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Helmut-Kohl-Allee/Stadtstraße

Luftaufnahme Hochstraße Nord Stadt Ludwigshafen

Helmut-Kohl-Allee/Stadtstraße

Die Stadtstraße ist eine mehrspurige, rund 860 Meter lange, ebenerdige Verkehrsverbindung zwischen der Lorientallee im Westen und der Kurt-Schumacher-Brücke im Osten. Sie soll die kaputte Hochstraße Nord ersetzen.

Informationen

Worum geht es?

Die Stadtstraße ist eine rund 860 Meter lange, ebenerdige Verkehrsverbindung zwischen der Lorientallee im Westen und der Kurt-Schumacher-Brücke im Osten. Sie soll die kaputte Hochstraße Nord ersetzen. Ludwigshafens Hochstraßen sind Verkehrsadern von überregionaler Bedeutung. Aufgrund ihres Alters, ihrer Konstruktion und der Verkehrslast müssen sie saniert oder ersetzt werden. Bei allen Planungen, Abriss- und Bauarbeiten berücksichtigt die Stadtverwaltung das gesamte Hochstraßensystem sowie das Areal von Rathaus und Rathaus-Center und verknüpft alle Planungsstränge miteinander. Nach aktuellem Planungsstand sollen bis 2030 alle Bauarbeiten, mit Ausnahme des Grünkonzeptes abgeschlossen sein. Dann ersetzt die neue verschwenkte Stadtstraße die Hochstraße Nord komplett.

Die Stadtstraße

Die Idee, die Stadtstraße leicht verschwenkt Richtung Süden zu bauen, hatte sich im Spätsommer und Herbst 2020 ergeben. Erste und vorsichtige Prüfungen ergaben, dass eine sanfte Verschwenkung mehrere Vorteile mit sich bringen könnte: Bauzeiten könnten entzerrt und - als wesentliches Kriterium - Bauabläufe deutlich vereinfacht werden. In der Folge würden die Verkehrsbelastungen spürbar reduziert werden. Zudem könnte diese Variante wirtschaftlicher gebaut werden, da bestimmte Kostenfaktoren entfallen würden. Davon ausgehend und mit einem Votum des Stadtrates im Rücken, haben Stadtverwaltung und beauftragte Ingenieurinnen und Ingenieure diese Überlegungen vertieft.

Ergebnis: Die verschwenkte Stadtstraße ist technisch machbar, sie ist für die Anwohnerinnen und Anwohner verträglich, für die Ökologie neutral, die erwarteten Verbesserungen, vor allem die Entlastungen für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer und damit für Stadt und Region sowie die verkürzten Bauphasen, können umgesetzt werden.

Von der Hochstraße Nord zur Stadtstraße

Planungsvorhaben benötigen viel Zeit. Bevor tatsächlich abgerissen und neu gebaut werden kann, müssen viele Aspekte und Vorgaben berücksichtigt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Schwache geschützt werden und jeder Planungsschritt auch im Rückblick nachvollziehbar ist. Außerdem hat die Stadt Ludwigshafen sehr großen Wert auf eine frühzeitige Bürgerbeteiligung gelegt und den Dialog gesucht.

Die politischen Gremien nahmen im Zuge der Beschlussfassung Hinweise aus der Bürgerschaft auf und erörterten diese. Sie flossen in die weiteren Planungen ein. Am Ende stand die klare Entscheidung, dass eine ebenerdige Stadtstraße die Hochstraße Nord ersetzen soll.
 

Blick zurück: die Variantendiskussion

Im Zuge des früheren Planungsprozesses zur Hochstraße Nord wurden Hochstraßenlösungen und ebenerdige Verkehrsführungen betrachtet und bewertet. Mehr als 21 unterschiedliche Varianten wurden untersucht. Am Ende dieser Planungsphasen standen zu Beginn des Jahres 2014 vier realistische Planungsvarianten gleichberechtigt nebeneinander: eine neu gebaute Hochstraße in fast gleicher Lage wie heute, eine leicht versetzte Hochstraße, eine kurze ebenerdige Stadtstraße mit Brückenteilen sowie eine weitgehend ebenerdige Stadtstraße.

Jede Variante hatte ihre Vorteile - je nachdem, aus welchem Blickwinkel (Verkehr, Umwelt, Kosten, Entwicklungspotenzial etc.) man sie betrachtete. Aus dieser Überlegung heraus wurde eine Variantendiskussion mit intensiver Bürgerbeteiligung gestartet. Als Ergebnis entstand ein klares Meinungsbild über alle Blickwinkel hinweg zugunsten der Stadtstraße, aber auch ein über alle Schritte hinweg transparenter und nachvollziehbarer Planungs- und Entscheidungsprozess.  Nach weiteren intensiven und vertieften Planungen übergab die Verwaltung im Jahr 2018 das Verfahren an den Landesbetrieb Mobilität (LBM), das Planfeststellungsverfahren wurde eingeleitet.
 

Neues, nachhaltiges Stadtquartier

Mit dem Straßenbauprojekt einher geht die Planung eines neuen, nachhaltigen Stadtquartiers. Für die Entwicklung der neu entstehenden Flächen um die künftige Stadtstraße wird von der LuCityEntwicklungs-Gesellschaft (LCE) als Grundlage für die beabsichtigte Erarbeitung eines Strukturkonzeptes eine Quartiersstrategie formuliert werden. Hierfür soll das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)mit seinem Forschungsbereich Stadtsystem-Gestaltung beauftragt werden. Dort forschen und arbeiten rund 60 Ingenieure, Stadtplaner, Informatiker, Wirtschaftswissenschaftler und Soziologen gemeinsam an Systemlösungen für die Städte der Zukunft.

Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) beteiligt sich an dem Netzwerk "Morgenstadt Initiative“. Im Zuge dessen werden Innovationen in Zusammenarbeit mit Kommunen und Unternehmen für die Stadt von morgen vorausgedacht, entwickelt und erprobt. Hierbei wird u.a. die Zukunftsfähigkeit einer Stadt anhand der vier Säulen lebenswerte, umweltgerechte, innovative und resiliente Stadt gemessen.

Rathaus-Center seit Ende 2021 geschlossen

Zum 31. Dezember 2021 wurden das Rathaus und das Rathaus-Center komplett geräumt und geschlossen. Im Anschluss daran wurde damit begonnen, den nördlichen Teil der Mall zurückzubauen, um freie und sichere Baufelder zu schaffen. Zug um Zug werden dann Rathaus und Center zurückgebaut. Der Abriss soll 2025 beendet sein.

Monitoring und Instandhaltungsarbeiten gewährleisten sicheres Befahren

Damit die Hochstraße Nord bis zu ihrem planmäßigen Abriss weiter von Kraftfahrzeugen befahren werden kann, setzt die Stadtverwaltung Ludwigshafen auf ein umfangreiches Prüf- und Sicherungsprogramm. Zu Grunde liegt hierfür die technische Norm DIN 1076, die vor allem die Stand- und Verkehrssicherheit abdeckt. Ziel ist es auch diesmal wieder, mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen und zu reparieren. Dafür wurde die Brücke seit Sommer 2021 Abschnitt für Abschnitt handnah überprüft und es mussten leichte Einschränkungen für den Kraft-Verkehr kurzzeitig in Kauf genommen werden. Hierbei kamen Hubarbeitsbühnen und Brückenuntersichtgeräte zum Einsatz.

Messungen haben ergeben, dass sich die Substanz der Brücke gegenüber dem Jahr 2020 nicht wesentlich verschlechtert hat. Neben der seit Sommer 2021 laufenden Hauptuntersuchung, bei der ein Team aus Expertinnen und Experten das Bauwerk handnah im Hinblick auf Stand- und Verkehrssicherheit untersucht, schadhafte Stellen ausfindig macht und diese im Nachgang direkt ausbessert, finden unabhängig davon ganzjährig Messungen statt, um Veränderungen bei vorhandenen Rissen frühzeitig zu bemerken und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Das Monitoring ist Teil eines umfangreichen Prüf- und Sicherungsprogramm der Stadtverwaltung Ludwigshafen, damit die Hochstraße Nord bis zu ihrem planmäßigen Abriss weiter von Autos befahren werden kann.

Zustand der Bauwerke wird standig überwacht

Sofortmaßnahmen (Reparaturen etc.) werden dann umgehend eingeleitet, wenn verkehrs- oder standsicherheitsgefährdende Schäden festgestellt werden. Weitere Maßnahmen werden ergriffen, wenn die Prüfergebnisse sowie die Empfehlungen der Prüfingenieurinnen und -ingenieure vorliegen. Prognosen zur weiteren Nutzungsdauer werden nicht erstellt. Jedoch wird der Zustand der einzelnen Bauwerke durch weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel den zweimal im Jahr durchgeführten "laufenden Beobachtungen“ ständig überwacht.

Darüber hinaus wird das bereits stark geschädigte Bauwerk 107 in Verlängerung der Kurt-Schuhmacher-Brücke (auf Höhe Würfelbunker Fahrtrichtung Ludwigshafen) alle zwei Monate begutachtet, um auf eventuelle Verschlechterungen des Zustands rechtzeitig reagieren zu können. Seit der Einstellung des Schwerlastverkehrs über dieses Bauwerk wurden jedoch keine wesentlichen Verschlechterungen festgestellt.

Gesamtprojekt Hochstraßen: Abgestimmte Planungsschritte

Die Stadtverwaltung arbeitet mit Hochdruck an den Planungen für den Bau der Helmut-Kohl-Allee sowie dem Teilneubau und die Modernisierung der Hochstraße Süd. Dabei betrachtet die Stadtverwaltung das Hochstraßensystem als Gesamtprojekt. Weil an der Pilzhochstraße, einem Teil der Hochstraße Süd, im August 2019 schwerwiegende Schäden entdeckt wurden, mussten die Planungen für den Abriss der Hochstraße Nord angepasst werden. Die Sanierung der Hochstraße Süd erhielt gegenüber dem geplanten Abriss der Hochstraße Nord Vorrang. 2020 wurde die Pilzhochstraße abgerissen.

Sachstandsbericht Hochstraßensystem Bau- und Grundstücksausschuss 27. März 2023

Die Planungen für den Ersatzbau sind im Zeitplan, die Stadtverwaltung hat dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) als übergeordneter Behörde die technischen Unterlagen im Juni 2022 zur Abstimmung übergeben. Die Modernisierung der Weißen Hochstraße erfolgt parallel zum Bau der neuen Brücke. Damit kann Anfang 2026 die gesamte Hochstraße Süd wieder für den Verkehr zur Verfügung stehen.
 
Die Planungen für den Abriss der Hochstraße Nord und den Bau der Helmut-Kohl-Allee gehen weiter. Im sogenannten Deckblattverfahren innerhalb der Planfeststellung wurde die geänderte Streckenführung der Helmut-Kohl-Allee als "verschwenkte Stadtstraße" behandelt. Die Stellungnahme der Stadt geht in Kürze zur Planfeststellungsbehörde beim LBM.

Ab 2026 sollen die Abrissbagger am Nordbrückenkopf der Hochstraße Nord ansetzen. Damit trotzdem Autos fahren können, werden zuvor Provisorien gebaut. Und: Zu diesem Zeitpunkt wird die Hochstraße Süd wieder komplett aufgebaut und befahrbar sein. Hier tritt also eine große Entlastung ein.

Auf einen Blick:

Die Hochstraße Nord wurde zwischen 1970 und 1981 auf einer Länge von rund zwei Kilometern mit elf Auf- und Abfahrten gebaut. Sie besteht aus 34 Einzelbrücken mit bis zu 70 Meter Länge.

  • 2010: Seit März: Ein 470 Meter langer Streckenabschnitt ist für Lkw-Fahrten gesperrt / Seit Dezember: Rote Netze werden gespannt, um herunterfallende Betonteile aufzufangen / Kosten rund 2,5 Millionen Euro.
  • 2011: Stadtratssondersitzung zur Hochstraßenzukunft.
  • 2012: Feststellung: Hochstraße Nord ist wirtschaftlich irreparabel beschädigt, muss ersetzt werden / Prüfen verschiedener Varianten
  • 2014: Vier Varianten:
    1. Die Hochstraße neu - als Neubau in bestehender Führung
    2. Die Hochstraße versetzt - als Neubau leicht südlich verlegt
    3. Die Stadtstraße kurz - als kürzere ebenerdige Straße zwischen Lorientallee und Rathaus-Center
    4. Die Stadtstraße lang - als längere ebenerdige Straße zwischen Lorientallee und Rheinuferstraße
  • 2014: In Verbindung mit intensiver Bürgerbeteiligung: Stadtrats-Beschluss im März mit großer Mehrheit zur ebenerdigen, langen Stadtstraße / 10-Punkte-Plan zur Überarbeitung des Entwurfs
  • 2015: Aktualisierte Planung "weiterentwickelte Stadtstraße“ / Zustimmung Stadtrat
  • 2016: Entwicklung City West, inklusive Grün-Planung
  • 2018: Übergabe des Verfahrens von Verwaltung an den Landesbetrieb Mobilität (LBM), Einleitung des Planfeststellungsverfahren als bisher größter Meilenstein im Planungsverfahren
  • 2019: Schwerwiegende Schäden an "Pilzhochstraße“ festgestellt; Sperrung des Teilstücks aus Sicherheitsgründen
  • 2020: Abriss der Pilzhochstraße
  • 2021: Planung des Ersatzbaus für die abgerissene Pilzhochstraße / Vorstellung der Planung zur verschwenkten Stadtstraße / Räumung Rathaus und Rathaus-Center.
  • 2022: Hochstraße Nord/Helmut-Kohl-Allee: Ausführungsplanungen werden erstellt, Leitungsumlegungen vorbereitet und Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt. Ersatzbau Pilzhochstraße: technischen Unterlagen dem LBM im Juni 2022 übergeben
  • 2023: Hochstraße Nord/Helmut-Kohl-Allee: Für den Bau des östlichen Widerlagers für die Brücke über die Bahngleise nördlich des Hauptbahnhofs beginnen vorgezogene Bauarbeiten im Jahr 2023.

Björn Berlenbach zum Planungsstand Hochstraßen (März 2023)

FAQ

Wieso wird die Hochstraße Nord nicht einfach wieder durch eine Brücke ersetzt – wie die Pilzhochstraße?

Nachdem das Schadensausmaß an der Hochstraße Nord feststand, hat die Stadt Ludwigshafen umfangreiche Gutachten veranlasst und mehrere Varianten, die die Hochstraße Nord ersetzen könnten, geprüft. Am Ende standen vier Varianten gleichberechtigt nebeneinander.

Aus verschiedenen Blickwinkeln wie Bauzeiten, Kosten, Entwicklungschancen, Umwelt oder Verkehr überzeugte die Stadtstraße sowohl in der Bürgerbeteiligung als auch in den politischen Gremien. Dies mündete in einen Stadtratsbeschluss. Die komplette Variantendiskussion ist in den Auswertungsberichten zur Bürgerbeteiligung hinterlegt sowie in den öffentlich einsehbaren Stadtratsentscheidungen.

Ist die Hochstraße Nord tatsächlich so kaputt, wie es immer heißt?

Ja. Die Hochstraße Nord weist große Schäden und bauliche Mängel auf mit Folgen für die Standsicherheit. Insbesondere der Lkw-Verkehr, der sowohl an Menge als auch an Last in der Vergangenheit immer mehr zunahm, setzt ihr zu.

Kann die Hochstraße Nord überhaupt noch für so viele Jahre den Verkehr aufnehmen? Was ist, wenn sie kurzfristig doch gesperrt werden muss, bevor die Hochstraße Süd fertig ist?

Damit die Hochstraße Nord bis zu ihrem planmäßigen Abriss weiter von Autos befahren werden kann, setzt die Stadtverwaltung Ludwigshafen auf ein umfangreiches Prüf- und Sicherungsprogramm. Regelmäßig werden Abschnitte der Hochstraße auf Kleinstschäden untersucht. Alle sechs Jahre ist zudem eine große Kontrollmaßnahme fällig. Sie steht nun im Sommer und Herbst an. Dafür werden dann an Wochenenden und zeitweise auch werktags teilweise spezielle Hubsteiger zur Inspektion aufgebaut. Expertinnen und Experten des beauftragten Gutachterbüros schauen dann auch unter die roten Netze, die als Schutzvorkehrung befestigt wurden und mögliche herabfallende Betonbrocken an der maroden Hochstraße Nord auffangen sollen. Kleine Mängel und Betonschäden können dabei durch kosten- und zeitgünstige Arbeiten behoben werden. Im Verlauf dieser Inspektion werden so Betonflächen von mehr als 29.000 Quadratmetern "handnah" untersucht und schadhafte Stellen insofern notwendig repariert. Dies stellt die Instandhaltung der Hochstraße für den Personenwagenverkehr vorrausichtlich bis zu deren Ersatz sicher. Die Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre haben sich hierbei bewährt.

Es war mal von Sicherheitsmaßnahmen für die Hochstraße Nord die Rede, wie ist denn hier der Stand?

Zu den laufenden Arbeiten der Stadtverwaltung zählt die ständige Bauwerksüberwachung sowie das Einleiten von Zwischen- und Instandsetzungsarbeiten zur Verlängerung der Lebensdauer sowie Unterhaltsarbeiten zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Weitere Sicherungsmaßnahmen sind in der Planung.

Warum muss die Hochstraße Nord überhaupt abgerissen werden?

Die Hochstraße Nord weist große Schäden und bauliche Mängel auf mit Folgen für die Standsicherheit. Insbesondere der Lkw-Verkehr, der sowohl an Menge als auch an Last in der Vergangenheit immer mehr zunahm, setzt ihr zu. Eine Sanierung der Brückenabschnitte ist wirtschaftlich nicht möglich. Sie wird abgerissen und durch eine ebenerdige Stadtstraße ersetzt. Hierfür laufen alle Planungsverfahren, erste Arbeiten sind eingeleitet. In Verbindung mit einer intensiven Bürgerbeteiligung hatte der Stadtrat im März 2014 sowie im März 2015 die Entscheidungen getroffen, dass eine ebenerdige Stadtstraße an die Stelle der Hochstraße Nord treten soll.

Dauert jetzt alles noch länger, wenn die Planung überprüft wird?

Da die Planungen nur in Teilabschnitten auf Optimierungen bei den Bauabläufen überprüft wird, wird es voraussichtlich nicht zu spürbaren Verzögerungen kommen. Anpassungen von Verfahrens- und Planungsschritten sind aber immer möglich, da alle Vorhaben miteinander verbunden sind. Dies darf aber unterm Strich zu keinen Verzögerungen bei den großen Bauabschnitten führen. Ziel der Stadtverwaltung ist es vielmehr, Zeit zu sparen und schneller zu bauen.

Warum kommt die Stadtverwaltung zu diesem Zeitpunkt auf die Idee, ihre Planung zu überprüfen?

In derart komplexen Planungs-und Bauvorhaben ist es normal, dass es immer wieder zu Überprüfungen und Anpassungen kommt. Die Idee, die Stadtstraße leicht verschwenkt Richtung Süden zu bauen, hatte sich im Spätsommer und Herbst 2020 ergeben. Nachdem eine politische Mehrheit den Abriss von Rathaus und Rathaus-Center unterstützt hatte, konnte die planende Verwaltung das dann freiwerdende und unmittelbar an die Straße angrenzende Areal in ihre Überlegungen aktiv einbeziehen.

Wo liegen die Verbesserungen bei der "optimierten Stadtstraße"?

Aufgrund der Entwicklungen an Rathaus und Rathaus-Center ergibt sich für die Stadtverwaltung die Möglichkeit, die Bauabläufe durch die Nutzung der freiwerdenden Flächen zu verbessern, was zu geringeren Bauzeiten, kürzeren Verkehrsbeeinträchtigungen und Kostenersparnissen führen könnte.

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 21. September 2020 dem Abriss des Rathauses und des Rathaus-Centers zugestimmt und den Weg frei gemacht für die Prüfung einer optimierten Streckenführung der Stadtstraße. Mit dieser Grundsatzentscheidung folgte der Rat mehrheitlich dem Vorschlag der Verwaltung. Gleichzeitig erteilte er der Verwaltung das Mandat, eine Überprüfung der bisherigen Trasse der Stadtstraße auf den Weg zu bringen.

Downloads

Sachstandsbericht Hochstraßensystem Bau- und Grundstücksausschuss 27. März 2023

2023
Hochstraße Süd
Datei

Sachstandsbericht Gesamtprojekt Hochstraßen, Stadtrat 18. Juli 2022

2022
Helmut-Kohl-Allee/Stadtstraße
Datei

Präsentation "Integrierte Hochstraßenplanung", Stadtrat 21. September 2020

2020
Helmut-Kohl-Allee/Stadtstraße
Datei

Beschlussvorlage zum ÖPNV-Konzept Stadtrat

2018
City West/ Neues Stadtquartier
Datei

ÖPNV Konzept

2018
City West/ Neues Stadtquartier
Datei

3 Zonen-Konzept

City West/ Neues Stadtquartier
Datei

Dialogarchiv

Online-Sprechstunde zur Verschwenkung der Stadtstraße am 18. Mai 2021

Hier fand am 18. Mai 2021 von 18 bis 19.30 Uhr eine Online-Sprechstunde zum Thema "Verschwenkung der Stadtstraße" statt.

Die Stadtverwaltung Ludwigshafen lud alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Online-Sprechstunde ein. Die Veranstaltung wurde wieder als interaktives Online-Format mit Fragerunden aus dem Live-Chat durchgeführt.

Online-Dialog: Wie geht es weiter mit der Stadtstraße? Mai 2021

Insgesamt zwei Wochen lang, nämlich von Dienstag, 4. Mai, bis Dienstag, 18. Mai, hatten Sie hier die Möglichkeit, Ihre Fragen zur Verschwenkung der Stadtstraße zu stellen.

Ihre Fragen und Antworten, Frühjahr 2019

Bürgerinnen und Bürger konnten sich vom 11. April bis 3. Mai 2019 an die Verwaltung zu wenden, um Fragen zu den Hochstraßen-Planungen zu erörtern.

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