Kosten

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Die Kosten für die neue Straße sind je nach Variante unterschiedlich. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten für den Abriss der bestehenden Hochstraße und für den Bau der neuen Straße. Hinzu kommen Kosten, die für die jährliche Instandhaltung eingeplant werden müssen. Außerdem entstehen Kosten durch die Anpassung an das bestehende Straßennetz. Da die Hochstraße Nord auch zu einem großen Teil von Pendlerinnen und Pendlern aus der Vorderpfalz und Nordbaden genutzt wird, hat sie gleichermaßen eine überörtliche Funktion. Daher macht sich die Stadt Ludwigshafen nachdrücklich für ein auf mehreren Schultern verteiltes Finanzierungsmodell stark, das der vielfach regionalen Nutzung der Straße Rechnung trägt.

Nach dem Beschluss des Stadtrates am 23. März 2015 haben Ingenieure und Planer begleitende Begutachtungen und Untersuchungen veranlasst und die einzelnen Schritte weiter miteinander verknüpft. Bei einem so großen Vorhaben wie dem Abriss der Hochstraße Nord und dem Bau einer neuen Stadtstraße müssen ganz unterschiedliche technische, rechtliche und planerische Fragestellungen bedacht und aufeinander abgestimmt werden. Planungsrechtlich spricht man in dieser noch frühen Phase von der „Entwurfsplanung“. Dabei müssen die Ingenieure jederzeit im Blick haben, welche Auswirkungen die aktuellen Arbeiten für die geplanten Bauzeiten und Kosten haben.

Auch nach einer weiteren Vertiefung der Planung bleibt es bei den geschätzten Bauzeiten von rund 7,75 Jahren. Der geschätzte Kostenrahmen ist ebenfalls unverändert. Der geplante Baubeginn ist 2018, nicht enthalten sind Entschädigungskosten.

Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure in den vergangenen Monaten noch einmal auf den Nordbrückenkopf und dessen Umfeld gelegt. Dieser wurde auch bei der Bürgerbeteiligung immer wieder diskutiert:

„Insgesamt 200 Beiträge bezogen sich unter der Rubrik Verkehr auf den nichtmotorisierten Individualverkehr (Fußgänger und Radfahrer). Durch diese hohe Anzahl wird deutlich, dass auch diese Thematik von großer Bedeutung für die Teilnehmenden ist. In vielen Hinweisen wurde für die neue Straße eine Verbesserung der Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer gefordert. Neue und bessere Fuß- und Radwege wurden oftmals gewünscht“.

Hier haben sich einige Veränderungen ergeben, die gegenüber dem Entwurf der "Stadtstraße“ von vor einem Jahr noch einmal Verbesserungen für die Verkehrsteilnehmenden darstellen. Dies sind vor allem:

  1. Günstiger für Stadtbahn-Fahrgäste ist nun die Lage der Haltestelle Gartenstraße: Sie ist weiter nach Süden gerückt und liegt nun nahezu mittig zwischen den Haltestellen Rathaus und Hemshofstraße. Die Haltestelle liegt außerdem nun mit beiden Enden direkt an Fußgängerüberwegen.
  2. Der Fuß- und Radweg entlang der Rheinuferstraße Richtung BASF ist jetzt kreuzungsfrei, dies unterstützt das schnelle Vorankommen der Menschen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Die Überquerung der Rheinuferstraße für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer, die von der Kurt-Schumacher-Brücke kommen, wird einfacher und sicherer gestaltet. Die Verknüpfung der Wege entlang der Rheinuferstraße und auf die Brücke wurde deutlich verbessert.
  3. Einfacher und begradigt ist nun auch die Abfahrt von der Kurt-Schumacher-Brücke aus Mannheim kommend Richtung nördliche Stadtteile und BASF.
  4. Außerdem gibt es eine zusätzliche Abbiegemöglichkeit von Mannheim kommend auf die Stadtstraße in Richtung Rheinuferstraße.

  5. Neues Verkehrslenkungssystem geplant

    Um Unannehmlichkeiten für alle so gering wie möglich zu halten, plant die Stadtverwaltung neben einer Ausweitung des Fahrtenangebots mit Bussen und Bahnen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch den Einsatz eines intelligenten und IT-gestützten Verkehrslenkungssystems. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es vor allem ab dem zweiten Jahr der Bauarbeiten zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kommt.

    Kernaussage zum Thema "Verkehr" aus dem Auswerteungsbericht der vergangenen Bürgerbeteiligung:

    „…gingen ebenfalls Beiträge ein, die sich auf den Verkehr in der Bauzeit bezogen. (…) In den Beiträgen wurde deutlich, dass die Teilnehmenden noch stärker über die Verkehrslenkung und Verkehrsbelastung während der Bauzeit informiert werden möchten. Wie wird der Verkehr während der Bauzeit gelenkt, welche Straßen werden belastet, gibt es Verkehrsleitpläne, wie sieht das Mobilitätskonzept und Nahverkehrskonzept für die Bauzeit aus“ (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?)?

    Auch der Stadtrat forderte:

    „Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept für ein umfassendes Baustellen- und Umleitungsmanagement für die einzelnen Rückbau- und Bauphasen. Dieses Konzept ist den ständerätlichen Gremien und der Öffentlichkeit rechtzeitig zu präsentieren.“



    „Drei-Zonen-Konzept“

    Durch den Abriss der Hochstraße Nord und den Bau der Stadtstraße wird über Jahre auf der B 44 in jede Fahrtrichtung nur eine Spur zur Verfügung stehen. Damit Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dennoch so stressfrei wie möglich an ihr Ziel gelangen, ist ein so genanntes Drei-Zonen-Konzept vorgesehen. In der ersten Zone sollen überregionale Verkehre auf den Autobahnring, bestehend aus A 6 und A 61 mit den Rheinbrücken bei Mannheim-Sandhofen und Speyer, umgeleitet werden. Regionale Verkehre sollen den Bundesstraßenring B 9 nutzen. Die innere Zone sollte nur noch dafür genutzt werden, innerstädtische Ziele zu erreichen.

    Eng damit verbunden ist das „Drei-Zonen-Konzept“ und der Aufbau eines IT-gestützten dynamischen Verkehrslenkungs- und Informationssystems für Ludwigshafen. Das bedeutet: Informationen über freie Strecken, Staus, Sperrungen – also alles, was zur „Reisezeit“ gehört – können in Echtzeit abgerufen werden. Auch gibt es immer aktuelle Hinweise und Empfehlungen, auf weniger stark belastete Strecken auszuweichen. Grundlage für das dynamische Verkehrslenkungs- und Informationssystem sind Verkehrsdaten eines privaten Anbieters. Die daraus berechneten aktuellen Fahrgeschwindigkeiten auf bestimmten Strecken ermöglichen die Ermittlung von Reisezeiten, die auf digitalen Informationstafeln dem Verkehrsteilnehmer in Echtzeit mitgeteilt werden. Diese Informationen können auch über eine spezielle App „Verkehr-Ludwigshafen“ abgerufen werden. Das heißt: Wer beispielsweise morgens um 8 Uhr mit dem Auto nach oder in Ludwigshafen unterwegs ist, erfährt wahlweise über große Hinweistafeln oder per Handy, wo der Verkehr stockt und wie er dies Zeit sparend umfahren kann. Ähnliche Angebote gibt es beispielsweise in Karlsruhe.

    Die Stadtverwaltung plant außerdem, Teile dieses Verkehrslenkungssystems bauvorbereitend und bereits schon deutlich vor Beginn des eigentlichen Baubeginns an der Hochstraße Nord einzusetzen, damit die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich mit dem System vertraut machen und auch angesichts anderer Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen Vorteile daraus ziehen können.
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Hochstraße neu

Bau: Mit Baukosten von mehr als 330 Millionen Euro ist der Wiederaufbau der Hochstraße die teuerste aller vier zur Diskussion stehenden Varianten. Die 330 Millionen Euro beziehen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018 (Stand Januar 2014). Bei einer Bauzeit von mehr als zwölf Jahren muss mit Preissteigerungen und damit wachsenden Kosten gerechnet werden. Die notwendigen Anpassungen an ein künftiges Preisniveau treffen für alle vier Varianten zu.
Aufschlüsselung in Teilposten: Fast die Hälfte des Betrages, also mehr als rund 165 Millionen Euro, macht allein der Neubau des Brückenkopfes an der Kurt-Schumacher-Brücke aus. Der Hochstraßenneubau im Westen mit der Anbindung an die Autobahn 650 schlägt dort mit rund 89 Millionen Euro zu Buche. Der Mittelteil muss für rund 78 Millionen Euro wieder neu aufgebaut werden. In den aufgeschlüsselten Kosten ist der Abriss der alten Hochstraße Nord enthalten.
Unterhalt: Da der Unterhalt von Brücken teurer ist als der Unterhalt von ebenerdigen Straßen, sind die Unterhaltungskosten für eine neue Hochstraße am teuersten: Rund 2 Millionen Euro pro Jahr müssen dafür veranschlagt werden.
Vernetzung: Eine neue Hochstraße muss mit dem vorhandenen Straßensystem in Mitte und West verknüpft werden. Um im Umfeld der Hochstraße eine städtebauliche Entwicklung zumindest in Teilflächen zu ermöglichen, sind begleitende Maßnahmen wie z.B. für den Bau von Geh- und Radwegen oder Erschließungsstraßen notwendig. Hierfür rechnen die Ingenieure mit Kosten von rund zehn Millionen Euro.

Herstellungskosten der Varianten (Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Hochstraße versetzt

Bau: Die Kosten für den Abriss der Hochstraße und Bau einer im Mittelteil leicht südlich versetzten Hochstraße liegen bei rund 330 Millionen Euro. Damit ist diese Variante ähnlich teuer wie die „Hochstraße neu“ und um 55 bzw 60 Millionen Euro teurer als die Stadtstraßenvarianten. Die 330 Millionen Euro beziehen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018 (Stand Januar 2014). Bei einer Bauzeit von mehr als acht Jahren muss mit Preissteigerungen und damit wachsenden Kosten gerechnet werden. Die notwendigen Anpassungen an ein künftiges Preisniveau treffen für alle vier Varianten zu.
Aufschlüsselung in Teilposten: Rund 174 Millionen Euro kostet allein der Neubau des Brückenkopfes an der Kurt-Schumacher-Brücke. Der Hochstraßenneubau im Westen mit der Anbindung an die Autobahn 650 schlägt einschließlich des Abrisses des kaputten Brückenabschnitts dort mit rund 75 Millionen Euro zu Buche. Der Mittelteil muss für rund 81 Millionen Euro wieder aufgebaut werden. In den aufgeschlüsselten Kosten ist der Abriss der alten Hochstraße Nord enthalten.
Unterhalt: Aufgrund des großen Anteils an Brückenbauwerken sind die Unterhaltungskosten bei einer versetzten Hochstraßenlösung im Vergleich zu einer ebenerdigen hoch. Sie liegen bei knapp unter zwei Millionen Euro pro Jahr.
Vernetzung: Auch eine versetzte neue Hochstraße muss mit dem vorhandenen Straßensystem in Mitte und West verknüpft werden. Um im Umfeld der Hochstraße eine städtebauliche Entwicklung zumindest in Teilflächen zu ermöglichen, sind begleitende Maßnahmen wie z.B. für den Bau von Geh- und Radwegen oder Erschließungsstraßen notwendig. Hierfür rechnen die Ingenieure mit Kosten von rund zehn Millionen Euro.

Herstellungskosten der Varianten (Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße kurz

Bau: Die Gesamtkosten für den Bau der kurzen Stadtstraße liegen bei rund 275 Millionen Euro (Stand Januar 2014). Die 275 Millionen Euro beziehen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018. Bei einer Bauzeit von rund zehn Jahren muss mit Preissteigerungen und damit wachsenden Kosten gerechnet werden. Die notwendigen Anpassungen an ein künftiges Preisniveau treffen für alle vier Varianten zu.
Aufschlüsselung in Teilposten: Die Kosten werden der besseren Vergleichbarkeit wegen unterteilt in die Kosten für den Nordkopf, den Mittel- und den Westteil. Rund 173 Millionen Euro kostet der Neubau des Brückenkopfes am Rhein. Für den Bau des ebenerdigen Stadtstraßenabschnitts werden rund 38 Millionen Euro veranschlagt. Für den Neubau im Westen mit dem Anschluss an die Autobahn 650 rechnen die Ingenieure mit Kosten von rund 64 Millionen Euro. In den aufgeschlüsselten Kosten ist der Abriss der alten Hochstraße Nord enthalten.
Unterhalt: Die jährlichen Unterhaltskosten für die komplett erneuerte Straße liegen bei rund 1,4 Millionen Euro.
Vernetzung: Rund neun Millionen Euro müssen bei dieser Variante in den Ausbau neuer Verkehrsanlagen investiert werden. Damit wird das neue Stadtquartier mit dem bestehenden Straßennetz verbunden.

Herstellungskosten der Varianten (Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße lang

Bau: Die Gesamtkosten für den Bau der „Stadtstraße lang“ liegen nach derzeitigem Stand bei rund 270 Millionen Euro. Die Kosten beziehen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018.
Aufschlüsselung in Teilposten: Die Kosten werden der besseren Vergleichbarkeit wegen unterteilt in die Kosten für den Nordkopf, den Mittel- und den Westteil. Rund 165 Millionen Euro kostet der Neubau des Brückenkopfes am Rhein, also die Auf- und Abfahrtsrampen zur Kurt-Schumacher-Brücke. Für den Bau des längeren, ebenerdigen Stadtstraßenabschnitts werden rund 38 Millionen Euro veranschlagt. Für den Neubau im Westen mit dem Anschluss an die Autobahn 650 rechnen die Ingenieure mit Kosten von rund 64 Millionen Euro. In den aufgeschlüsselten Kosten ist der Abriss der alten Hochstraße Nord sowie der Teilabriss der Einkaufsmall des Rathaus-Centers enthalten
Unterhalt: Die jährlichen Unterhaltskosten für die Stadtstraße lang liegen bei rund 1,08 Millionen Euro. Damit ist sie im Vergleich zu allen anderen Planungsvarianten langfristig die wirtschaftlichste. Grund dafür ist, dass der Brückenanteil für Auf- und Abfahrten an der Kurt-Schuhmacher-Brücke deutlich reduziert ist.
Vernetzung: Hinzu kommen elf Millionen Euro, um Anschlüsse an vorhandene Straßen und neue städtebaulichen Erschließungen herzustellen (Stand Januar 2014).

Herstellungskosten der Varianten (Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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weiterentwickelte Stadtstraße

Die Gesamtkosten für den Bau der "weiterentwickelten Stadtstraße“ lagen 2015 bei rund 280 Millionen Euro. Die Kosten bezogen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018. Bei der „Stadtstraße lang“ lagen die geschätzten Kosten, ebenfalls auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018 hochgerechnet, im Winter 2014 bei rund 267 Millionen Euro.
Die Kostenanpassung gegenüber dem Winter 2014 ergab sich aus den Erfordernissen, die Straßenbahnlinien 7 und 8 während der Bauzeit ohne Einschränkungen zu nutzen und die Verkehre deutlich klarer sowie übersichtlicher führen zu können. Dafür muss der Würfel-Bunker abgerissen werden. Um, wie in der Bürgerbeteiligung sowie in der politischen Diskussion 2014 häufig angemerkt, die Straßenbahnlinien 7 und 8 während der Bauzeit in Betrieb halten zu können, wäre es notwendig gewesen, den so genannten C-Tunnel - einen stillgelegten Tunnel zwischen dem Hauptbahnhof und dem Rathaus zur BASF - für rund 5,75 Millionen Euro provisorisch zu ertüchtigen. Insgesamt wären rund acht Millionen Euro zu investieren gewesen, so dass die geschätzten Kosten für die Stadtstraße bei 275 Millionen Euro gelegen hätten. Eine solche Investition für eine Übergangslösung machte aus Sicht der Stadtverwaltung wenig Sinn. Daher wurde nach einer anderen nachhaltigen Lösung gesucht. Zudem hätte die Nutzung des C-Tunnels städtebaulich Nachteile gehabt, da der Tunnel einerseits nicht überbaut werden kann und sich andererseits negativ auf die Höhenlage der Stadtstraße ausgewirkt hätte.

Aus diesen Gründen sprachen sich die Fachplaner für die Verlegung der Gleise der Stadtbahnlinien 6, 7 und 8 aus und haben als weitere Folge daraus vorgeschlagen, dass die bisherige unterirdische Straßenbahnhaltestelle im Rathaus nunmehr als oberirdische Haltestelle an die Ostseite des Gebäudes verlegt wird. Die Planung sieht ein ebenerdiges, benutzerfreundliches ÖPNV-Angebot für Straßenbahn, Bus und Taxi vor. Unterm Strich hat die weiterentwickelte Planung für die "Stadtstraße“ große Ausgaben für eine Übergangslösung vermieden und sorgt damit für nachhaltigere Investitionen und eine Verbesserung der Infrastruktur und des Komforts für die Bevölkerung. Kostenfaktoren sind, neben dem auch hier erforderlichen Abriss des „Würfelbunkers“, die Verlegung der Rheinuferstraße und die Anpassung der Abfahrtsrampe für die Straßenbahn. Durch diese baulichen Maßnahmen konnten wesentlichen Anregungen und Kritikpunkten aus der Bürgerbeteiligung sowie der politischen Diskussion Rechnung getragen werden.

Unterhalt: Die jährlichen Unterhaltskosten für die "weiterentwickelte Stadtstraße“ lagen bei den niedrigen Werten der „Stadtstraße lang“, also knapp unter 1,1 Millionen Euro jährlich.

Im Zuge der intensiven Beteiligungsphase Anfang 2014 wurde unter dem Blickwinkel „Kosten“ vor allem auch die aus den jeweiligen Varianten resultierenden Folgekosten diskutiert. Eine große Mehrheit favorisierte dabei aufgrund der hier als geringer eingeschätzten Wartungs- und Instandhaltungskosten sowie der höheren Bestandsdauer die „Stadtstraße lang“.
Erschließung: Wie bei der „Stadtstraße lang“ und allen anderen Varianten kommen auch bei der "Stadtstraße“ rund elf Millionen Euro hinzu, um Anschlüsse an vorhandene Straßen und neue städtebaulichen Erschließungen herzustellen.



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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Kosten in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Kosten?

#51 Absolut, ich bin positiv überrascht, sowohl über die vorgestellten Planungen, als auch über die Resonanz hier auf der Seite.
Der gesunde Menschenverstand gebietet alleine schon in Hinblick auf (Folge-)Kosten und Bauzeit die Entscheidung für die lange Stadtstraße.

Unter Beruecksichtigung der Investitions- und zukuenftigen Unterhaltskosten ist die Stadtstrasse eindeutig die praeferierte Option. Wir sollten uns aber alle nichts vor machen. Am Ende werden die Kosten vom Otto-Normal Bürger via hoeheren Grundsteuern oder anderen Abgaben zu tragen sein. Von den Pendlern die durch die anderen Varianten eine Zeitersparnis haben, sollten wir uns keine Unterstuetzung erwarten.

Es muß jedem, der für eine der Hochstraßenlösungen ist klar sein, daß hier lediglich die Baukosten geschätzt werden können und nicht die Folgekosten.

Ich bin froh, dass so viele Bürger ähnlich wie ich denken und die Stadtstraße lang als ihren Favoriten sehen. Gott sei dank, denn ich hatte schon die Befürchtung, dass die Hochstraße bei vielen besser ankommt.

schon die Römer wussten es: eine Strasse gehört auf den Boden. Sowohl in den Baukosten als auch in den Folgekosten ist die Stadtstrasse lang die ökonomische sinnvolle und nachhaltige Lösung! ... Sonst können wir schon heute den Abriss der übernächsten Hochstrasse planen...

Die Stadtstrasse lang ist für die Ludwigshafener Verkehrsbedürfnisse völlig ausreichend. Es kann nicht Aufgabe der Bürger dieser Stadt sein für die Bewohner der Gemüsedörfer eine Rennpiste zum Schaden der eigenen Stadt zu finanzieren.

Es ist ein entscheidender Punkt für Ludwigshafen, dass die Stadt die Möglichkeit erhält, Ihren Haushalt zu entlasten. Diese Entlastung kann z.B. anderen Bereichen, wie den Schulen oder Kulturelleneirichtungen zu gute kommen.

Unsere Vorväter haben mit den Hochstraßen für viel Geld ein Verkehrssystem erbaut, das die Innenstadt zuverlässig von unnötigem Verkehr entlastet hat.
So weit - so gut.
Aber es stimmt nicht, dass sie nur dem Durchgangsverkehr in Ost-West-Richtung dient.
Anhand der gezeigten Zahlen erkennt man, dass die meisten Fahrbewegungen ihr Ziel in Ludwigshafen haben, bzw. erst hier auffahren! Nur 1/3 ist Durchgangsverkehr.
Es ist klar erkennbar, dass man in den vergangenen 30 Jahren mit dem nötigen Unterhalt nicht nachgekommen ist.
Der Erhalt eines solchen Bauwerks ist langfristig immer billiger, als sein Ersatz.
Die vollmundig genannten Millionen, welche in den letzten Jahren in die Hochstraße Nord geflossen sind, wurden offensichtlich nur für die plakative Sicherung von „überraschend erkannten“ Bauschäden und für Alternativplanungen ausgegeben, das ist aber kein Bauunterhalt!
Nun ist die Hochstraße (nach offizieller Lesart) nicht mehr zu retten. Ein Dogma?
Wenn die Hochstraße nur noch abgerissen werden kann, ist das zwar schlimm, aber konsequent, da man sie sich wohl noch nie hat leisten können…
Eine Stadtstraße (bevorzugt die lange Variante) ist zukunftssicherer, bietet mehr Entwicklungsperspektiven und ist nebenbei auf Dauer eher zu unterhalten.

Der Teil des Rathaus-Centers, der bei der langen Stadtstraße abgerissen werden muss, ist auch bei den anderen Varianten für lange Jahre nicht benutzbar. Besonders während des Abbruchs ist dort eine nicht zugängliche Gefahrenzone.

Mal ehrlich: unsere Innenstadt wird auch nicht schöner und belebter schon gar nicht (durch keine der 4 Varianten). Dann sollte man wenigstens die restlichen Faktoren beachten. Platz (durch die lange Stadtstraße geschaffen) würde der Stadt ganz gut tun, Geld sparen würden wir im Gegensatz zu der Hochstraße auch einiges und nur wegen der minimal kürzeren Fahrzeit will ich persönlich (wie bereits schon mehrfach erwähnt) keine einige Million mehr ausgeben.
Ich bin für die lange Stadtstraße, in der Hoffnung, das die eingesparten Gelder sinnvoll umgesetzt werden.

Wir bevorzugen die Stadtstraße lang wegen geringsten Kosten bzw.
Folgekosten

Nicht nur bei den anfallenden Baukosten sind bei dieser Variante am Günstigsten. Auch der Unterhalt und Erhaltungskosten dürften wesentlich geringer ausfallen, als bei Hochstraßen

Mit Aussicht auf die entstehenden Baukosten bzw. der zu erwartenden Unterhaltskosten und der verkürzten Bauzeit gegenüber den anderen drei Varianten sollte die "Stadtstraße lang" zum Zuge kommen.

1) Wie wichtig ist das Thema Kosten ?

In der Kostenbetrachtung müssen sowohl die Machbarkeit und die Verteilung auf mehrere Schultern ( Stadt/Land/Bund/ Nachbarstadt (?)/Nachbarland (?)) Voraussetzung sein. Ebenso muss ein aus heutiger Sicht "worst case" Szenario Kostenexplosion( Rohstoffe/Enegie/beteiligte Firmen/ Verzögerungen etc., etc.) entwickelt werden unter geschätzter Angabe der dann zu erwartenden Mehrkosten und möglicher Finanzierung/Belastung von wem/für wen.

2) Varianten im Hinblick auf die Kosten

Die Variante " Stadtstrasse lang" ist neben der Variante "Stadtstrasse kurz" von der Kostenseite am günstigsten. Sie bietet daneben auch für die Stadtentwicklung die besten Chancen. Insofern kann man jede Variante nicht nur isoliert im Hinblick auf die Kosten betrachten

1) Wie wichtig ist das Thema Kosten ?

In der Kostenbetrachtung müssen sowohl die Machbarkeit und die Verteilung auf mehrere Schultern ( Stadt/Land/Bund/ Nachbarstadt (?)/Nachbarland (?)) Voraussetzung sein. Ebenso muss ein aus heutiger Sicht "worst case" Szenario Kostenexplosion( Rohstoffe/Enegie/beteiligte Firmen/ Verzögerungen etc., etc.) entwickelt werden unter geschätzter Angabe der dann zu erwartenden Mehrkosten und möglicher Finanzierung/Belastung von wem/für wen.

2) Varianten im Hinblick auf die Kosten

Die Variante " Stadtstrasse lang" ist neben der Variante "Stadtstrasse kurz" von der Kostenseite am günstigsten. Sie bietet daneben auch für die Stadtentwicklung die besten Chancen. Insofern kann man jede Variante nicht nur isoliert im Hinblick auf die Kosten betrachten

Ich plädiere für die Stadtstraße, auch wenn ich bei dem in aussicht gestellten Stadtentwicklungspotential skeptisch bin. Aber wo nichts gebaut wird, kann ja auch eine Grünfläche die Stadt verschönern. Und warum sollte Ludwigshafen es teuer bezahlen, denen, die aus der Stadt aufs Land geflohen sind, auch noch die Fahrzeit nach Mannheim zu verkürzen. Der Stadt bringt eine Hochstraße nur Nachteile.

In Hinblick auf die finanzielle Situation der Stadt Ludwigshafen und der zukünftigen finanziellen Belastung für den Unterhalt der Verkehrsverbindung sehe ich keine andere Alternative, da man auch berücksichtigen sollte, was ist in 40-50 Jahren, wird dann ein erneuter Abriss der Hochstraße fällig, der mit noch erheblichen Mehrkosten als jetzt zu Buche schlägt.
Denkt an die Zukunft der nachfolgenden Generationen.

Die lang Stadtstraße ist die Günstigste mit der kürzesten Bauzeit und den geringsten Unterhaltskosten.

Für Anwohner ist es auch nicht unbedingt schöner oder ruhiger an einer Hochstraße zu wohnen.

Also Lange Stadtstraße! So kommt die Stadt näher an den Rhein und spart im vergleich zu einer Hochstraße jählich 1Million Euro an Unterhaltskosten.

muessen das ja die Steuerzahler, also auch hier eine günstige Variante die auch in den anderen Bereichen gute Optionen bietet

Berücksichtigt man sämtliche Kosten, vorallem auch die laufenden Kosten, für den Betrieb der jeweiligen Lösung spricht sehr viel für die Variante "Stadtstrasse lang". Aber auch in Sachen Verkehr, hätte eine solche Lösung Vorteile. Vordergründig scheint die Variante "Hochstrasse" den Verkehrsfluss zu begünstigen. Für "verkehrsarme" Zeiten mag dies bestimmt zutreffen. Ob dies, wie oft prognostiziert auch zur Hauptverkehrszeit stimmt, darf meiner Meinung nach angezweifelt werden. Wie oft haben wir schon erlebt, daß der Verkehr auch auf der Hochstrasse zum kompletten Erliegen kommt, was nützen hier Tempo 70 und keine Ampeln. Welche Auswirkungen haben z.B. Unfälle oder Defekte auf der Hochstrasse? Hier kann man nicht ebenmal "rechts ranfahren" um den Verkehr nicht zu behindern. Hier haben es die Rettungsfahrzeuge schwer zum Unfallort zu kommen. Auch solchen Aspekte sollten mit in die Diskussion einfließen.

Berücksichtigt man sämtliche Kosten, vorallem auch die laufenden Kosten, für den Betrieb der jeweiligen Lösung spricht sehr viel für die Variante "Stadtstrasse lang". Aber auch in Sachen Verkehr, hätte eine solche Lösung Vorteile. Vordergründig scheint die Variante "Hochstrasse" den Verkehrsfluss zu begünstigen. Für "verkehrsarme" Zeiten mag dies bestimmt zutreffen. Ob dies, wie oft prognostiziert auch zur Hauptverkehrszeit stimmt, darf meiner Meinung nach angezweifelt werden. Wie oft haben wir schon erlebt, daß der Verkehr auch auf der Hochstrasse zum kompletten Erliegen kommt, was nützen hier Tempo 70 und keine Ampeln. Welche Auswirkungen haben z.B. Unfälle oder Defekte auf der Hochstrasse? Hier kann man nicht ebenmal "rechts ranfahren" um den Verkehr nicht zu behindern. Hier haben es die Rettungsfahrzeuge schwer zum Unfallort zu kommen. Auch solchen Aspekte sollten mit in die Diskussion einfließen.

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