst gering oder nicht gegeben. Teile der bestehenden Erschließungsanlagen müssen umgebaut werden, um die tiefer liegenden Fuß- und Radwege auf die Ebenen der Straßen wie der Pasadena- und Sumgaitalle und der Heinigstraße zu bringen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße kurz

Als großzügig angelegte Stadtstraße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen wird diese Variante im Hinblick auf Entwicklungschancen planerisch als deutliche Verbesserung im Gegensatz zur jetzigen Situation angesehen. Zwischen Rathaus-Center und Lorientallee entsteht ein neues Stadtquartier mit vielen Möglichkeiten für die Innenstadt, den Hemshof und den Friedenspark. In diesem neuen Stadtquartier wird Platz geschaffen für Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten.
Im Vergleich mit der „Stadtstraße lang“ bleibt trotz Verschlankung der Rampen bei der „Stadtstraße kurz“ der große Brückenkopf erhalten. Wegen der Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke und vor allem der Höhenlage des Parkdecks des Rathaus-Centers kann die neue Stadtstraße daher nicht mit der Rheinuferstraße verknüpft werden. Im Westteil der Straße erfolgt die Querung der Bahn wieder in Hochlage.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße lang

Die „Stadtstraße lang“ ist wie ihre kürzere Variante großzügig angelegt mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Durch die neu geführten Auf- und Abfahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke entstehen an der 860 Meter langen Stadtstraße zusätzlich attraktive Flächen für neue Gebäude – direkt gegenüber dem Rathaus-Center. Immobilienwirtschaftlich ist dies ein positiver Effekt.
Wie bei der kurzen Variante entsteht zwischen Rathaus-Center und Lorientallee ein neues Stadtquartier mit Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten. Zudem entstehen bei der langen Planungsvariante neue attraktive Flächen unmittelbar nördlich des Rathauses. Der große Gewinn: neue Möglichkeiten für innerstädtischen Wohnen und Arbeiten am Friedenspark und der City.
Insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Dessauer Straße zeigen sich durch die neue Ausformung des Brückenkopfs positive Auswirkungen: Der Blick vom Hemshof in Richtung Rhein wird wieder frei. Auch ergeben sich für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer aus dem Stadtteil Hemshof neue Möglichkeiten, die Rheinuferstraße ebenerdig zu überqueren und zukünftig über das Zollhofgelände zur Rheinpromenade entlang der Rhein-Galerie bis zur Parkinsel zu gehen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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weiterentwickelte Stadtstraße

Die "Stadtstraße“ präsentiert sich in Anknüpfung an die „Stadtstraße lang“ als ebenerdige, großzügig angelegte Straße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Die Flächen entlang der neuen Straße haben aufgrund ihrer attraktiven innerstädtischen Lage gute Vermarktungschancen. Insgesamt ergeben sich hohe Potenziale für das Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Zudem bietet die neue Ausrichtung des Rathaus-Centers vor dem Hintergrund einer sich zunehmend verändernden Einzelhandelslandschaft in den kommenden zehn Jahren Chancen für die Innenstadt.

Durch die Neuordnung am Nordbrückenkopf, verbunden mit der Reduzierung von Auf- und Abfahrtsrampen, entstehen nun erstmals zusammenhängende (Bau-)Flächen östlich der Dessauer Straße zwischen Hemshof und den heutigen Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke. Zudem können durch die Verlegung der Straßenbahntrassen auch Flächen, die unmittelbar an das Rathauscenter angrenzen, für bauliche Zwecke genutzt werden. Während der Bauzeit sind hier Parkplätze vorstellbar, danach könnte z.B. auch ein Parkhaus gebaut werden.

Insgesamt führt die neue Straßenplanung nicht nur zu Bauflächengewinnen, sondern auch zu stadträumlichen Verbesserungen wie beispielsweise durch die nun mögliche beidseitige Bebauung der Dessauer Straße oder durch die Möglichkeit, den Rathausplatz und den Ludwigsplatz räumlich besser zu fassen. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sind in diesem Bereich auch Grünflächen geplant.



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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Entwicklungschancen in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Entwicklungschancen?

#329 #329 #329 ... neues Glück! Ich hoffe sehr, dass die Stadt diese Chance nutzt.

#329 #329 #329 ... neues Glück! Ich hoffe sehr, dass die Stadt diese Chance nutzt.

Ich habe über viele Jahrzehnte in Ludwigshafen die Erfahrung gemacht, daß mit jedem neu etablierten 'Center' das zuvor blühende den Bach runterging. Früher (60er bis 70er Jahre) war die Gegend um den Berliner Platz das belebteste Zentrum der Stadt. Mit Eröffnung des gelungenen Rathauscenters war dann am Berliner Platz Flaute. Als dann Bismarckzentrum, Bürgerhof und Walzmühle dazukamen, bröckelte es bereits am Rathauscenter. Mit der neuen Rheingalerie setzt sich dieser Trend fort (Walzmühle und Bismarckzentrum sind jetzt schon tot).

Was ich damit sagen will: wenn man wegen der elendigen Stadtstraße Teile des Rathauscenters absägt, ist dort in absehbarer Zeit ebenfalls gähnende Leere; die dort jetzt noch florierenden Geschäfte werden sich verlagern. Dann kann man auch gleich tabula rasa machen und das Rathauscenter ganz abreißen - verringert die Komplexität und die Bauzeit.

Ludwigshafen hat nicht die Kaufkraft und Attraktivität, viele auseinanderliegende Einkaufszentren am Leben zu erhalten. Es wäre sinnvoll gewesen, es bei der Achse Rathauscenter / Berliner Platz zu belassen und diese zu fördern. Baut man nun die ebenerdige Autobahn, dann hat man viel Verkehr in der Stadt und als einzige 'Attraktion' noch die Rheingalerie. Armes Ludwigshafen!

Ich habe über viele Jahrzehnte in Ludwigshafen die Erfahrung gemacht, daß mit jedem neu etablierten 'Center' das zuvor blühende den Bach runterging. Früher (60er bis 70er Jahre) war die Gegend um den Berliner Platz das belebteste Zentrum der Stadt. Mit Eröffnung des gelungenen Rathauscenters war dann am Berliner Platz Flaute. Als dann Bismarckzentrum, Bürgerhof und Walzmühle dazukamen, bröckelte es bereits am Rathauscenter. Mit der neuen Rheingalerie setzt sich dieser Trend fort (Walzmühle und Bismarckzentrum sind jetzt schon tot).

Was ich damit sagen will: wenn man wegen der elendigen Stadtstraße Teile des Rathauscenters absägt, ist dort in absehbarer Zeit ebenfalls gähnende Leere; die dort jetzt noch florierenden Geschäfte werden sich verlagern. Dann kann man auch gleich tabula rasa machen und das Rathauscenter ganz abreißen - verringert die Komplexität und die Bauzeit.

Ludwigshafen hat nicht die Kaufkraft und Attraktivität, viele auseinanderliegende Einkaufszentren am Leben zu erhalten. Es wäre sinnvoll gewesen, es bei der Achse Rathauscenter / Berliner Platz zu belassen und diese zu fördern. Baut man nun die ebenerdige Autobahn, dann hat man viel Verkehr in der Stadt und als einzige 'Attraktion' noch die Rheingalerie. Armes Ludwigshafen!

Eine neue Hochstraße ändert nichts. Eine Stadtstraße gibt neue Möglichkeiten. Für Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, den öffentlichen Nahverkehr. Zum Überqueren, zum Ludwigshafen-Durchqueren, zum In-Ludwigshafen-Abbiegen - so wie man das in der Mannheimer Bismarckstraße auch kann.

Dazu kommen die Möglichkeiten der Bebauung entlang der Straße.

ist die einzige Variante, die wirklich eine entscheidende Veränderung für die Stadt bedeutet. Für mich ist es klar: die Stadtstraße lang!

Bei einem einzigen Blick auf die derzeitigen Leerstände - siehe Walzmühlcenter, Innenstadt aber auch in den Vororten - ist stark fraglich, ob die hoch gepreisten Entwicklungschancen durch Vermarktungsmöglichkeiten in Folge einer Stadtstraße zum Erfolg führen.
...Solche Aussagen hat die Stadtplanung bereits bei allen Großprojekten (wie Walzmühle, Rheingalerie,...) als Begründung für Erneuerungen herangezogen,...., die Erfolge und die gesamtheitliche Belebung sind in den meisten Fällen leider ausgeblieben.

Seit über 35 Jahren beobachte ich in unserer Stadt eine wenig nachhaltige und teilweise konfuse Stadtentwicklung.
Von der Tortenschachtel über das Rathauscenter, Waltzmühle, Bismarkcenter, Kaufhof zur Rheingalerie. Die Konsequenz sind weit über 50% Leerstände.
Ganz zu schweigen von der Bismarkstrasse und Ludwigstrasse. Nun denken wir darüber nach im Zuge der fälligen Strassenerneuerung weitere Gebäude zu erstellen.
Aus meiner Sicht wäre es wesentlich sinnvoller den vorhandene Bestand zu konsolidieren. Dazu gehört auch eine regional übergreifende Verkehrsplanung.
Beispiel: 3te Rheinbrücke für die Metropolregion um die Adenauerbrücke und die Anwohner zu entlasten. Ein zwischen Mannheim und Ludwigshafen zeitlich abgestimmtes Instandhaltungskonzept für die Brückensanierung.
D.h. nicht immer gleichzeitig an beiden Brücken Baustellen aufbauen und wochenlang mit 1 bis 2 Arbeiter sanieren lassen.
Nach 8 Jahren Bauzeit wird die Adenauerbrücke vermutlich zum Sanierungsfall.
Zugegebenermaßen etwas provozierend, 8 Jahre Bauzeit.... da waren die Römer mit wesentlich weniger Hilfsmitteln wesentlich schneller -:)
Mit freundlichen Grüßen
U.Th aus Lu

Wenn das Rathaus-Center verkleinert wird, siedeln sich die Geschäfte vielleicht in der Bismark- oder Ludwigsstraße an.
Das die Stadtstraße wesentlich mehr Shopping-Gäste aus Mannheim anzieht bezweifle ich, wenn ich an das Großprojekt in Q6/Q7 in Mannheim denke.

Wenn das Rathaus-Center verkleinert wird, siedeln sich die Geschäfte vielleicht in der Bismark- oder Ludwigsstraße an.
Das die Stadtstraße wesentlich mehr Shopping-Gäste aus Mannheim anzieht bezweifle ich, wenn ich an das Großprojekt in Q6/Q7 in Mannheim denke.

Bei den Stadtstraßen findet man wahrscheinlich besser Investoren für die freien Flächen. Damit vielleicht mehr Arbeitsplätze, Wohnungen oder die Uni wird ausgebaut. Die Frage ist, was bringt das der Stadt finanziell.

Bei den Stadtstraßen findet man wahrscheinlich besser Investoren für die freien Flächen. Damit vielleicht mehr Arbeitsplätze, Wohnungen oder die Uni wird ausgebaut. Die Frage ist, was bringt das der Stadt finanziell.

#316
Wenn man aus Bad Dürkheim kommt, kann man mit dem Auto fast direkt in die Rheingalerie und Rathaus-Center fahren. Wenn man aus Mannheim kommt, kann man direkt ins Rathaus-Center fahren und man kommt einfach in die Rheingalerie. Durch die jetzige Hochstraße sehe ich keine Behinderung der Shopping-Gäste und anderer Touristen. Die Anbindung ist sehr gut.

#316
Wenn man aus Bad Dürkheim kommt, kann man mit dem Auto fast direkt in die Rheingalerie und Rathaus-Center fahren. Wenn man aus Mannheim kommt, kann man direkt ins Rathaus-Center fahren und man kommt einfach in die Rheingalerie. Durch die jetzige Hochstraße sehe ich keine Behinderung der Shopping-Gäste und anderer Touristen. Die Anbindung ist sehr gut.

die jetzige hochstraße ist meiner meinung hautsächlich eine schnelle kurze verbindung um an ludwigshafen vorbeizukommen. wobei wir uns fragen müssen ob wir das für eine vernünftige stadtentwicklung wollen. mit der konsequenz die mit viel geld für eine kostspielige brückenunterhaltung zu leisten. ich halte deshalb die lange variante mit den besten chancen für am vorteilshafeten. hier kann man wahrscheinlich spätere entwicklungen und im laufe des betriebs erkennbare schwächen koregieren sowie verbeserungen am leichsten umsetzen und einbauen. ich denke das man auch schon lösungen anderer städte mit gleicher anfangsproblematik (zuviele teure hochstraßen) betrachten sollte. selbst millionengroßstäde haben sich vor jahren erfolgreich von den hochstraßen verabschiedet und die ebenerdigen neuen straßen waren ein glänzender erfolg für die stadentwicklung.

die jetzige hochstraße ist meiner meinung hautsächlich eine schnelle kurze verbindung um an ludwigshafen vorbeizukommen. wobei wir uns fragen müssen ob wir das für eine vernünftige stadtentwicklung wollen. mit der konsequenz die mit viel geld für eine kostspielige brückenunterhaltung zu leisten. ich halte deshalb die lange variante mit den besten chancen für am vorteilshafeten. hier kann man wahrscheinlich spätere entwicklungen und im laufe des betriebs erkennbare schwächen koregieren sowie verbeserungen am leichsten umsetzen und einbauen. ich denke das man auch schon lösungen anderer städte mit gleicher anfangsproblematik (zuviele teure hochstraßen) betrachten sollte. selbst millionengroßstäde haben sich vor jahren erfolgreich von den hochstraßen verabschiedet und die ebenerdigen neuen straßen waren ein glänzender erfolg für die stadentwicklung.

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