Entwicklungschancen

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Raum für neue Stadtideen? Neben den reinen Bau- und Unterhaltungskosten spielt in den Planungen eine große Rolle, wie der städtische Raum im Umfeld der Straße neu gestaltet und vor allem genutzt wird. Abhängig davon, welche Variante verwirklicht werden soll, können im Umfeld der neuen Hoch- oder Stadtstraße neue Gebäude entstehen, sowohl für Wohnraum als auch Büros. Entscheidend dabei ist, ob das entstehende Umfeld attraktive Flächen für mögliche Investoren bietet und damit potentiell neue Wohnungen und Arbeitsplätze in Ludwigshafen entstehen. Auch für die angrenzenden Stadtteile und ihre Entwicklung ist die Frage der Straßengestaltung ebenfalls von Bedeutung: Liegen Sie an einer Hochstraße an oder grenzen Sie an eine Stadtstraße?
Ähnlich wie die Frage nach dem Raumgefühl, ist diese insbesondere eine Frage zur Entwicklungsrichtung der Stadt : Wie sehen die Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener ihre eigene Stadt und welche Chancen für die Entwicklung ihrer Stadt möchten sie genutzt sehen?

Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.


Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung

In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:

„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).

Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:

„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“

„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.



Vorschlag der Stadtverwaltung

Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.

Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.

Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.



  • Wie kann der Friedenspark erweitert und mit der geplanten Wohnbebauung verknüpft werden – gestalterisch als auch funktional? Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Abschirmung und Überquerung der sogenannten BASF-Bahn.
  • Wie können Friedenspark, Hemshof und die Innenstadt im Mündungsbereich der Bürgermeister-Grünzweig-Straße mit guter Fuß- und Fahrradwegeanbindung in Richtung Danziger Platz und Berliner Straße klar und sicher miteinander verknüpft werden? Wie kann der Europaplatz mit der Innenstadt verbunden werden und wie kann eine Grünzone entlang der Jaegerstraße in Verbindung mit der Wohnbebauung geschaffen werden? Hierbei sollen auch der Straßenquerschnitt, die Struktur und Gestaltungselemente der geplanten Stadtstraße mitbetrachtet werden.
  • Wie können die Prinzregentenstraße und das Rathaus-Center stärker miteinander verbunden werden als Fortsetzung der Verbindung in den Hemshof? Könnte man sich eine stärkere Definition des Carl-Wurster-Platzes durch Baukörper oder Grünelemente denken?
  • Wie können die Stadtstraße und der Ludwigsplatz zum Rhein unter Berücksichtigung der Eingangssituation der Rhein-Galerie verknüpft werden? Wie kann die Rheinpromenade als Grünverbindung entlang des Rheins Richtung Hemshof fortgeführt werden? Wie können Brachen genutzt werden? Wie kann die Grünplanung mit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes einhergehen?



Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.



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Hochstraße neu

Der Wiederaufbau einer Hochstraße bietet der Stadt Ludwigshafen in Bezug auf die Entwicklungschancen keine neuen Möglichkeiten. Beim Neubau einer Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, bleibt es also dabei, dass aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden können, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Wie die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte zudem zeigt, waren solche Restflächen baulich kaum nutzbar und deshalb für Investoren wenig interessant. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Zudem müssen die Flächen, um sie interesssant für private Investoren zu machen, erschlossen und mit dem bestehenden Verkehrsnetz verbunden werden. Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach langer Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbaubauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Hochstraße versetzt

Die Entwicklungschancen bei der „Hochstraße versetzt“ sind noch geringer als bei der „Hochstraße neu“, da wiederum eine Stadtautobahn über die Innenstadt führt und diese räumlich trennt. Durch Versetzen der Straßenführung nach Süden rückt diese weiter ins Zentrum auf Höhe des Messplatzes bzw. des Parkplatzes Jaegerstraße. Beim Neubau einer leicht südlich versetzten Hochstraße, auch wenn sie im Bereich der Rampen insgesamt schlanker gestaltet wird, können aufgrund ihrer innerstädtischen Lage wertvolle Flächen nicht optimal genutzt werden, da sie unter oder direkt neben einer Brücke liegen. Dadurch können aus immobilienwirtschaftlicher Sicht keine Vermögenswerte geschaffen werden. Für Investoren sind diese Flächen kaum interessant.
Auch für die angrenzenden Stadtquartiere wie West, Hemshof oder Mitte bleibt nach gut achtjähriger Bauzeit alles beim Alten. Das Brückenbauwerk mit seinen vielen Pfeilern schränkt Blick- und Wegebeziehungen, etwa zum Rhein oder zu gegenüberliegenden Quartieren, ein. Die Chance, Raum für neue Stadtideen zu schaffen und neue innerstädtische Räume zu schaffen, auf denen beispielsweise Büros oder Wohnungen entstehen, ist hier äußerst gering oder nicht gegeben. Teile der bestehenden Erschließungsanlagen müssen umgebaut werden, um die tiefer liegenden Fuß- und Radwege auf die Ebenen der Straßen wie der Pasadena- und Sumgaitalle und der Heinigstraße zu bringen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße kurz

Als großzügig angelegte Stadtstraße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen wird diese Variante im Hinblick auf Entwicklungschancen planerisch als deutliche Verbesserung im Gegensatz zur jetzigen Situation angesehen. Zwischen Rathaus-Center und Lorientallee entsteht ein neues Stadtquartier mit vielen Möglichkeiten für die Innenstadt, den Hemshof und den Friedenspark. In diesem neuen Stadtquartier wird Platz geschaffen für Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten.
Im Vergleich mit der „Stadtstraße lang“ bleibt trotz Verschlankung der Rampen bei der „Stadtstraße kurz“ der große Brückenkopf erhalten. Wegen der Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke und vor allem der Höhenlage des Parkdecks des Rathaus-Centers kann die neue Stadtstraße daher nicht mit der Rheinuferstraße verknüpft werden. Im Westteil der Straße erfolgt die Querung der Bahn wieder in Hochlage.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße lang

Die „Stadtstraße lang“ ist wie ihre kürzere Variante großzügig angelegt mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Durch die neu geführten Auf- und Abfahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke entstehen an der 860 Meter langen Stadtstraße zusätzlich attraktive Flächen für neue Gebäude – direkt gegenüber dem Rathaus-Center. Immobilienwirtschaftlich ist dies ein positiver Effekt.
Wie bei der kurzen Variante entsteht zwischen Rathaus-Center und Lorientallee ein neues Stadtquartier mit Wohnungen und Büros. Gute Chancen, dann vorhandene Flächen zu vermarkten, bestehen in erster Linie bei den ebenerdigen Straßenvarianten. Zudem entstehen bei der langen Planungsvariante neue attraktive Flächen unmittelbar nördlich des Rathauses. Der große Gewinn: neue Möglichkeiten für innerstädtischen Wohnen und Arbeiten am Friedenspark und der City.
Insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Dessauer Straße zeigen sich durch die neue Ausformung des Brückenkopfs positive Auswirkungen: Der Blick vom Hemshof in Richtung Rhein wird wieder frei. Auch ergeben sich für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer aus dem Stadtteil Hemshof neue Möglichkeiten, die Rheinuferstraße ebenerdig zu überqueren und zukünftig über das Zollhofgelände zur Rheinpromenade entlang der Rhein-Galerie bis zur Parkinsel zu gehen.

Entwicklungschancen
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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weiterentwickelte Stadtstraße

Die "Stadtstraße“ präsentiert sich in Anknüpfung an die „Stadtstraße lang“ als ebenerdige, großzügig angelegte Straße mit breiten Seitenräumen und Baumreihen. Die Flächen entlang der neuen Straße haben aufgrund ihrer attraktiven innerstädtischen Lage gute Vermarktungschancen. Insgesamt ergeben sich hohe Potenziale für das Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Zudem bietet die neue Ausrichtung des Rathaus-Centers vor dem Hintergrund einer sich zunehmend verändernden Einzelhandelslandschaft in den kommenden zehn Jahren Chancen für die Innenstadt.

Durch die Neuordnung am Nordbrückenkopf, verbunden mit der Reduzierung von Auf- und Abfahrtsrampen, entstehen nun erstmals zusammenhängende (Bau-)Flächen östlich der Dessauer Straße zwischen Hemshof und den heutigen Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke. Zudem können durch die Verlegung der Straßenbahntrassen auch Flächen, die unmittelbar an das Rathauscenter angrenzen, für bauliche Zwecke genutzt werden. Während der Bauzeit sind hier Parkplätze vorstellbar, danach könnte z.B. auch ein Parkhaus gebaut werden.

Insgesamt führt die neue Straßenplanung nicht nur zu Bauflächengewinnen, sondern auch zu stadträumlichen Verbesserungen wie beispielsweise durch die nun mögliche beidseitige Bebauung der Dessauer Straße oder durch die Möglichkeit, den Rathausplatz und den Ludwigsplatz räumlich besser zu fassen. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sind in diesem Bereich auch Grünflächen geplant.



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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Entwicklungschancen in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Entwicklungschancen?

#256.1.1

Die fast 40 Jahre alte Rathaus-Mall sollte wirtschaftlich längst abgeschrieben sein.
Und der zunehmende Leerstand zeigt, wohin die Reise geht.

Zwei große ECE-Shopping-Center in unmittelbarer Nachbarschaft können sich auf Dauer nicht rechnen.

#256.1 Als ich im Forum vier in der Diskussionsgruppe einen Spezialisten zu den Abrisskosten fragte, bekam ich nur ausweichende Antworten. Heute habe ich erfahren, diese sollen nun doch enthalten sein.
Aber hier redet keiner von den Kosten für Entschädigung der Mieter und Eigentümer (für Ersatz-/Umbauten) . Die sind definitiv nicht berücksichtigt, wie ich heute nochmals bestätigt bekommen habe.

Machen wir uns nichts vor. Lu'hafen ist ein Vorort von Mannheim. War es schon immer und sollte es auch bleiben. Fragen Sie einmal einen Mannheimer um was er die Ludwigshäfner beneidet? Es sind die relativ ruhigen innerstädtischen Bereiche, die es so in Mannheim gar nicht gibt. Wenn Sie wissen wollen, was eine Stadtautobahn aus einer Innenstadt macht, schauen Sie sich das ruhig mal in Mannheim an. Luisenring, Kaiserring, Reichskanzler-Müller-Straße, die B38 Richtung Käfertal, die B37 (Bismarckstraße) vom Schloss Richtung Neckarau bzw. zur A656. Das sind Stadtautobahnen vom Feinsten. Von Innenstadtentwicklung keine Spur. Nur Feinstaub, Lärm und wenig Parkplätze.

#253 Man muss schon aus LU kommen, um MA schön zu finden...

#256
Aber mal vorsichtig...... Auch wenn es scheinbar Mode ist Dinge zu behaupten, die keine Grundlage vorweisen können!
Der Abriss der Teilmall ist doch sehr wohl berücksichtigt. Und ein "großer" Parkplatzverlust ist ebenso in ihrer Behauptung unkorrekt. Dies sind Fakten, die alle bisher diskutiert wurden. Das kann jeder nachlesen.
Wer liest und es versteht ist im Vorteil ;o))

Überall kommt es auf die innere Entwicklung an, hier liegen Ludwigshafens Chancen neben einer möglichst langen Stadtstrasse

Das Vorhaben Stadtstraße soll ja viel zur Stadtentwicklung beitragen und die Stadtkassen durch Grundstücksverkäufe füllen.
Dafür wird ja auch der Teilabriss des Rathauscenters mit großen Parkplatzverlusten in Kauf genommen. Dabei werden die Kosten für Abriß , Neubau und Entschädigungen in den Plankosten nicht berücksichtigt.
Aber was mir hier komplett unberücksichtigt/unerwähnt bleibt:
Wie sieht es mit potentiellen Altlasten aus auf den neu zu bebauenden Flächen ? Gibt es hier bereits Untersuchungen/bzw. Unterlagen im Umweltamt ?

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Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am18.02. um 11:14 Uhr):
Der Bereich Umwelt verfügt über ein sogenanntes "Altlastenkataster"
Im Rahmen eines Pilotprojektes führte die Stadt Ludwigshafen von 1994 bis 1997 eine vom Land Rheinland-Pfalz geförderte flächendeckende Ersterhebung potenziell altlastenrelevanter Flächen durch. Diese umfasste unter anderem die Auswertung von historischen Luftbildern, Karten und Akten (MTKLA: Multitemporale Karten-, Luftbild und Aktenauswertung.
Die gewonnenen Daten werden regelmäßig aktualisiert und sind in ein für den Computer entwickeltes Verdachtsflächenkataster eingepflegt, dem so genannten LUMIS (Ludwigshafener Umwelt – Informationssystem). Das Programm basiert auf einem geographischen Informationssystem (GIS). Es umfasst sowohl potenzielle Altablagerungen und Altstandorte, für die ein konkreter Altlastverdacht gegeben ist, als auch Flächen, für die lediglich Hinweise auf einen möglichen Altlastverdacht bestehen.
Die Verknüpfung von raumbezogenen, graphischen Daten mit den in einer Datenbank geführten Sachdaten gestattet eine flurstücksgenaue Abfrage der Detailinformationen zu einer bestimmten altlastverdächtigen Fläche.
Bei dem besagten Gelände handelt es sich in der Hauptsache um ehemaliges Bahngelände bei dem nutzungsspezifische Belastungen nicht ausgeschlossen werden können. Bodenschutzrechtliche Technische Erkundungen (sogenannte Orientierende Erkundungen oder Detailerkundungen) liegen dem Bereich Umwelt für diesem Bereich nicht vor. Diese würden aus bodenschutzrechtlicher Sicht dann Sinn machen wenn eine Entscheidung für eine Variante gefallen ist und die genauen Baufelder und deren geplante Nutzungen festgelegt sind um die geeignete Untersuchungsstrategie festzulegen.

Brachflächen unter Hochstrassen entfallen , gefühlte Sicherheit wird erzeugt bei Stadtsrassen lang oder kurz. Ob Wohnraum an solchen Strassen nachgefragt wird, bezweifle ich - Büroräume / Geschäfte eher möglich. Grünflächen gefragt.

#180.1 Hallo lieber Gast und Andi,
das freut mich, dass hier auch der hintergründige Humor wahrgenommen wird. :-) Bei dem Namen Lohse habe ich mich leider verschrieben, scheint doch koplexer zu sein
Wir werden also einen Bürgerentscheid initieren, um zu entscheinen welcher Vorname vor Ludwig kommt:
A.) König Ludwig
B.) Werner Ludwig
C.) Eva-Ludwig Lohse

Die Innenstadt von LU, abgesehen von der Rheingalerie, ist doch eh schon durch Misswirtschaft Tod.
Wer will denn schon an "1 Euroläden" halten, Parkhausgebühren noch nicht eingerechnet!
Jeder der im LU im höheren Amt war hat sich doch irgendwie, irgendwo ein eigenes Denkmal gesetzt und keiner hat uns nach den Kosten gefragt.
Aus diesem Grund sehe ich die versetzte Hochstraße als eine Chance das jeder schnell (ausgeschlossen Bauzeit) an sein Ziel kommt, es gibt ja dann auch noch Abfahrten zu den 1 Euroläden :-).
Lange oder kurze Stadtstraße würden mich mit den vielen Ampel nur noch mehr nerven und die Fahrzeit verlängern!

Ludwigshafen als relativ junge Stadt veränderte sich schon immer schneller als alte Städte mit z.T. historischen Stadtkernen. Hier wird eben mal schneller abgerissen und neues wieder aufgebaut. Das muss nicht schlecht sein. Dasselbe wieder aufzubauen, d.h. eine Hochstraße ist für mich keine Entwicklung. Ich muss zwar auch nach Mannheim zur Arbeit würde aber als Bürger von LU trotzdem eine lange Stadtstraße bevorzugen, um der Innenstadt den Autobahncharakter ("schnell durch das hässliche LU ins schöne MA") zu nehmen. Mannheim hat auch keine Hochstraße in der Augustaanlage. Und die Pendler aus der Vorderpfalz können ja die ihre (aus Umweltschutzgründen nie gebaute) Rheinquerung bei Altrip nehmen - ist ja alles bereits seit Jahrzehnten fertiggeplant.

Ein City-Boulevard bzw. ein Boulevard in die City hebt die Möglichkeiten ggü. dem Status quo erheblich.

#248.1.2.1.1.1.1 Richtig gesagt: Bevölkert. Wie klingt das aber in Euros?

#248.1.2.1.1.1
Die dahinter liegende Rheinpromenade ist auch Sonntags recht belebt und auch der Bereich vor der Rhein-Gallarie ist bevölkert. Aber wenn man nur mit dem Auto daran vorbei fährt sieht man es natürlich nicht, deshalb empfehle ich Ihnen mal eine Sonntagnachmittagsspaziergang am Rhein in LU.

#248.1.2.1.1 Was tragen diese Gebäude für die Belebung bei? Telekom und BASF... nichts was den normalen Bürger unbedingt interessiert bzw. für was das es sich lohnt an der Rheinuferstraße zu laufen....

#248.1.2 Was ist an der Rheinuferstraße belebend? Vielleicht die Rhein-Gallerie. Und wenn die zu ist was gibts dann noch?

#248.1 Oder wie an der Rheinuferstraße... man muss ja nicht immer pessimistisch sein! Auch wenn der "typische Ludwigshafener" dazu neigt!

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