Gast,
Re: BASF Re: BASF
Die Straßenbahnen und Busse sind in den Stoßzeiten jetzt schon überfüllt. Und dann sollen noch ein paar Tausend BASF-Mitarbeiter mehr mit der Bahn fahren?
Lärm, Luft, Licht: Welche Auswirkungen haben die möglichen Straßenführungen auf die Umwelt? Wie können andere Verkehrsmittel mit bedacht werden? Welchen Lärm verursachen Autos und Lkw und welche Lärmschutzmaßnahmen können getroffen werden? Wie wirksam ist der Lärmschutz und wie sieht er aus? Wie stellen sich die Belastungen für die Luft dar und gibt es Unterschiede, die von der Straßenführung und der Bebauung abhängig sind? Für alle Varianten wurden die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht. Bei den Untersuchungen sind verschiedene Betrachtungen zu Lärm und Luftbelastungen vorgenommen worden mit dem Ziel, dass die Lebens- und Arbeitsqualität - egal mit welcher Variante - auch unter Berücksichtigung umweltrelevanter Aspekte erreicht wird.
Grundlage für die Beurteilung der verschiedenen Prognosen der Luftbelastung ist die 39. Bundesimmissionsschutzverordnung (Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen). Hinsichtlich der Lufthygiene – also der Schadstoffbelastung mit Feinstaub oder Stickstoffdioxid –haben die Ingenieure eine Abschätzung für das Jahr 2025 vorgenommen, denn vorher wird keine neue Straßenführung fertig gestellt sein. Die Beurteilung des Lärms erfolgt nach der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung.
Wie sich die Stadtstraße in das bestehende Quartier einfügt und welche Chancen sich für die Entwicklung des Gebietes dadurch ergeben, wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung 2014 sehr intensiv diskutiert. So wurde aus dem Blickwinkel der „Entwicklungschancen“ ebenso diskutiert wie unter den Blickwinkeln „Raumgefühl“, „Nachbarn“ und „Umwelt“. Diese Sichten sind daher zusammengeführt.
Arbeitsaufträge an die Stadtverwaltung
In der Bürgerbeteiligung wurde argumentiert:
„Bei der Entscheidung zugunsten der Stadtstraße wurde der Blickwinkel Entwicklungschancen als sehr wichtig für die Gesamtentscheidung angesehen. Hier wurde häufig der Nutzungsmix von Wohnraum, Gewerbe- und Grünflächen thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in den Beiträgen war die Auseinandersetzung mit den räumlichen Verbindungen: Hier wurde, insbesondere mit Blick auf die lange Stadtstraßenvariante, die Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der Stadtteile mehrfach geäußert" (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?).
Der Stadtrat erteilte folgende Arbeitsaufträge an die Verwaltung:
„Die Anbindung und Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Innenstadt wird nochmals unter jedem Aspekt umfassend geprüft.“
„Die Ausgestaltung der Grünachse zwischen Friedenspark und Rhein soll in einem strukturierten Verfahren unter Einbindung von regionalen Planern erarbeitet werden.“ Lesen Sie den gemeinsamen Antrag der SPD und CDU Fraktion zu City West/Erneuerung der Hochstraße Nord und lesen Sie hier die Anträge zur Stadtratssitzung vom 24.03.2014.
Vorschlag der Stadtverwaltung
Auf Grundlage der vorangegangenen Beschlüsse und Hinweise hat die Stadtverwaltung einen Aufgabenkatalog entwickelt und drei Planungsbüros zur Bearbeitung vorgelegt. Deren Aufgabe ist es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie öffentliche Plätze und Quartiere beispielsweise durch Bepflanzungen aufgewertet und miteinander verknüpft und wo verbindende Grünzüge angelegt werden könnten. Die Büros sind: Agence Ter Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe, GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel sowie Olschewski LandschaftsArchitekten aus Ludwigshafen gemeinsam mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München. Wissenschaftlich begleitet wird die Stadtverwaltung von Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern.
Diese Aufgabenstellung möchte die Stadtverwaltung jetzt offenlegen und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten geben, sich damit vertraut zu machen und Verständnisfragen zu stellen. In den kommenden Wochen werden die Büros ihre Ideen weiter ausarbeiten. Im Mai lädt die Stadtverwaltung erneut zu einem intensiven Bürgerdialog ein, um die dann entwickelten Planungsideen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erörtern.
Der Aufgabenkatalog beinhaltet sehr genaue Fragestellungen. Dabei sind die Büros gefordert, konkretere Aussagen zu folgenden Punkten zu machen, diese sozusagen unter die Lupe zu nehmen:.
Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes
Zum Hintergrund: Bereits in der Vergangenheit war es ein Ziel der Stadtentwicklung, durch Grünflächen eine attraktivere Verbindung zwischen dem Friedenspark und dem Rhein zu schaffen. Mit den Planungen für „City West“ ergibt sich nun konkret die Möglichkeit, gemeinsam diese Ideen zur Grünplanung aufzunehmen und umzusetzen. Auch in der derzeit gültigen Flächennutzungsplanung wird eine stärkere Anbindung der Innenstadt an den Rhein und der übergeordneten Freiräume gefordert, da es zu wenig Grünflächen für die im so genannten Stadtumbaugebiet lebenden und arbeitenden Menschen gibt. Mit dem Zollhofhafen und der neuen Rheinpromenade wurden in der Vergangenheit bereits deutliche Verbesserungen verwirklicht. Die nun zu entwickelnde Stadt- und Grünplanung soll zugleich ein erster Schritt zur Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2006 sowie einer Anpassung des Stadtumbaugebiets sein. Daher wird die Entwicklung des Grünkonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bei der Entwicklung der Grünkonzeption haben die Büros auch die Freiheit, die mit der Stadtstraße einhergehenden städtebaulichen Entwürfe zu überprüfen und in begründeten Fällen fortzuentwickeln.
Zur weiteren Vertiefung der Planung und zur Vorbereitung der Genehmigung des Vorhabens gehört es, die Tier- und Pflanzenwelt unter und entlang der Hochstraße zu erfassen und zu dokumentieren. Außerdem wird der Baugrund untersucht - sowohl durch technische Methoden als auch durch das Sichten alter Akten.
Biotopkartierung – Ergebnisse liegen vor
Welche Tiere leben unter der Hochstraße Nord? Welche Pflanzen haben sich dort angesiedelt? Gibt es Arten, die einen besonderen Schutz genießen? Mit dieser Frage haben sich Planer und Naturwissenschaftler des Büros Jestaedt aus Mainz im Auftrag der Stadtverwaltung Ludwigshafen beschäftigt. Gut ein Jahr lang und über alle Vegetationszeiten hinweg wurden die Tiere und Pflanzen unter der Hochstraße Nord erfasst und deren Bestand auf Karten dokumentiert. Lesen Sie hier alle Ergebnisse im Detail nach.
Dieser Schritt ist fester Bestandteil beim anstehenden Genehmigungsverfahren für den Bau der Stadtstraße. Fachbehörden und Naturschutzverbänden haben dafür vorab die Vorgehensweise und den Untersuchungsrahmen diskutiert und festgelegt. Mit am Tisch sitzen Vertreterinnen und Vertreter der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD), der Naturschutzverbände wie der BUND, die Pollichia, die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie oder der Pfälzerwald-Verein. In der Planungssprache wird ein solches Verfahren „Scoping“ genannt. Mehr Informationen zum Thema Scoping finden Sie in den FAQs. Dessen Ergebnisse münden in eine so genannte „Umweltverträglichkeitsprüfung mit integriertem Fachbeitrag Naturschutz". Ziel ist es, Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden oder zu verringern. Die nun vorliegenden Ergebnisse sowohl zum Arten-und Biotop-Schutz als auch zum Bodenschutz sind Teil des Umweltgutachtens. Die Stadtverwaltung stellt die Ergebnisse der Erhebung vor.
Welche Biotope sind vorhanden?
Die Erfassung der Biotop- und Nutzungsstrukturen erfolgte auf der Basis von Ortsbegehungen. Die erfassten Biotoptypen sind in einer Karte dargestellt. Zusätzlich werden auch Laubbäume, die einen Stammumfang von mehr 90 Zentimeter sowie Nadelbäume, die einen Stammumfang von mehr als 120 Zentimeter aufweisen, in einer Karte gekennzeichnet. Grundlage dafür ist das Baumkataster der Stadt Ludwigshafen (Stand Juli 2015). Zu den Biotoptypen mit hoher Bedeutung zählen insbesondere die Altbaumbestände. Bei der Biotoptypenkartierung konnten keine streng geschützten Pflanzenarten nachgewiesen werden. Die Auswertung verfügbarer Unterlagen erbrachte ebenfalls keinen Hinweis auf streng geschützte Pflanzenarten.
Wie die beauftragten Büros feststellten, leben verschiedene Tierarten im Bereich der Hochstraße. So fanden die Mitarbeiter beispielsweise Fledermäuse und Eidechsen vor. Ebenso wurden bei der Kartierung der Brutvögel Brutplätze und Brutreviere von 33 Vogelarten nachgewiesen. Besonders die Gehölzreihen und Grünflächen bieten Lebensraum für die in der Stadt heimischen Vögel.
Beim Vorhandensein besonders geschützter Tierarten gilt es im Rahmen der weiteren Planung abzuprüfen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um den genannten Arten auch weiterhin Lebensraum in Ludwigshafen gewährleisten zu können. Dies betrifft nicht nur die Eingriffe in die vorhandenen Lebensräume durch das Vorhaben an sich, sondern auch Eingriffe während der Bauphase und der damit verbundenen Bauarbeiten.
Karte zu den bestehenden Biotop- Nutzungsstrukturen.
Boden- und Baugrunduntersuchung
Wie die Untersuchungsergebnisse zum Bestand der unter der Hochstraße Nord lebenden Tiere und Pflanzen gehört auch eine gründliche Bodenuntersuchung zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Dabei interessieren sich die Experten auch für die Stadtgeschichte und werfen mehr als einen Blick in historische Akten. Die Erkenntnisse aus der Bodenuntersuchung ist wichtiger Bestandteil des Genehmigungsverfahrens für den Bau der Stadtstraße.
Das untersuchte Gelände liegt inmitten der Stadt. Über viele Jahrzehnte hinweg hat der Mensch wesentlich zur heutigen Bodenbeschaffenheit und –zusammensetzung beigetragen. Fachgutachter sprechen von einer „starken anthropogenen Überprägung“. Der überwiegende Teil des Areals ist durch Straßen und Parkplätze sowie ehemalige Gewerbestandorte und Siedlungsflächen versiegelt. Zur Auffüllung wurde sandig-kiesiger Boden mit Bauschutt, Schlacke oder Mauerwerk verwendet. Natürliche Bodenfunktionen gibt es nicht mehr.
Im Jahr 2014 startete das Ingenieurbüro Roth & Partner im Auftrag der Stadtverwaltung Ludwigshafen eine historische Erkundung. Dafür werden auch alte Akten und Pläne aus dem Archiv hervorgeholt. Die Auswertung der Unterlagen sowie historischer Luftbilder und Karten (siehe unten) ergab, dass sich innerhalb des Untersuchungsgebietes verschiedene Altlastverdachtsflächen wie beispielsweise ehemalige Einrichtungen der Bahn und das ehemalige Gelände der Firma Benckiser befinden.
Erste Erkenntnisse über den Untergrundaufbau, die Auffüllungsmächtigkeit und Schadstoffgehalte im Untergrund der geplanten Straßentrasse können aus der bereits durchgeführten Baugrunderkundung gewonnen werden. Diese umfasst im Zusammenhang mit der geplanten Entsorgung der beim Bau anfallenden Aushubmassen auch chemische Analysen. Demnach wurden bis zu 10 Meter mächtige künstliche Auffüllungen vorgenommen, die Beton-, Ziegel-, Schlacke-, Eisen-, Asche-, Kohle- und Holzreste aufweisen, die unterschiedlich stark belastet sind. Im Zuge der weiteren Planung werden die betroffenen Verdachtsflächen untersucht und unter Berücksichtigung der zukünftigen Nutzung bodenschutzrechtlich bewertet.
Die Ergebnisse werden der zuständigen oberen Bodenschutzbehörde (Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd) vorgelegt und das weitere Vorgehen mit dieser abgestimmt. Die Öffentlichkeit wird ebenfalls über die Ergebnisse sowie die folgenden Schritte informiert.
Darüber hinaus werden die Bodenuntersuchungen natürlich auch durchgeführt, um den Baugrund hinsichtlich seiner Tragfähigkeit beurteilen zu können. Auf dem untersuchten Untergrund werden schließlich nicht nur die neue Stadtstraße liegen, sondern auch die Pfeiler der Brücken stehen. Damit diese Stützen ein stabiles Fundament erhalten, muss man sehr genaue Kenntnisse über die Bodenzusammensetzung bis in größere Tiefen haben.
Schallschutz: An den Seiten einer neuen Hochstraße werden über eine Länge von zwei Kilometern mindestens 2,50 Meter hohe transparente Schallschutzwände errichtet. Damit verbessert sich die Situation für die anliegenden Quartiere auf jeden Fall.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Lufthygiene: Bei der „Hochstraße neu“ ist für das Jahr 2025 von einer Verbesserung im Jahresmittel gegenüber der jetzigen baulichen Situation für die Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung auszugehen. In der Heinigstraße (mittlerer Bereich) und Sumgaitallee bzw. an der Rheinuferstraße treten Belastungen durch Stickstoffdioxid von 30-33 µg/m³ auf. An der zur Anschlussstelle nächstgelegenen Bebauung auf der Südwestseite der Rheinuferstraße sind aufgrund der modifizierten Anschlussstellenzufahrten um bis zu 4 µg/m³ reduzierte Stickstoffdioxid-Gesamtbelastungen bis 36 µg/m³ im Jahresmittel berechnet. An der zur Hochstraße nächstgelegenen Bebauung werden die Immissionsgrenzwerte nicht überschritten. Der Immissionsgrenzwert der Feinstaubbelastung wird ebenso unterschritten.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Schallschutz: An den Seiten einer neuen Hochstraße werden Schallschutzwände errichtet. Diese Schallschutzwände werden zwischen mindestens 2,50 Meter hoch sein. Damit verbessert sich die Situation für die anliegenden Quartiere auf jeden Fall.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Lufthygiene: Bei der „Hochstraße versetzt“ wird für das Jahr 2025 eine Verbesserung im Jahresmittel gegenüber der jetzigen baulichen Situation für die Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung beobachtet. Punkte erhöhter Konzentration treten im mittleren Bereich der Heinigstaße und der Sumgaitallee bzw. an der Rheinuferstraße mit Stickstoffdioxid-Konzentrationen von ca. 32 µg/m³ auf. Wie auch bei der Variante „Hochstraße neu“ wird hier an der veränderten Anschlussstellenzufahrt eine, gegenüber der jetzigen, baulichen Situation, reduzierte Stickstoffdioxid-Gesamtbelastung errechnet. An der zur Hochstraße nächstgelegenen Bebauung werden die Immissionsgrenzwerte nicht erreicht. Der Immissionsgrenzwert der Feinstaubbelastung wird ebenso unterschritten.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Schallschutz: An den Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke sowie an der Brückenauffahrt im Westen über die Bahn werden durchsichtige Lärmschutzwände mit einer Höhe von rund 2,50 Metern montiert. Diese mindern die Ausbreitung von Verkehrslärm. Diese schalltechnischen Maßnahmen gleichen den Maßnahmen an der „Hochstraße neu“ bzw. der „Hochstraße versetzt“. Im Vergleich zur heutigen Lärmbelastung, mit denen die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Straße leben müssen, verbessert sich die Situation innerhalb der betroffenen Gebäude erheblich.
Die ebenerdige Straßenführung zwischen Rathaus-Center und Lorientallee ist im Hinblick auf Beeinträchtigung durch Straßenlärm genau betrachtet worden. Dabei muss die bestehende Bebauung mit der künftigen städtebaulichen Entwicklung zusammengedacht werden. Das bedeutet, sobald neue Gebäude entstehen werden, übernehmen diese den Schallschutz für die bestehende Bebauung, d.h. durch ihre Höhe verhindern sie die ungehinderte Ausbreitung des Fahrlärms. In Ludwigshafen ist dies beispielsweise in der Rheinallee oder in der Brunckstraße so. Solange diese Gebäude jedoch nicht realisiert sind, müssen die Menschen in den bestehenden Gebäuden vor Lärm geschützt werden, gegebenenfalls durch passive Schallschutzmaßnahmen.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Lufthygiene: Bei der „Stadtstraße kurz“ zeigt sich bei den Berechnung der Stickstoffdioxidbelastung eine ähnliche Situation wie heute. Entlang der geplanten Stadtstraße ergeben sich im Mittelteil Stickstoffdioxid-Konzentrationen bis zu zirka 36 µg/m³, Grenzwerte werden nicht überschritten. Bei geplanten Gebäuden sollten mechanische Lüftungsanlagen an der von der Stadtstraße abgewandten Seite vorgesehen werden, wie dies heute bereits üblich ist. Die Feinstaub-Jahresmittelwerte werden sowohl für den Bestand als auch für die geplanten Neubauten deutlich nicht erreicht.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Schallschutz: An den Auffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke sowie an der Brückenauffahrt im Westen über die Bahn werden durchsichtige Lärmschutzwände mit einer Höhe von mindestens 2,50 Metern montiert. Diese mindern die Ausbreitung des Schalls. Diese schalltechnischen Maßnahmen gleichen den Maßnahmen an der „Hochstraße neu“ bzw. der „Hochstraße versetzt“. Im Vergleich zur heutigen Lärmbelastung, mit denen die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Straße leben müssen, verbessert sich die Situation innerhalb der betroffenen Gebäude erheblich. Die ebenerdige Straßenführung bis zur Rheinuferstraße ist im Hinblick auf Beeinträchtigung durch Straßenlärm genau betrachtet worden. Besondere Beachtung findet dabei nicht nur die bestehende Bebauung, sondern auch die künftige städtebauliche Entwicklung. Das bedeutet, sobald neue Gebäude entstehen werden, übernehmen diese den Schallschutz für die bestehende Bebauung; d.h. durch ihre Höhe verhindern diese die ungehinderte Ausbreitung des Fahrlärms. Vergleichbar ist dies in Ludwigshafen beispielsweise an der Rheinallee und der Brunckstraße gelöst. Solange diese Gebäude jedoch nicht realisiert sind, müssen die Menschen in den bestehenden Gebäuden vor Lärm geschützt werden, gegebenenfalls durch passiven Schallschutz.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Lufthygiene: Bezüglich der Lufthygiene werden die durch den Kfz-Verkehr bedingten Luftschadstoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid betrachtet. Dabei werden bereits vorhandene Hintergrundbelastungen (z.B. durch Industrie verursacht) berücksichtigt und eine Prognose für das Jahr 2025 erstellt, um die Auswirkungen der einzelnen Planvarianten im Hinblick auf die Konzentration der Luftschadstoffe vergleichen zu können. Dies Verfahren entspricht der Betrachtung, die auch im aktuellen Luftreinhalteplan der Stadt Ludwigshafen angewandt ist. Bei der „Stadtstraße lang“ zeigen die Berechnungen der Stickstoffdioxidbelastung (NO2) für das Jahr 2025 die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte. Entlang der geplanten Stadtstraße ergeben sich im Mittelteil ebenso wie in der Anbindung Stadtstraße und Rheinuferstraße (Nord) NO2-Konzentrationen bis zu zirka 36 μg/m3. Die neue Bebauung entlang der „Stadtstraße lang“ sollte mit mechanischen Lüftungsanlagen ausgestattet werden. Dies gilt als eine gängige planerische Lösung für Gebäude entlang von Straßen. Die Jahresmittelwerte für Feinstaub (PM10) werden sowohl für die bestehende Bebauung als auch für die geplanten Neubauten entlang der „Stadtstraße lang“ unterschritten.
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)
Durch den weiterentwickelten Nordbrückenkopf rückte 2015 die Brückenauffahrt noch etwas mehr von der bestehenden Bebauung des Hemshof ab. Die veränderten Brückenauffahrten haben eine geringere Steigung, was ebenfalls zu Entlastungen führt. Insgesamt bleiben alle Umweltparameter nach wie vor unter den Grenzwerten. Für den Lärmschutz gilt die gleiche Beurteilungsgrundlage wie bei der „Stadtstraße lang“. Das Baustellenkonzept muss zu gegebener Zeit ebenfalls die gesetzlich vorgeschriebenen Immissionsgrenzwerte einhalten.
Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Umwelt in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Umwelt?
Gast, #6
Warum gibt es bei der BASF kein Jobticket??? Die BASF sollte das Jobticket einführen statt Parkhäuser zu bauen. Als größter Arbeitgeber in Ludwigshafen hat sie auch eine besondere Verantwortung und könnte dazu beitragen, dass der Verkehr abnimmt.
Gast, #6
Warum gibt es bei der BASF kein Jobticket??? Die BASF sollte das Jobticket einführen statt Parkhäuser zu bauen. Als größter Arbeitgeber in Ludwigshafen hat sie auch eine besondere Verantwortung und könnte dazu beitragen, dass der Verkehr abnimmt.
e5cdf75a, #4
Denkt beim Bau der Stadtstraße an vernünftige Radwege.
Es ist eine Illusion zu glauben, nur durch den Bau einer Stadtstraße würde alles besser. Aber wenn dies verzahnt wird mit weiteren Maßnahmen (Verbesserung ÖPNV...) und dies bei der Verkehrswegeplanung sinnvoll berücksichtigt wird, kann es gelingen.
Wenn die etwas längere Fahrzeit (im Vergleich zum Neubau Hochstraße) dazu führt, dass mehr Autofahrer eine andere Strecke wählen oder auf andere Verkehrsmittel umsteigen, würde mich das sehr freuen.
Gast, #5
Aus Umweltgesichtspunkten ist es egal, ob die Emissionen Oben oder Unten stattfinden. Die Stadt MUSS sich verpflichten, das eingesparte Geld in einen günstigen öffentlichen Verkehr und Pendler-Parkplätze zu investieren. Der BASF darf nicht erlaubt werden weitere Flächen für Parkhäuser zu nutzen. Stattdessen müssen Parkmöglichkeiten vor der Stadt ausgewiesen werden und die BASF an der Finanzierung eines (kostenlosen) attraktiven ö.V._Konzept beteiligt werden.
Gast, #3
Um die Umwelt zu entlasten, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die darauf abzielen, dass wir WENIGER Autoverkehr haben als jetzt, ganz egal, ob er ebenerdig oder in luftiger Höhe stattfindet. Und dafür muss das Autofahren 1. überflüssig und 2. unbequemer werden als z.B. Rad oder Straßenbahn fahren. Aber für sowas ist ja kein Geld da...
Gast, #2
Zunächst sollte man dafür sorgen, dass nicht zig-tausend PKW täglich die Innenstadt wie auch immer tangieren. Mit den 200-X00-Millionen sollte man besser die Nahverkehrssysteme attraktiver machen. Denkbar wär hier sogar ein Nulltarif bzw. Jobticket für Basf-Mitarbeiter für öffentliche Verkehrsmittel. Neue Straßen zieht immer mehr Autoverkehr in die Städte und vermindern die Lebensqualität. Zukunftsperspektiven sehen anders aus!
Gast, #1.1
#1 Genauso würde es kommen! Sehen die Stadtentwickler das wirklich nicht, oder wollen sie es nicht sehen?
Ich denke, das bei einem ebenerdigen Bau die Abgasemission schlimmer wird wie angenommen !
An anderen Stellen in Ludwigshafen feststellbar.
Siehe Lagerhausstraße, ebenerdig und hoffnungslos überlastet durch Berufsverkehr durch Ampeln und Abbiegern, Gestank und Lärm die folge.
Gleiches Kaiserwörthdamm, ebenerdig , kein vorankommen.
Ich bin für den Wiederaufbau Hochstraße, die Überlegung für Attraktivität der Stadt durch ebenerdigen Ausbau ? Die Stadt soll andere Möglichkeiten suchen, die Pendler fahren trotzdem durch Lu ohne einzukaufen.
Gast, #1
Ich denke, das bei einem ebenerdigen Bau die Abgasemission schlimmer wird wie angenommen !
An anderen Stellen in Ludwigshafen feststellbar.
Siehe Lagerhausstraße, ebenerdig und hoffnungslos überlastet durch Berufsverkehr durch Ampeln und Abbiegern, Gestank und Lärm die folge.
Gleiches Kaiserwörthdamm, ebenerdig , kein vorankommen.
Ich bin für den Wiederaufbau Hochstraße, die Überlegung für Attraktivität der Stadt durch ebenerdigen Ausbau ? Die Stadt soll andere Möglichkeiten suchen, die Pendler fahren trotzdem durch Lu ohne einzukaufen.
Warum gibt es bei der BASF kein Jobticket??? Die BASF sollte das Jobticket einführen statt Parkhäuser zu bauen. Als größter Arbeitgeber in Ludwigshafen hat sie auch eine besondere Verantwortung und könnte dazu beitragen, dass der Verkehr abnimmt.