Kosten

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Die Kosten für die neue Straße sind je nach Variante unterschiedlich. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten für den Abriss der bestehenden Hochstraße und für den Bau der neuen Straße. Hinzu kommen Kosten, die für die jährliche Instandhaltung eingeplant werden müssen. Außerdem entstehen Kosten durch die Anpassung an das bestehende Straßennetz. Da die Hochstraße Nord auch zu einem großen Teil von Pendlerinnen und Pendlern aus der Vorderpfalz und Nordbaden genutzt wird, hat sie gleichermaßen eine überörtliche Funktion. Daher macht sich die Stadt Ludwigshafen nachdrücklich für ein auf mehreren Schultern verteiltes Finanzierungsmodell stark, das der vielfach regionalen Nutzung der Straße Rechnung trägt.

Nach dem Beschluss des Stadtrates am 23. März 2015 haben Ingenieure und Planer begleitende Begutachtungen und Untersuchungen veranlasst und die einzelnen Schritte weiter miteinander verknüpft. Bei einem so großen Vorhaben wie dem Abriss der Hochstraße Nord und dem Bau einer neuen Stadtstraße müssen ganz unterschiedliche technische, rechtliche und planerische Fragestellungen bedacht und aufeinander abgestimmt werden. Planungsrechtlich spricht man in dieser noch frühen Phase von der „Entwurfsplanung“. Dabei müssen die Ingenieure jederzeit im Blick haben, welche Auswirkungen die aktuellen Arbeiten für die geplanten Bauzeiten und Kosten haben.

Auch nach einer weiteren Vertiefung der Planung bleibt es bei den geschätzten Bauzeiten von rund 7,75 Jahren. Der geschätzte Kostenrahmen ist ebenfalls unverändert. Der geplante Baubeginn ist 2018, nicht enthalten sind Entschädigungskosten.

Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure in den vergangenen Monaten noch einmal auf den Nordbrückenkopf und dessen Umfeld gelegt. Dieser wurde auch bei der Bürgerbeteiligung immer wieder diskutiert:

„Insgesamt 200 Beiträge bezogen sich unter der Rubrik Verkehr auf den nichtmotorisierten Individualverkehr (Fußgänger und Radfahrer). Durch diese hohe Anzahl wird deutlich, dass auch diese Thematik von großer Bedeutung für die Teilnehmenden ist. In vielen Hinweisen wurde für die neue Straße eine Verbesserung der Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer gefordert. Neue und bessere Fuß- und Radwege wurden oftmals gewünscht“.

Hier haben sich einige Veränderungen ergeben, die gegenüber dem Entwurf der "Stadtstraße“ von vor einem Jahr noch einmal Verbesserungen für die Verkehrsteilnehmenden darstellen. Dies sind vor allem:

  1. Günstiger für Stadtbahn-Fahrgäste ist nun die Lage der Haltestelle Gartenstraße: Sie ist weiter nach Süden gerückt und liegt nun nahezu mittig zwischen den Haltestellen Rathaus und Hemshofstraße. Die Haltestelle liegt außerdem nun mit beiden Enden direkt an Fußgängerüberwegen.
  2. Der Fuß- und Radweg entlang der Rheinuferstraße Richtung BASF ist jetzt kreuzungsfrei, dies unterstützt das schnelle Vorankommen der Menschen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Die Überquerung der Rheinuferstraße für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer, die von der Kurt-Schumacher-Brücke kommen, wird einfacher und sicherer gestaltet. Die Verknüpfung der Wege entlang der Rheinuferstraße und auf die Brücke wurde deutlich verbessert.
  3. Einfacher und begradigt ist nun auch die Abfahrt von der Kurt-Schumacher-Brücke aus Mannheim kommend Richtung nördliche Stadtteile und BASF.
  4. Außerdem gibt es eine zusätzliche Abbiegemöglichkeit von Mannheim kommend auf die Stadtstraße in Richtung Rheinuferstraße.

  5. Neues Verkehrslenkungssystem geplant

    Um Unannehmlichkeiten für alle so gering wie möglich zu halten, plant die Stadtverwaltung neben einer Ausweitung des Fahrtenangebots mit Bussen und Bahnen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch den Einsatz eines intelligenten und IT-gestützten Verkehrslenkungssystems. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es vor allem ab dem zweiten Jahr der Bauarbeiten zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kommt.

    Kernaussage zum Thema "Verkehr" aus dem Auswerteungsbericht der vergangenen Bürgerbeteiligung:

    „…gingen ebenfalls Beiträge ein, die sich auf den Verkehr in der Bauzeit bezogen. (…) In den Beiträgen wurde deutlich, dass die Teilnehmenden noch stärker über die Verkehrslenkung und Verkehrsbelastung während der Bauzeit informiert werden möchten. Wie wird der Verkehr während der Bauzeit gelenkt, welche Straßen werden belastet, gibt es Verkehrsleitpläne, wie sieht das Mobilitätskonzept und Nahverkehrskonzept für die Bauzeit aus“ (Ludwigshafen diskutiert: „Abriss der Hochstrasse Nord ... und was kommt danach?)?

    Auch der Stadtrat forderte:

    „Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept für ein umfassendes Baustellen- und Umleitungsmanagement für die einzelnen Rückbau- und Bauphasen. Dieses Konzept ist den ständerätlichen Gremien und der Öffentlichkeit rechtzeitig zu präsentieren.“



    „Drei-Zonen-Konzept“

    Durch den Abriss der Hochstraße Nord und den Bau der Stadtstraße wird über Jahre auf der B 44 in jede Fahrtrichtung nur eine Spur zur Verfügung stehen. Damit Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dennoch so stressfrei wie möglich an ihr Ziel gelangen, ist ein so genanntes Drei-Zonen-Konzept vorgesehen. In der ersten Zone sollen überregionale Verkehre auf den Autobahnring, bestehend aus A 6 und A 61 mit den Rheinbrücken bei Mannheim-Sandhofen und Speyer, umgeleitet werden. Regionale Verkehre sollen den Bundesstraßenring B 9 nutzen. Die innere Zone sollte nur noch dafür genutzt werden, innerstädtische Ziele zu erreichen.

    Eng damit verbunden ist das „Drei-Zonen-Konzept“ und der Aufbau eines IT-gestützten dynamischen Verkehrslenkungs- und Informationssystems für Ludwigshafen. Das bedeutet: Informationen über freie Strecken, Staus, Sperrungen – also alles, was zur „Reisezeit“ gehört – können in Echtzeit abgerufen werden. Auch gibt es immer aktuelle Hinweise und Empfehlungen, auf weniger stark belastete Strecken auszuweichen. Grundlage für das dynamische Verkehrslenkungs- und Informationssystem sind Verkehrsdaten eines privaten Anbieters. Die daraus berechneten aktuellen Fahrgeschwindigkeiten auf bestimmten Strecken ermöglichen die Ermittlung von Reisezeiten, die auf digitalen Informationstafeln dem Verkehrsteilnehmer in Echtzeit mitgeteilt werden. Diese Informationen können auch über eine spezielle App „Verkehr-Ludwigshafen“ abgerufen werden. Das heißt: Wer beispielsweise morgens um 8 Uhr mit dem Auto nach oder in Ludwigshafen unterwegs ist, erfährt wahlweise über große Hinweistafeln oder per Handy, wo der Verkehr stockt und wie er dies Zeit sparend umfahren kann. Ähnliche Angebote gibt es beispielsweise in Karlsruhe.

    Die Stadtverwaltung plant außerdem, Teile dieses Verkehrslenkungssystems bauvorbereitend und bereits schon deutlich vor Beginn des eigentlichen Baubeginns an der Hochstraße Nord einzusetzen, damit die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich mit dem System vertraut machen und auch angesichts anderer Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen Vorteile daraus ziehen können.
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Hochstraße neu

Bau: Mit Baukosten von mehr als 330 Millionen Euro ist der Wiederaufbau der Hochstraße die teuerste aller vier zur Diskussion stehenden Varianten. Die 330 Millionen Euro beziehen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018 (Stand Januar 2014). Bei einer Bauzeit von mehr als zwölf Jahren muss mit Preissteigerungen und damit wachsenden Kosten gerechnet werden. Die notwendigen Anpassungen an ein künftiges Preisniveau treffen für alle vier Varianten zu.
Aufschlüsselung in Teilposten: Fast die Hälfte des Betrages, also mehr als rund 165 Millionen Euro, macht allein der Neubau des Brückenkopfes an der Kurt-Schumacher-Brücke aus. Der Hochstraßenneubau im Westen mit der Anbindung an die Autobahn 650 schlägt dort mit rund 89 Millionen Euro zu Buche. Der Mittelteil muss für rund 78 Millionen Euro wieder neu aufgebaut werden. In den aufgeschlüsselten Kosten ist der Abriss der alten Hochstraße Nord enthalten.
Unterhalt: Da der Unterhalt von Brücken teurer ist als der Unterhalt von ebenerdigen Straßen, sind die Unterhaltungskosten für eine neue Hochstraße am teuersten: Rund 2 Millionen Euro pro Jahr müssen dafür veranschlagt werden.
Vernetzung: Eine neue Hochstraße muss mit dem vorhandenen Straßensystem in Mitte und West verknüpft werden. Um im Umfeld der Hochstraße eine städtebauliche Entwicklung zumindest in Teilflächen zu ermöglichen, sind begleitende Maßnahmen wie z.B. für den Bau von Geh- und Radwegen oder Erschließungsstraßen notwendig. Hierfür rechnen die Ingenieure mit Kosten von rund zehn Millionen Euro.

Herstellungskosten der Varianten (Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Hochstraße versetzt

Bau: Die Kosten für den Abriss der Hochstraße und Bau einer im Mittelteil leicht südlich versetzten Hochstraße liegen bei rund 330 Millionen Euro. Damit ist diese Variante ähnlich teuer wie die „Hochstraße neu“ und um 55 bzw 60 Millionen Euro teurer als die Stadtstraßenvarianten. Die 330 Millionen Euro beziehen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018 (Stand Januar 2014). Bei einer Bauzeit von mehr als acht Jahren muss mit Preissteigerungen und damit wachsenden Kosten gerechnet werden. Die notwendigen Anpassungen an ein künftiges Preisniveau treffen für alle vier Varianten zu.
Aufschlüsselung in Teilposten: Rund 174 Millionen Euro kostet allein der Neubau des Brückenkopfes an der Kurt-Schumacher-Brücke. Der Hochstraßenneubau im Westen mit der Anbindung an die Autobahn 650 schlägt einschließlich des Abrisses des kaputten Brückenabschnitts dort mit rund 75 Millionen Euro zu Buche. Der Mittelteil muss für rund 81 Millionen Euro wieder aufgebaut werden. In den aufgeschlüsselten Kosten ist der Abriss der alten Hochstraße Nord enthalten.
Unterhalt: Aufgrund des großen Anteils an Brückenbauwerken sind die Unterhaltungskosten bei einer versetzten Hochstraßenlösung im Vergleich zu einer ebenerdigen hoch. Sie liegen bei knapp unter zwei Millionen Euro pro Jahr.
Vernetzung: Auch eine versetzte neue Hochstraße muss mit dem vorhandenen Straßensystem in Mitte und West verknüpft werden. Um im Umfeld der Hochstraße eine städtebauliche Entwicklung zumindest in Teilflächen zu ermöglichen, sind begleitende Maßnahmen wie z.B. für den Bau von Geh- und Radwegen oder Erschließungsstraßen notwendig. Hierfür rechnen die Ingenieure mit Kosten von rund zehn Millionen Euro.

Herstellungskosten der Varianten (Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße kurz

Bau: Die Gesamtkosten für den Bau der kurzen Stadtstraße liegen bei rund 275 Millionen Euro (Stand Januar 2014). Die 275 Millionen Euro beziehen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018. Bei einer Bauzeit von rund zehn Jahren muss mit Preissteigerungen und damit wachsenden Kosten gerechnet werden. Die notwendigen Anpassungen an ein künftiges Preisniveau treffen für alle vier Varianten zu.
Aufschlüsselung in Teilposten: Die Kosten werden der besseren Vergleichbarkeit wegen unterteilt in die Kosten für den Nordkopf, den Mittel- und den Westteil. Rund 173 Millionen Euro kostet der Neubau des Brückenkopfes am Rhein. Für den Bau des ebenerdigen Stadtstraßenabschnitts werden rund 38 Millionen Euro veranschlagt. Für den Neubau im Westen mit dem Anschluss an die Autobahn 650 rechnen die Ingenieure mit Kosten von rund 64 Millionen Euro. In den aufgeschlüsselten Kosten ist der Abriss der alten Hochstraße Nord enthalten.
Unterhalt: Die jährlichen Unterhaltskosten für die komplett erneuerte Straße liegen bei rund 1,4 Millionen Euro.
Vernetzung: Rund neun Millionen Euro müssen bei dieser Variante in den Ausbau neuer Verkehrsanlagen investiert werden. Damit wird das neue Stadtquartier mit dem bestehenden Straßennetz verbunden.

Herstellungskosten der Varianten (Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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Stadtstraße lang

Bau: Die Gesamtkosten für den Bau der „Stadtstraße lang“ liegen nach derzeitigem Stand bei rund 270 Millionen Euro. Die Kosten beziehen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018.
Aufschlüsselung in Teilposten: Die Kosten werden der besseren Vergleichbarkeit wegen unterteilt in die Kosten für den Nordkopf, den Mittel- und den Westteil. Rund 165 Millionen Euro kostet der Neubau des Brückenkopfes am Rhein, also die Auf- und Abfahrtsrampen zur Kurt-Schumacher-Brücke. Für den Bau des längeren, ebenerdigen Stadtstraßenabschnitts werden rund 38 Millionen Euro veranschlagt. Für den Neubau im Westen mit dem Anschluss an die Autobahn 650 rechnen die Ingenieure mit Kosten von rund 64 Millionen Euro. In den aufgeschlüsselten Kosten ist der Abriss der alten Hochstraße Nord sowie der Teilabriss der Einkaufsmall des Rathaus-Centers enthalten
Unterhalt: Die jährlichen Unterhaltskosten für die Stadtstraße lang liegen bei rund 1,08 Millionen Euro. Damit ist sie im Vergleich zu allen anderen Planungsvarianten langfristig die wirtschaftlichste. Grund dafür ist, dass der Brückenanteil für Auf- und Abfahrten an der Kurt-Schuhmacher-Brücke deutlich reduziert ist.
Vernetzung: Hinzu kommen elf Millionen Euro, um Anschlüsse an vorhandene Straßen und neue städtebaulichen Erschließungen herzustellen (Stand Januar 2014).

Herstellungskosten der Varianten (Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014
Quelle: Vorstellung der Planungsergebnisse am 20.01.2014 (PDF, 24,2 MB)



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weiterentwickelte Stadtstraße

Die Gesamtkosten für den Bau der "weiterentwickelten Stadtstraße“ lagen 2015 bei rund 280 Millionen Euro. Die Kosten bezogen sich auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018. Bei der „Stadtstraße lang“ lagen die geschätzten Kosten, ebenfalls auf einen voraussichtlichen Baubeginn 2018 hochgerechnet, im Winter 2014 bei rund 267 Millionen Euro.
Die Kostenanpassung gegenüber dem Winter 2014 ergab sich aus den Erfordernissen, die Straßenbahnlinien 7 und 8 während der Bauzeit ohne Einschränkungen zu nutzen und die Verkehre deutlich klarer sowie übersichtlicher führen zu können. Dafür muss der Würfel-Bunker abgerissen werden. Um, wie in der Bürgerbeteiligung sowie in der politischen Diskussion 2014 häufig angemerkt, die Straßenbahnlinien 7 und 8 während der Bauzeit in Betrieb halten zu können, wäre es notwendig gewesen, den so genannten C-Tunnel - einen stillgelegten Tunnel zwischen dem Hauptbahnhof und dem Rathaus zur BASF - für rund 5,75 Millionen Euro provisorisch zu ertüchtigen. Insgesamt wären rund acht Millionen Euro zu investieren gewesen, so dass die geschätzten Kosten für die Stadtstraße bei 275 Millionen Euro gelegen hätten. Eine solche Investition für eine Übergangslösung machte aus Sicht der Stadtverwaltung wenig Sinn. Daher wurde nach einer anderen nachhaltigen Lösung gesucht. Zudem hätte die Nutzung des C-Tunnels städtebaulich Nachteile gehabt, da der Tunnel einerseits nicht überbaut werden kann und sich andererseits negativ auf die Höhenlage der Stadtstraße ausgewirkt hätte.

Aus diesen Gründen sprachen sich die Fachplaner für die Verlegung der Gleise der Stadtbahnlinien 6, 7 und 8 aus und haben als weitere Folge daraus vorgeschlagen, dass die bisherige unterirdische Straßenbahnhaltestelle im Rathaus nunmehr als oberirdische Haltestelle an die Ostseite des Gebäudes verlegt wird. Die Planung sieht ein ebenerdiges, benutzerfreundliches ÖPNV-Angebot für Straßenbahn, Bus und Taxi vor. Unterm Strich hat die weiterentwickelte Planung für die "Stadtstraße“ große Ausgaben für eine Übergangslösung vermieden und sorgt damit für nachhaltigere Investitionen und eine Verbesserung der Infrastruktur und des Komforts für die Bevölkerung. Kostenfaktoren sind, neben dem auch hier erforderlichen Abriss des „Würfelbunkers“, die Verlegung der Rheinuferstraße und die Anpassung der Abfahrtsrampe für die Straßenbahn. Durch diese baulichen Maßnahmen konnten wesentlichen Anregungen und Kritikpunkten aus der Bürgerbeteiligung sowie der politischen Diskussion Rechnung getragen werden.

Unterhalt: Die jährlichen Unterhaltskosten für die "weiterentwickelte Stadtstraße“ lagen bei den niedrigen Werten der „Stadtstraße lang“, also knapp unter 1,1 Millionen Euro jährlich.

Im Zuge der intensiven Beteiligungsphase Anfang 2014 wurde unter dem Blickwinkel „Kosten“ vor allem auch die aus den jeweiligen Varianten resultierenden Folgekosten diskutiert. Eine große Mehrheit favorisierte dabei aufgrund der hier als geringer eingeschätzten Wartungs- und Instandhaltungskosten sowie der höheren Bestandsdauer die „Stadtstraße lang“.
Erschließung: Wie bei der „Stadtstraße lang“ und allen anderen Varianten kommen auch bei der "Stadtstraße“ rund elf Millionen Euro hinzu, um Anschlüsse an vorhandene Straßen und neue städtebaulichen Erschließungen herzustellen.



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Diskussion zu: Wie wichtig ist Ihnen das Thema Kosten in der Diskussion? Wie beurteilen Sie die Varianten im Hinblick auf die Kosten?

Da die bisherigen Straßen schon nach 30 Jahren nicht mehr brauchbar sind, sollte die neue Bauweise diesmal länger nutzbar und zu überschaubaren Kosten gebaut werden.
Damit wir auch unsereren Kindern und Enkeln nicht zuviel aufbürden.

allein aus diesen blickwinkel müsste sich die stadt für die lande variante entscheiden. meiner meinung ist glücklicherweise noch diese lösung die optimalste für unsere stadt mit dem größten entwicklungspotential.

Das eine Hochstraße in 50-100 Jahren wieder neu gebaut werden muss ist reine Spekulation. Ich habe in den Dokumenten hier nichts gelesen, dass es so sein muss. Wie lange hält so eine Brücke mit modernen Baumaterialien?

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Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 20.02. um 19.31 Uhr):
Als theoretische Nutzungsdauer wird für die Unterbauten einer Brücke (das sind die Widerlager und Stützen) eine Nutzungsdauer von 100 Jahren, bei den Überbauten (das sind die "Brückentafeln", auf denen die Fahrzeuge fahren) von 70 Jahren angesetzt.

Beschwerden das ein Bauwerk zu teuer wurde, kommen immer wenn das Bauwerk steht. Bund der Steuerzahler oder Rechnungshof stellen irgendwann fest, wo zuviel Geld ausgegeben wurde. Wäre es nicht spannend die Planung und Kostenkalkulation jetzt schon mal prüfen zu lassen, quasi als Review?
<br>
<em> Antwort der Stadt Ludwigshafen (eingestellt durch die Moderation am 20.02.2014 um 15:12 Uhr):
Es bestehen bereits Kontakte zum Rechnungshof. Es wurde vereinbart, dass der Rechnungshof das Projekt bereits frühzeitig begleitet.
</em>

#285.1
Wenn Zahlen vorliegen würden, müssten wir nicht über Unterhaltskosten spekulieren. Stadtrat und Ingenieursgemeinschaft haben zwei Hochstraßenvarianten als Varianten ausgewählt, also muss man sie auch ernsthaft diskutieren dürfen.

Für die Stadtstraßen wird gerade diskutiert, was man noch alles machen kann, z.B. ÖPNV, Fußgängerbrücken, Verkehrsleitsysteme. Die entgültige Lösung kann im Unterhalt auch teuer werden.

Ich habe gelesen, dass bei Brücken die laufenden Kosten pro km und Jahr ca. 7mal höher sind als bei Straßen. Jedoch ohne Berücksichtigung von Straßenbeleuchtung, Lichtsignalanlagen, Grünanlagen, Abwasser, Verkehrsleitsysteme, Tunnelbetrieb und Betriebszentralen.

#285.1
Wenn Zahlen vorliegen würden, müssten wir nicht über Unterhaltskosten spekulieren. Stadtrat und Ingenieursgemeinschaft haben zwei Hochstraßenvarianten als Varianten ausgewählt, also muss man sie auch ernsthaft diskutieren dürfen.

Für die Stadtstraßen wird gerade diskutiert, was man noch alles machen kann, z.B. ÖPNV, Fußgängerbrücken, Verkehrsleitsysteme. Die entgültige Lösung kann im Unterhalt auch teuer werden.

Ich habe gelesen, dass bei Brücken die laufenden Kosten pro km und Jahr ca. 7mal höher sind als bei Straßen. Jedoch ohne Berücksichtigung von Straßenbeleuchtung, Lichtsignalanlagen, Grünanlagen, Abwasser, Verkehrsleitsysteme, Tunnelbetrieb und Betriebszentralen.

die Hochstrassen kosten einfach zu viel und in 50 Jahren stehen unsere Enkel wieder vor der Wahl: Tieferlegen oder nicht

#302
Die Kosten sind schon allein von der Schuldensituation von Ludwigshafen als primär anzusehen. Wenn Land oder Bund keine Zuschuß geben sollte bleibt nur die Alternative: Sperren.
Zu der Bauzeit von 2 Jahren, diese ist in soweit utopisch da eine Vollsperrung der Kurt-Schumacher-Brücke notwendig wäre. Dann kämme noch der erheböliche Verkehr der Baustellenfahrzuege hinzu, welches für sich schon wieder ein totales Verkehrchaos hervorrufen würde. Die Kosten würden dann Aufgrund der benötigteten Technik und auch Manpower in astronomische steigen.
Deshalb ist das "kleinste Übel" die Stadtstrasse lang. Bei dieser sind auch die finaziellen Belastungen für kommende Generationen am geringsten.

#302
Die Kosten sind schon allein von der Schuldensituation von Ludwigshafen als primär anzusehen. Wenn Land oder Bund keine Zuschuß geben sollte bleibt nur die Alternative: Sperren.
Zu der Bauzeit von 2 Jahren, diese ist in soweit utopisch da eine Vollsperrung der Kurt-Schumacher-Brücke notwendig wäre. Dann kämme noch der erheböliche Verkehr der Baustellenfahrzuege hinzu, welches für sich schon wieder ein totales Verkehrchaos hervorrufen würde. Die Kosten würden dann Aufgrund der benötigteten Technik und auch Manpower in astronomische steigen.
Deshalb ist das "kleinste Übel" die Stadtstrasse lang. Bei dieser sind auch die finaziellen Belastungen für kommende Generationen am geringsten.

In Anbetracht der schmalen Finanzen sollte die günstigste Lösung, die meiner Meinung nach auch die schönste ist, bevorzugt werden.

Die Stadtstraßen sind den Hochstraßenvarianten definitiv in Bezug auf Baukosten und laufende Kosten überlegen. Im Hinblick auf die finanzielle Lage der Stadt ist dies ein sehr wichtiges Kriterium. Desweiteren ist zu bedenken, dass einigen Jahrzehnten eventuell wieder ein Hochstraßenneubau mit entsprechenden Kosten anstehen würde.

Es kommt von allen Varianten nur der identische Neu-Aufbau der Hochstrasse in Frage. Die Varianten ebenerdig mit ihren etlichen Ampelaufenthalten sind eine Zumutung für Luft, Lärm, Sicherheit, Lebensqualität, Fahrzeit im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr!
Insofern sind die Kosten als Einzel-Punkt untergeordnet.
Sowieso kursiert in meinem gesamten Umfeld die Frage, weshalb nicht alle Mittel und Kraft aufgewendet werden können und eine Bauzeit auch für diese Variante von 2 Jahren möglich sein kann.
Alles kostet. Aber wenn es schon kostet, soll es lohnen und effektiv sein.
Die Hochstrassen-Variante in der jetzigen Form hat sich bereits vielfach bewährt und ist ausser dem Rathaus-Center auch eine Art Wahrzeichen.
Zudem musste Ludwigshafen schon zu oft sein Gesicht wechseln. Lieber beim Bewährtem bleiben, dieses lieber untermauern und mal in Detailarbeit schön gestalten und ausarbeiten.

#285 denken Sie wirklich, dass die Unterhaltskosten einer Stadtstraßen, höher ausfallen könnten, als die eines befahrbaren Bauwerks (Hochstraße)? Das ist doch absurt. Ob aus Carbon oder Holz bebaut. Es bleibt eine große Brücke, mit großen Unterhaltskosten. Schauen sie mal auf das restliche Autobahnnetz, da sind in Zukunft die Brücken das große Problem, nicht die ebenerdigen Trassen.

#168.1
Die Immobielie selbst nicht, deren Grundstück (wir reden hier über "beste" Innenstadtlage ! ), ein Ersatzneubau, sowie Entschädigungsleistungen für Pachtausfälle in der Zeit zwischen Abriss und Ersatzneubau, die Kosten für den "Umzug" der Geschäfte, zusammen vieleicht schon .. deshalb wäre hier eine grobe Schätzung seitens der Planer//Verwaltung schon interessant. Zumal ich nicht davon ausgehe, dass diese Kosten in irgendeiner Form zuschussfähig seitens Bund oder Land sind ! Also diese von der Stadt alleine getragen werden müssten !

#173

... und weniger Bürger, weil Menschen die hier wohnen, jedoch andernorts arbeiten vor dem Verkehrschaose flüchten !
... weniger Arbeitsplätze, weil Firmen weder vernünftig angeliefert werden können noch selbst ausliefern können !
... noch weniger Menschen die hier den Einzelhandel frequentieren
... zwei jetzt "noch" funktionierende Einkaufszentren weniger, da kein Auswertiger sie mehr erreichen kann
... weniger Steuereinnahmen, aus oben genannten Gründen

Angesichts des Schuldenstandes der Stadt LU (wenn ich recht informiert bin, hat LU nach Oberhausen und Offenbach/Main den dritthöchsten pro-Kopf-Schuldenstand in ganz Deutschland!?) wäre alles andere als die Stadtstraße lang unverantwortlich! Wer soll diese Schulden denn je zurückzahlen? (Sowohl die der Stadt als auch des Bundes!) Im Interesse der nächsten Generation bitte die günstigste Variante wählen!

Schneller, schöner und nachhaltiger, vielleicht nicht ganz so bequem zum Pendeln, aber dafür hats ja auch eine sbahn und das autopendeln ist in 8+4 Jahren vielleicht auch schon antiquiert.

#286
Ein gewagter Test, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr spricht dafür.
Die Stellen an denen es sich dabei unverantwortlich staut, könnte man dann mittelfristig etwas besser ausbauen, und schon wäre der Verkehr in die Fläche verteilt.
Allerdings sollte man zuvor über die A6 bei Sandhofen und die A61 bei Speyer rechtzeitig weiträumige Umleitungen ausschildern.

Ob das die betroffenen Anwohner dann aber auch so toll finden werden, glaube ich eher weniger.

Wenn Ludwigshafen keine Fördergelder für den Bau bekommt, muss die Hochstraße Nord irgendwann gesperrt werden.

Warum spielt man nicht mal dieses Szenario durch und schaut was passiert und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben können?

Vorschlag: Hochstraße Nord für mindestens einen Monat komplett sperren und messen, was mit dem Verkehr passiert? Dann neu nachdenken.

Verkehrsprognosen sagen zwar einen Zusammenbruch des Verkehrs voraus aber an Kosten und Bauzeiten sieht man, dass Prognosen nicht immer stimmen müssen.

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